Beschlussvorschlag:
Der Verwaltungs-, Personal- und Finanzausschuss empfiehlt dem Stadtrat, den Wirtschaftsplan 2022 mit allen Anlagen, wie vorgelegt, zu beschließen.
Der erste Entwurf des
Wirtschaftplans 2022 musste zum einen aufgrund pandemiebedingt zu
korrigierender Annahmen angepasst werden. Zum anderen wurde ein up-date
notwendig, da die Aufwendungen für den Pflegeausbildungsfonds für 2022 im
Vergleich zu 2021 weit über den Erwartungen liegen. Hier könnte ein noch
verhandelbarer Ausbildungszuschlag zu einem um ca. € 50.000 bis 70.000
verbesserten Ergebnis führen. Dies ginge in Höhe von ca. € 50.- monatlich vollständig zu Lasten der
Kunden.
Der nun vorliegende WP 2022
basiert auf eine Belegung von im Mittel 114 Bewohnern, was einer Quote von ca.
95 % entspricht. Ferner wurde angenommen, dass die personelle Aus-stattung ob
der zu erwartenden Zusatzbelastungen aufgrund des Infektionsgeschehens höher
als normal sein muss. Dafür wurde neben einer regelmäßigen Überplanung von
einer Vollzeitstelle in der Pflege weitere € 70.000 für Leasingzusatzkosten
eingestellt. Im 1. Quartal wird der Schwerpunkt der Schulung der neuen
Pflegedokumenatitionsoftware geplant. Die Umstellung muss Mitte Mai
abgeschlossen sein, damit ein sauberer Übergang auch hinsichtlich der
Pflichtangaben für den „Pflege-TÜV“ erfolgen kann. Für die Implementierung der
neuen Software sind insgesamt € 100.000 veranschlagt. Davon sind ca. 60% als
interne Personalkosten zu verstehen, die zur Absicherung der hausinternen
Schulungen kalkuliert wurden. Zum 1. Juni 2022 sollen, wie jedes Jahr,
Pflegesatzverhand-lungen mit dem Ziel geführt werden, eine ca. 2,5 %-ige
Erhöhung der Pflegesätze und der Kostensätze für Unterkunft und Verpflegung zu
erreichen. Das wäre mit monatlichen Kosten-steigerungen bei unseren Bewohnern
in Höhe von ca. € 80.- bis € 100.- verbunden.
Je nach Entwicklung des Pandemiegeschehens und der Folgen für das Haus kann das Ergebnis des WP erheblich nach „oben“ oder „unten“ abweichen. Gleichwohl ist der hier ausgewiesene Fehlbetrag im Höhe von € 125.065,14 nach bestem Wissen und Gewissen und auf der Basis aktuell vorliegender Informationen und Einschätzungen ermittelt worden.