Beschlussvorschlag:
„Der Verwaltungsausschuss
beschließt, die vorgetragenen Informationen zur weiteren Beratung in die
Fraktionen zu geben. Die Fraktionen sind aufgefordert zu klären, welche dieser
Grobvarianten für sie am schlüssigsten sind und damit weiterverfolgt werden
sollen. “
Die Verwaltung nimmt Bezug auf die bisherigen
Präsentationen der Ergebnisse der Arbeit von und durch Vorträge von Herrn
Drechsel von der Fa. GfVp in den Verwaltungsausschuss-Sitzungen und die
verschiedenen Sitzungsvorlagen. Ebenso auf den in der
Verwaltungsausschuss-Sitzung am
Die Verwaltung hat die zahlreich
vorgetragenen Anregungen, Wünsche und Einwendungen zum Konzept und zum
Stadtverkehr im Allgemeinen geprüft, zusammenfasst und jeweils mit einer
Stellungnahme versehen. Diese wurden in Abstimmung mit dem Verkehrsplaner
erarbeitet und liegen dieser Vorlage als „Anlage 1 Rückmeldungen kommentiert“
zu Ihrer Information bei. Die Entscheidung, welche dieser Anregungen zur
Berücksichtigung kommen werden, ist teilweise von der noch zu beschließenden,
endgültigen Konzeption abhängig. Die Verwaltung empfiehlt daher, auf eine
individuelle Beschlussfassung hinsichtlich einzelner Anregungen zu verzichten
und stattdessen diese in ihrer Gesamtheit so weit wie möglich bei der
endgültigen Entscheidung über ein neues Stadtverkehrskonzept zu
berücksichtigen.
Gemeinsam wurde mit dem Gutachter eine Neukonzeption
des zentralen Umsteigepunkts (ZUP) untersucht. Dazu wurden verschiedene
Alternativen unter Einbindung des Bauamts überprüft. Eingebunden wurde auch die
von verschiedener Seite angesprochene Verlegung in die Saarstraße. Eine
Zusammenfassung der Ergebnisse der Standortuntersuchung erhalten Sie als
„Anlage 2 Standorte ZUP“.
Um eine bessere Vergleichsgröße für die
verschiedenen ZUP zu erhalten, wurde als Vergleichsgröße die von den Bussen
über den Marktplatz zu fahrenden Strecken in Metern festgelegt. Diese geben
auch deutlich die Belastung des Marktplatzes durch den Stadtverkehr an. Zur
Darstellung der Ermittlung und zur besseren Übersichtlichkeit erhalten Sie die
„Anlage 3 Busmeter Skizze-Saarstraße-Marktplatz“. Darauf wurden bereits die
alternativen Standorte eingezeichnet.
Für die nach der Untersuchung verbliebenen
beiden möglichen Alternativstandorte wurde anschließend eine Grobplanung mit
dem notwendigen Flächenbedarf vorgenommen. Zu den Aufgaben gehörten auch die
Berücksichtigung der Durchbindung von Linien, benötigte (Umstiegs-) Wege,
Eingriffe und Änderungen beim bisherigen Straßenverkehr und mehr. Zu jedem der
Alternativstandorte wurden mehrere abgewandelte Varianten erarbeitet und
untersucht. Diese seitens des Gutachters erarbeiteten und geprüften
Alternativen werden Ihnen in der Sitzung vom Gutachter entsprechend
vorgestellt. In den Vergleich der Alternativen wurde neben den vorgenannten
Busmetern ein weiterer Schwerpunkt auf die Möglichkeit gelegt, die im ersten
Konzept vorgestellten Verbesserungen aufrecht erhalten zu können, bzw. mit
welchen Mehraufwand dies bewerkstelligt werden könnte. Den dazugehörigen
Vergleich erhalten Sie als „Anlage 4 Variantenvergleich“.
Für die Variante ZUP in der Saarstraße
erhalten Sie als „Anlage 5 Saarstraße – Straßenverlauf“ eine Grobskizze unseres
Bauamts mit einer möglichen Straßenführung. Bei beiden Alternativstandorten
entstehen für ggf. notwendigen Grundstücksankauf und Straßenumbau und
–gestaltung entsprechende Kosten. Eine Grobkostenermittlung erfolgte durch das
Bauamt. Dabei ist für eine Umgestaltung einer Saarstraßenlösung eine Summe von
nicht unter 300.000 EURO zu erwarten.
Die Umsetzung der vom Gutachter
vorgeschlagenen Varianten erfordern jedoch abweichend zum Ursprungskonzept
zusätzliche Buskapazitäten. Pro zusätzlich benötigen Bus sind nach einer ersten
Schätzung Mehrkosten von 150.000 bis 180.000 EURO zu veranschlagen.
Im Rahmen der Beratungen über die
Ursprungskonzeption wurde eine Machbarkeitsstudie hinsichtlich der benötigten
Schleppkurven und der Realisierbarkeit eines ZUP vor dem Nürnberger Tor
gefordert. Die durchgeführten Untersuchungen hinsichtlich der Geometrie der
einzelnen Busfahrkuren in verschiedenen Varianten ergeben, dass prinzipiell
alle geprüften Varianten umgesetzt werden können. Die Ergebnisse dieser
Machbarkeitsstudie mit einem Lageplan erhalten Sie als „Anlage 6
Machbarkeitsstudie Marktplatz“.
In Erledigung eines weiteren Auftrags wurde
die Erschließung von Ortsteilen mit einem sogenannten Ortsteilflitzer
untersucht. Die Einführung eines Ortsteilsflitzers ist grundsätzlich möglich,
der Einsatz im Stundentakt erscheint betrieblich darstellbar. Fragen zur
Linienführung und Fahrzeugkonzeption lassen sich sinnvoll erst nach Festlegung
der Grundkonzeption des Laufer Stadtverkehrs beantworten. Der Gutachter wird in
der Vorstellung der alternativen Konzeptionen darauf noch näher eingehen.
Die Verwaltung bittet die Fraktionen um
Beratungen und Rückmeldungen zu den Alternativvarianten. Damit kann
anschließend der Bürgerdialog fortgesetzt werden, wozu durch die Verwaltung
wieder eine entsprechende Informationsveranstaltung vorbereiten ist.