Betreff
Resümee Kunigundenfest 2023
Vorlage
FB 6/071/2023
Art
Informationsvorlage

Wie immer am Wochenende des ersten Sonntags im Juli fand auch dieses Jahr vom 30. Juni bis 4. Juli das traditionelle Kunigundenfest statt.

Unter dem Motto „Lauf findet den Beat“ gestaltete die ausführende Schule – GS I Rudolfshof/Kunigund – das Festprogramm 2023.

 

Aufgrund des schlechten Wetters musste die Hauptprobe auf dem Marktplatz entfallen und wurde teilweise ins Festzelt verlegt. Die Kaiserin eröffnete dort die Kirchweih, danach erfolgte der Bieranstich durch den Ersten Bürgermeister Thomas Lang. Zum Bieranstich wurden erstmals neben den Ehrengästen auch alle Kirchweihvereine aus dem Stadtgebiet eingeladen, welche der Einladung gerne gefolgt und zahlreich erschienen sind.

 

Nach dem traditionellen Weckruf am Kirchweihsonntag zog am frühen Nachmittag der Festzug zum Kunigundenberg bei bestem Wetter viele Besucher an. Zahlreiche Vereine haben in diesem Jahr wieder am Festzug teilgenommen, darunter auch einige, die in den vergangenen Jahren pausiert hatten, beispielsweise der FCN Fan Club Heindel Stadel oder die Kirwaboum Heuchling.

 

Besonders erfreulich war die Teilnahme der Jubiläumswägen: CVJM 125 Jahre und Gesangverein 1848 Neunhof 175 Jahre; als Fußtruppen zum Jubiläum waren der Judoclub (50 Jahre) und der Sudetendeutsche Volkstanzkreis (50 Jahre) dabei.

 

Nachdem die Diskussion um die Helmpflicht für Reiterinnen und Reiter immer lauter wurde, wurde uns vom örtlichen Reit- und Fahrverein, der üblicherweise Pferde für den Festzug zur Verfügung stellt, offiziell mitgeteilt, dass künftig sämtliche Reiter einen Helm zu tragen haben. Dies gälte insbesondere für die Kaiserin Kunigunde mit ungeeigneter Kleidung und ebensolchem Schuhwerk.

 

Nach Rücksprache mit Frau Dr. Schönwald hatten wir uns für dieses Jahr deshalb dazu entschieden, die „Kaiserin Kunigunde“ aus Sicherheitsgründen in eine Kutsche zu setzen, die Alternative, das Tragen eines Helms, ist mit dem historischen Hintergrund des Festes ausgeschlossen. Diese Entscheidung wurde von vielen Seiten massiv kritisiert.

 

Im Anschluss an den Festzug versammelten sich alle BürgermeisterInnen, StadträtInnen und Ehrengäste wie gewohnt am Reigenplatz, um dort dem diesjährigen Festprogramm gespannt zu folgen. Auch nahmen in diesem Jahr wieder die Klassen 2, 3 und 4 der Montessorischule Lauf teil.

 

Festkapelle war 2023 die Marchingband des TSV Lauf e.V.. Nachdem diese die Aufgabe der Festkapelle am Kirchweihmontag nicht erfüllen konnte, hat der Schülerspielmannszug der Stadt Lauf den Part am Montag dankenswerterweise übernommen. Hierbei erhielten sie Unterstützung vom Musikverein Lauf e.V., dem Musikzug des TV 1877 Lauf e.V. sowie des 1. Triebeser Fanfarenzugs.

 

Insgesamt waren am Kirchweihsonntag 24 Kutschen und Festwägen beteiligt, am Kirchweihmontag waren es 21.

 

Mit dem „Abend der Betriebe“ am Kirchweihmontag, den das Kulturamt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Lauf veranstaltet hat, erfreute sich großer Beliebtheit. Es ist angedacht, diese Idee weiter auszuarbeiten und die Veranstaltung fest zu etablieren.

 

Bis 2022 fand am Kirchweihdienstag der Seniorennachmittag ab 13 Uhr im Festzelt auf der Heldenwiese statt. Stattdessen gab es 2023 einen Seniorenfrühschoppen am Vormittag, für den der Festwirt Bata Illic „spendierte“. Der Seniorenfrühschoppen erfreute sich vieler Besucher mit durchweg positiver Resonanz, zusätzlich sparte die Stadt Lauf durch diese Änderung knapp 6.000 EUR. Einer der Gründe war sicher, dass Speisen und Getränke nur vor Ort zu verzehren waren. Eine Versorgung der Seniorenheime wurde gesondert durch die Stadtverwaltung organisiert.

 

Durch Optimierung der Ausgabe von Bier- und Essensmarken konnten weitere Einsparungen generiert werden. Z.B. konnten durch Abrechnung des Bieranstichs im Rahmen von Bier- und Essensmarken 3.000 Euro gespart werden; durch Verlegung des Sonntagsimbiss ins Festzelt wurden weitere 480 Euro eingespart.

Letztendlich ist festzuhalten, dass die Kosten für das Kunigundenfest 2023 aufgrund der umgesetzten Maßnahmen trotz gestiegener Preise im Rahmen gehalten werden konnten.

 

Ab 15 Uhr startete der jährliche Familiennachmittag, an dem Kinder und Erwachsene zu stark vergünstigten Preisen die Fahrgeschäfte, Schießbuden etc. am Festplatz Heldenwiese nutzen konnten.

Aufgrund der starken Trockenheit und der damit verbundenen Brandgefahr konnte das geplante Abschlussfeuerwerk nicht stattfinden. Die Verwaltung möchte zusammen mit der Schaustellerfamilie Hartmann-Wunderle an einer zukunftssicheren Alternative arbeiten.

 

Weitere Details werden in der öffentlichen Sitzung vorgestellt.