Beschlussvorschlag:

Der Kultur- und Sportausschuss empfiehlt dem Stadtrat:

Der Erlass der Gebührensatzung für das Freibad der Stadt Lauf a.d.Pegnitz wird beschlossen. Die Satzung ist als Anlage beigefügt und Bestandteil dieses Beschlusses.

Die Verwaltung hat das Ziel definiert, die Gebühren für das Freibad der Stadt Lauf turnusmäßig alle drei Jahre zu überprüfen und ggf. in der Höhe anzupassen. Die letzte Gebührenerhöhung wurde im Jahr 2018 zu den Saisondauerkarten beschlossen; davor fanden in den Jahren 2015 und 2010 moderate allgemeine Gebührenerhöhungen statt.

Hierbei wurde jeweils versucht, die Einnahmensituation für das Freibad zu verbessern und das Defizit zu verringern. Allerdings sind die Einnahmen eines Freibades auch immer von verschiedenen, nicht beinflussbaren Faktoren wie z.B. das Wetter und den Besucherzahlen abhängig. In den letzten  beiden Jahren 2020 und 2021 ist das Defizit des Freibades aufgrund der noch immer vorherrschenden Corona-Pandemie enorm gestiegen, da erhöhte Ausgaben für Sicherheitsdienst, Hygienemaßnahmen, Ticketbuchungssystem, etc. notwendig waren. Weiterhin steigen die Personal- und Betriebskosten, so dass die Verwaltung versucht, das Defizit des Freibades im Rahmen einer moderaten Gebührenerhöhung zu verringern bzw. dies nicht größer werden zu lassen.

Im Einzelnen sollen die Preise wie folgt geändert werden:

Der statistische Mittelwert für Besucher beträgt 115.000 jährlich. Es werden ca. 150/170 Familiendauerkarten im Jahr verkauft (vor der Pandemie). Um die Kosten für eine Familiendauerkarte zu amortisieren, muss eine Familie mit zwei Kindern ca. 8 bis 9 Mal ins Freibad gehen. Dies ist nach Erfahrungswerten der üblichen Jahre bei einer Öffnungsdauer von gut vier Monaten problemlos möglich.

Unabhängig davon arbeitet die Verwaltung laufend daran, mögliche Einsparpotentiale auf der Ausgabenseite zu heben, ohne die Verkehrssicherheit und die Sauberkeit für die Freibadbenutzung zu gefährden. Unser Laufer Freibad ist auch über die Grenzen unserer Stadt hinaus ein Aushängeschild für die Stadt und ein beliebter Anziehungspunkt.

Mit der avisierten Preiserhöhung soll eine adäquate Deckung der unvermeidlichen Mehrkosten (Betriebs- und Energiekosten) erfolgen.

Im Jahr 2022 wird die Installation eines neuen Kamerasystems umgesetzt, welches zur Unterstützung der Wasseraufsicht dient sowie zusätzlich zur Prävention von Diebstählen, Sachbeschädigungen etc. dient. Die Anschaffung war aufgrund des Komplettausfalls des bestehenden Systems unumgänglich.

Weiterhin musste in ein neues, kostenintensives Kassensystem investiert werden. Dieses soll pünktlich zum Saisonstart 2022 in Betrieb genommen werden.