Im Bereich der
Bitterbachturnhalle, dem Förderschulzentrum (Daschstraße) bis hoch zur
Hardtstraße tritt an mehreren Schächten rechnerisch unzulässig häufiger Überstau
auf. Mehrere Haltungen insbesondere die flacher liegenden Kanalhaltungen müssen
durch größer dimensionierte Rohrdurchmesser erneuert werden.
Die Kanalauswechslungen
erstrecken sich beginnend an der Kreuzung Hardtstraße/Daschstraße entlang der
(oberen) Daschstraße westlich des Christoph-Jakob-Treu-Gymnasiums (L18_018 bis
M18_019 ca. 30 m DN 800 SB) bis zum Parkplatz des Schulgeländes (L18_021neu bis
L18_024 ca. 105 m DN 800 SB). Um die Auswechslung dieses Teilstückes
rechtzeitig innerhalb der Sommerferien durchführen zu können, muss im Vorfeld
(Pfingstferien) eine im Trassenbereich befindliche Wasserleitung im
Kreuzungsbereich „Hardtstraße/Hans-Sachs-Straße“ durch die Werke umverlegt
werden.
Des Weiteren verläuft die
Erneuerungsmaßnahme entlang des Fußweges direkt an der Westseite der
Bitterbachhalle. Da der Landkreis und die Stadt Lauf im Bereich der westlichen
Bitterbachhalle einen Hackschnitzelbunker planen, musste der neue Kanal etwas
in Richtung der Böschung des Hartplatzes verschoben werden. Bei Kanaltiefen von
über 6 m ist die Einbringung des neuen Kanals nur unter schwierigen Bedingungen
möglich (L18_026 bis M18_003 ca. 125 m DN 800 SB). Da der Landkreis und die
Stadt Lauf die Neukonzeption der Heizversorgung der Schulen noch in diesem Jahr
verwirklichen wollen, ist die Kanalauswechslung zwingend vor dem Bau des
Hackschnitzelbunkers nötig.
Ein weiterer Kanalstrang
wird zwischen der Bitterbachhalle und dem Förderschulzentrum im Bereich der
Daschstraße zwischen den Schächten L18_027 und L18_046 ausgewechselt (ca. 100 m
DN 500 SB). Aus Haushaltsgründen kann diese Auswechslung jedoch erst im
kommenden Jahr ausgeführt werden.
Durch diese Maßnahme wird
der unzulässige Überstau in der Daschstraße behoben.
Das Bauvorhaben in der Daschstraße
ist im Maßnahmenplan, welcher in der Bauausschusssitzung am 15.11.2011
beschlossen wurde, beinhaltet.
Die Kosten für die
Gesamtmaßnahme einschl. Nebenkosten belaufen sich auf ca. 700.000 € (brutto).
Das
günstigste Angebot für die ausgeschriebenen Kanalbauarbeiten liegt bei ca.
645.000 €.
Die unter der Haushaltsstelle 1.7059.9535 eingestellten Mittel für die
vorgesehene Maßnahme reichen nicht aus. Im Haushaltsjahr 2012 sind 260.000 €
eingestellt. Als Verpflichtungsermächtigung sind im Haushalt 2013 nochmals
250.000 € vorgesehen.
Die Mehrkosten rühren zum einen aus der Umplanung „Bitterbachhalle“
(Verschiebung der Kanaltrasse in Richtung Hartplatz entlang der
Bitterbachhalle) und zum anderen wirken sich die erkundeten Bodenklassen
ungünstig auf die großen Kanaltiefen und den zu wählenden Verbau entlang der
bestehenden Gebäude aus. Zudem sind umfangreiche Umverlegungen von
Versorgungsleitungen erforderlich, welche im Rahmen der Haushaltsberatungen
noch nicht bekannt waren. Aufgrund der vorbezeichneten Terminierungen
ist aber eine Verschiebung der Maßnahme nicht mehr möglich. Daher schlägt die
Verwaltung vor, die fehlenden Mittel in Höhe von 190.000 € über den
Nachtragshaushalt 2012 (über Deckungsreserven) zu finanzieren.
Beschlussvorschlag:
Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat:
Die fehlenden Mittel in Höhe von 190.000 € werden bei HhSt. 1.7059.9535 als überplanmäßige Ausgabe zur Verfügung gestellt soweit kein Nachtragshaushalt 2012 erstellt wird.