Beschluss:
Der Verwaltungs-, Finanz- und Personalausschuss empfiehlt dem Stadtrat, den Nachtrag des Wirtschaftsplans 2023 mit der geänderten Anlage Erfolgsplan zu beschließen. Die entsprechende Nachtragshaushaltssatzung ist Bestandteil dieses Beschlusses.
Aufgrund aktueller
Entwicklungen mit erheblichen Auswirkungen auf das Jahresergebnis wird ein
Nachtrag zun beschlossenen WP 2023 notwendig.
Eine weit über dem
Durchschnitt liegende Anzahl von verstorbenen Bewohnern hat in den ersten 5
Monaten des Jahres zu einem Belegungseinbruch geführt, der nicht mehr
aufzu-holen sein wird. Das Belegungsziel musste daher auf im Mittel 110,5
Bewohner (92%) reduziert werden. Auch war aufgrund der vielen Neueinzüge eine
Anpassung der Bewohner-struktur notwendig. Insgesamt führt dies zu einem
wahrscheinlichen Umsatzverlust in Höhe von ca. € 85.000.-, der um ca. €
15.000.- reduziert werden konnte, da die Neubescheidung der gesondert
berechenbaren Investitionskosten eine Beibehaltung der bisherigen Beträge
ermöglicht (Planung WP 2023 €17,25 pro Belegungstag, im WP 2023 1. Nachtrag wie
Vorjahre € 17,87 je Bt).
Neben diesem, das Ergebnis
belastenden Umsatzverlust, werden die Personalkosten, insbesondere der
Kostenstelle Pflege, um ca. € 150.000.- höher aufallen als vorgesehen. Gründe
liegen in einer sehr hohen Ausfallquote (9,2 %) aufgrund Krankheit,
insbesondere im 1. Quartal, und einer im
Hinblick auf die schwankende und rückläufige Belegung nicht ausreichenden
Anpassung des Personaleinsatzes. Als weiterer Grund ist der Fachkraft-quotenbedingt
notwendige, aber kostenintensive Einsatz von Leiharbeitnehmern zu nennen.
Alle Faktoren zusammen
genommen, wird mit einem Fehlbetrag in Höhe von € 214.451,65 gerechnet.
Es ist noch zu ergänzen, dass
ohne den erheblich über Plan liegenden Abschluss der Pflegesatzverhandlungen
der Fehlbetrag über € 35.000.- höher ausfallen würde.