-Vorstellung des Entwurfs und Maßnahmenbeschluss
Beschlussvorschlag:
Der Stadtrat beschließt:
Der vorgestellte Entwurf zum Neubau des Wirtschaftsgebäudes für den Biergarten auf dem Kunigundenberg wird in der vorgestellten Form realisiert.
Die Verwaltung wird beauftragt, den Bauantrag einzureichen und die Maßnahme umzusetzen.
In der Stadtratssitzung am 29.07.2021 wurde der Neubau eines Wirtschaftsgebäudes für den Biergarten auf dem Kunigundenberg beschlossen.
Für die Planungsleistungen wurden drei Angebote von geeigneten Architekten eingeholt. Das beauftragte Architekturbüro Chrupala und Endres aus Nürnberg hat in Abstimmung mit dem Stadtbauamt, sowie dem Pächter den nun vorliegenden Entwurf erstellt. Die Pläne sind der Arbeitsunterlage in Session digital beigefügt.
Vorgaben für die Planung waren, dass der Kunigundenberg in seiner ursprünglichen Form soweit als möglich erhalten bleibt und der vorhandene Baumbestand größtmöglich geschützt wird. Das künftige Wirtschaftsgebäude soll demzufolge als funktionales, erdgeschossiges Gebäude mit einer Fläche von höchstens 330 m² errichtet werden, sämtliche Nutzungen (inkl. der Toiletten) sollen in diesem Gebäude untergebracht werden. Eine Bühne auf dem Kunigundenberg sowie dezentrale Nebengebäude sind gemäß Beschluss nicht vorgesehen.
Die Planung der internen Arbeitsabläufe sowie der Flächenbedarf wurden weiterhin mit dem künftigen Pächter abgesprochen. Die geplante Nutzfläche beträgt ca. 296 m².
Bei der gestalterischen Planung wurden verschiedene Aspekte des Natur- und Denkmalschutzes, der Materialwahl sowie des Aussehens auch während der (langen) Wintermonate berücksichtigt. Ausdrücklicher Wunsch der Verwaltung ist es, während der Wintermonate künftig den Kunigundenberg nicht weiterhin durch zahlreiche Buden und Wagen zu verunstalten (vgl. Foto PZ vom 01.02.2022).
Um
nicht in „Konkurrenz“ mit der Kunigundenkapelle zu treten, ist die
Formensprache des Baukörpers deshalb klar und reduziert. Auch die dunkle
Farbgebung soll ihn in den Hintergrund (Schattenwirkung) treten lassen. Für die
Zeit außerhalb der Saison wird das Gebäude geschlossen und ruht zurückhaltend
und skulptural. Durch das angestrebte architektonische Niveau soll das
Baudenkmal Kunigundenkapelle in seiner Wirkung unterstützt werden. Durch
zusätzliche Maßnahmen zum Schutz von Baumwurzeln sollte es gelingen, dass kein Baum
gefällt werden muss oder substanziell gefährdet wird.
Weiterhin
fand bereits vor Antragstellung eine Absprache mit dem Landesamt für
Denkmalpflege statt, das bereits ein positives Signal sendete.
Die
seitens des Architekten berechneten Kosten bewegen sich im geschätzten und den
bereits in den Haushalten 2021 und 2022 eingestellten Mitteln in Höhe von 1,5
Mio. €.
Um
das ehrgeizige Ziel der Fertigstellung bis Frühjahr 2023 zu erreichen, wird
nach positiver Beschlussfassung der Bauantrag fertiggestellt, anschließend
Werkplanung und Ausschreibungen forciert, so dass ca. Mitte des Jahres mit der
Ausführung begonnen werden kann.