Die beiden BHKW auf der Kläranlage in Lauf a. d. Pegnitz sind seit
Februar 1999 in Betrieb und erzeugen mit dem innerhalb des Klärwerks
anfallenden Klärgases Strom und Abwärme.
Hierdurch werden jährlich etwa 450.000 kWh Strom erzeugt. Dies
entspricht ca. 45 % des gesamten Strombedarfs der Kläranlage. Die Abwärme der
BHKW wird zum Beheizen der Faultürme und des Betriebsgebäudes verwendet.
Für beide BHKW steht nach 45.000 Betriebsstunden eine große Revision an.
Bei dieser Überholung wird der Motorblock (Zylinder, Zylinderköpfe und
Turbolader), der Generator und die Steuerung getauscht. Das Tauschen der
Steuerung ist erforderlich, da auf eine Brennraumregelung umgestellt wird.
Diese Regelung hat den Vorteil, dass keine Lambdasonde mehr benötigt wird,
welche sehr störanfällig und wartungsintensiv ist. Außerdem ist diese Regelung
genauer und erhöht hierdurch den Wirkungsgrad bzw. reduziert den
Schadstoffausstoß.
Die neue Regelung wird an die SPS – Steuerung der Kläranlage angebunden.
Hierdurch ist eine Fernwartung bzw. Fernüberprüfung eines auftretenden Fehlers
möglich.
Die Maßnahme wird nach dem „Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK)“
gefördert. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle würde die Maßnahme
mit max. 45.000 € bezuschussen. Die Verwaltung wird einen Zuschussantrag beim
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle einreichen.
Laut den vorliegenden Angeboten werden für die Überholung der beiden
BHKW ca. 108.000 € benötigt. Die Mittel stehen auf der HhSt. 1.7001.9600 in
ausreichender Höhe zur Verfügung.