Betreff
Teilnahme der Stadt Lauf am Klimaschutzwettbewerb "Stadtradeln - Unsere Stadt fährt Rad"
Vorlage
FB 5/011/2012
Art
Informationsvorlage_alt2

Worum geht es?

 

„Beim Wettbewerb ‚Stadtradeln’ geht es um Spaß, radelnde Mitglieder der kommunalen Parlamente, tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen aufs Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“

Radverkehrsanteil steigern

  • Rund 78 % der Deutschen besitzen ein Fahrrad, trotzdem liegt der Anteil aller Wege, die in Deutschland geradelt werden, durchschnittlich bei nur zehn Prozent (Studie Mobilität in Deutschland 2008).
  • Nach Angaben einer im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. in Auftrag gegebenen Studie zum Mobilitätsverhalten von Verbrauchern, vermissen 40 Prozent der Befragten ausreichend Fahrradwege und 47 % geeignete Fahrradabstellplätze.
  • Drei Viertel der Deutschen sind der Meinung, dass sich Entscheidungsträger auf kommunaler Ebene stärker mit dem Thema Radverkehrsförderung beschäftigen sollten (Studie „Fahrradland Deutschland – ADFC-Monitor 2009“).

Kohlendioxid-Emissionen vermeiden

  • Etwa ein Fünftel der klimaschädlichen Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland entstehen im Verkehr (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2009).
  • Laut Umweltbundesamt verursacht der Innerortsverkehr sogar ein Viertel der CO2-Emissionen des gesamten Verkehrs (Umweltbundesamt 2010).
  • Etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich vermeiden, wenn zirka 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2002).


‚Stadtradeln’ ist eine nach Nürnberger Vorbild weiterentwickelte Kampagne des Klima-Bündnis zum Klimaschutz sowie zur Förderung des Themas Fahrradnutzung und -planung im Kommunalparlament.

 

Mitglieder der kommunalen Parlamente radeln im Team mit Bürgern um die Wette und sammeln innerhalb von 21 zusammenhängenden Tagen (von den Kommunen frei wählbar im Aktionszeitraum 1. Juni bis 15. Oktober) möglichst viele Fahrradkilometer. Schulklassen, Vereine, Unternehmen, BürgerInnen usw. sind ebenfalls eingeladen, eigene Teams zu bilden und mitzuradeln.

 

Während der dreiwöchigen Aktionsphase bucht jede Radlerin und jeder Radler die geradelten Kilometer im Online-Radelkalender, einer internetbasierten Datenbank zur Erfassung der Radkilometer. Die Team- und Stadtergebnisse werden tagesaktuell veröffentlicht. Die Leistungen der einzelnen RadlerInnen werden im Internet nicht dargestellt, mit Ausnahme der so genannten ‚Stadtradler’ (dazu mehr weiter unten).

Ziel aller RadlerInnen für 2011 war es, die 3 Millionen Kilometermarke zu knacken und somit das hervorragende Ergebnis des Vorjahres von fast 2,4 Millionen geradelten Kilometer weit zu übertreffen. Mit rund 4 Mio. km wurde das Ziel deutlich erreicht!

 

Was gab es 2011 zu gewinnen?

 

Eine lebenswerte Umwelt!

Durch die eingesparten CO2-Emissionen waren die ersten Gewinner die Umwelt, das Klima sowie die Städte und Gemeinden mit weniger Verkehrsbelastungen, weniger Abgasen und weniger Lärm!

Als wäre dies allein nicht Anreiz genug, gab es zusätzlich hochwertige Preise zu gewinnen, die von namhaften Fahrradausrüstern zur Verfügung gestellt wurden.

Das Klima-Bündnis zeichnete nach Abschluss des Aktionszeitraums deutschlandweit die drei bestplatzierten Kommunen in folgenden Kategorien aus:

 

  • Kommunen mit dem fahrradaktivsten Kommunalparlament
    (prozentuale Beteiligung in Abhängigkeit zu Gesamtkilometer aller ParlamentarierInnen),
  • Kommunen mit den meisten Radkilometern (absolute Gesamtkilometer),
  • Kommunen mit den meisten Radkilometern pro EinwohnerIn (Durchschnittswert),
  • Sonderkategorie: ‚Stadtradler’ mit den meisten Radkilometern.

 

Die teilnehmenden Kommunen prämieren zudem die besten EinzelradlerInnen und Teams ihrer Stadt.


Das Klima-Bündnis suchte 2011 nicht nur deutschlandweit die fahrradaktivsten Kommunalparlamente und Kommunen, als Sonderkategorie suchten wir den fahrradaktivsten ‚Stadtradle’. Hierzu waren insbesondere Personen des öffentlichen Lebens, wie Stadt- und GemeinderätInnen, Stadtverordnete und GemeindevertreterInnen, (Ober-)BürgermeisterInnen, DezernentInnen, SportlerInnen, PfarrerInnen etc. aufgerufen, als ‚Stadtradler’ demonstrativ und 21 Tage am Stück das eigene Auto stehen zu lassen und auf das Fahrrad umzusteigen.


Das Auto des ‚Stadtradlers’ sollte zum Auftakt der Aktion symbolisch „eingemottet“ werden, z. B. mit einer ‚Stadtradeln’-Ganzgarage (kostenlos vom Klima-Bündnis erhältlich) vor dem Rathaus oder auf einem anderen öffentlichen Platz, Abgabe des Autoschlüssels an die/den BürgermeisterIn in einem zu versiegelnden Umschlag o. ä.. Für die Ermittlung der gefahrenen Radkilometer, die ebenfalls im Online-Radelkalender gebucht wurden, erhielt exklusiv  jeder ‚Stadtradler’ einen hochwertigen Fahrradcomputer, der anschließend als erste Belohnung in den Besitz überging. Der kabellose Computer misst sogar direkt die eingesparten CO2-Emissionen (pro Kommune steht ein Exemplar zur Verfügung). Als zusätzliche Motivationsspritze gab es für jeden „Stadtradler“ eine hochwertige wasserdichte Fahrradtasche und unter bundesweit allen ‚Stadtradler’ wird noch ein Edelfahrrad verlost (mehr Informationen unter
www.stadtradeln.de/preise.html).


Es konnten auch mehrere „Stadtradler“ pro Kommune teilnehmen, diese mussten aber von Beginn an feststehen, um somit 21 Tage am Stück als „Stadtradler“ unterwegs sein zu können.“

 

Soweit einige Textauszüge aus der offziellen Hompage www.stadtradeln.de.


Die AGFK-Bayern wird 2012 an dieser Aktion teilnehmen und hat um zahlreiche Beteiligung gebeten. Bislang haben neben der Stadt Lauf Dreiviertel aller Kommunen ihre Teilnahme zugesagt. Die bundesweite Auftaktveranstaltung zum „Stadtradeln“ soll am 15.06.2012 in der Stadt Nürnberg zusammen stattfinden. Zur Eröffnung werden alle AGFK Kommunen eingeladen. Von Nürnbergs benachbarten AGFK Kommunen ist eine Fahrradsternfahrt zur Eröffnungsveranstaltung geplant. An dieser Radtour sollen sich sowohl Politik als auch Bürgerinnen und Bürger beteiligen.

 

Der dreiwöchige Aktionszeitraum der Stadt Lauf beginnt nach den Sommerferien am Samstag, den 15.9.2012, (Hämmernkirchweih).

 

Der Umweltausschuss wird gebeten, die Teilnahme der Stadt Lauf am Klimaschutzwettbewerb „Stadtradeln – Unsere Stadt fährt Rad“ zu Kenntnis zu nehmen. Darüber hinaus wird das Gremium gebeten, eine „Stadtratsmannschaft“ zu bilden und aktiv mitzuradeln.