Betreff
Straßen- und Kanalbauarbeiten 2010 - Teil 1 - Mittelbereitstellung
Vorlage
FB 5/147/2010
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss beschließt empfiehlt dem Stadtrat:

 

1.)      Die Mittel für die vorgesehenen Maßnahmen werden zur Kenntnis genommen und  wie nachfolgend aufgelistet bereitgestellt.

 

 

Los

Maßnahme

Hh-Stelle

 

zur Verfügung
Hh-Mittel

benötigte
 Mittel

Teil I

 

 

 

 

A

Kanalumlegung „Patrizierstraße“ zwischen K21_054 und K21_055
ca. 35 m PP DN 200

Verlegung Straßenbeleuchtungskabel

Wasserleitungsarbeiten

1.7004.9535




1.6701.9600


StWL

35.000,00




250.000,00

35.000,00




4.000,00


14.000,00
53.000,00

B

Kanalumlegung “Luitpoldstraße“

zwischen N20_109 und N20_060
ca. 70 m STB DN 300

1.7006.9535
1.7001.9535

 

75.000,00
HAR/
(Umbuchung)

75.000,00
29.500,00
104.500,00

C

Kanalumlegung „Industriestraße“

zwischen P22_N02 und P22_N06
ca. 130 m StB DN 500 und ca. 40 m StB DN 700

1.7007.9535

85.000,00

71.200,00

D

Schmutzwasserkanal „Industriestraße“

ca. 215 m PP DN 150 - 300

Finanzierung durch priv. Bauherrn

0,00

0,00

E

Sanierung Oberer Marktplatz

Ausbau Porphyrpflaster und Einbau Granitplatten

zwischen Commerzbank und Hotel „Wilder Mann“

1.6300.9510

175.000,00

53.800,00

F

Gehwegplattensanierung “Rudolfshof“ und „Erbsenbodenstraße“

1.6300.9510

175.000,00

32.900,00

G

Deckensanierung Grenzweg

 

1.6300.9510

175.000,00

14.000,00

H

Straßen- und Kanalunterhaltsmaßnahmen 2010, Unterhaltsauftrag Teil 1
Summe

Kanalreinigung/Kanalver-
filmung
Material- und Geräteanmietung
Bauhofleistungen              Brückenunterhalt                         Straßenbegleitgrün

Gesamtsumme

0.6300.5130
0.7001.5150



0.7001.5150

0.6300.5130

0.6300.5130
0.6300.5130
0.6300.5130

880.000,00
265.000,00











1.145.000,00

125.000,00
37.000,00

162.000,00

20.000,00

50.000,00

525.000,00
50.000,00
65.000,00

872.000,00

 

 

2.)      Beim Los B „Kanalumverlegung Luitpoldstraße“ werden die Mehrkosten, welche durch die Vergrößerung des Bauumfangs entstanden sind in Höhe von 29.500,00 € durch Umschichtung von nicht mehr benötigten HAR bei der HhSt 1.7001.9535 finanziert.

 

 

Die im Haushalt der Stadt Lauf a.d.Pegnitz für das Rechnungsjahr 2010 geplanten Straßen- und Kanalunterhaltsmaßnahmen wurden in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil (acht Lose) steht nach der am 06.04.2010 stattgefundenen Angebotseröffnung zur Vergabe an.

 

Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die vom Bauamt der Stadt Lauf a.d.Pegnitz selbst geplant - ohne Mitwirkung eines Ingenieurbüros - ausgeschrieben und abgewickelt werden.

 

 

LOS A:           Kanalumverlegung „Patrizierstraße“

 

Aus bautechnischen Gründen ist es notwendig, den bestehenden Kanal in der Patrizierstraße zwischen Schacht K21_054 und K21_055 auf einer Länge von ca. 35 m umzuverlegen. Der bestehende Kanal weist erhebliche Muffenversätze, Lageabweichungen und eine Vielzahl weiterer kleiner Schäden auf, die eine Sanierung der Haltungen nicht mehr ermöglichen. Zudem ist der bestehende Steinzeugkanal mit einem Durchmesser von DN 150 zu klein dimensioniert und im Bogen verlegt.

 

Daher ist geplant, den bestehenden Kanal in offener Bauweise zu erneuern und geradlinig als Kunststoffkanal (DN 200) mit neuen Schächten in den öffentlichen Straßenraum zu verlegen.

 

Neben der Kanalauswechslung ist auch eine Erneuerung der Wasserleitung in der Patrizierstraße vorgesehen. Diese wird im Auftrag der Städtischen Werke neu verlegt. Die Erdarbeiten, der Aufbruch und die Wiederherstellung der Straße wurden gemeinsam mit dem Kanalbau ausgeschrieben. Die Beauftragung dieser Leistungen erfolgt direkt durch die Städtischen Werke Lauf.

 

Darüber hinaus wird am Ende der Stichstraße eine neue Leuchte aufgestellt. Das Beleuchtungskabel wird innerhalb des gemeinsamen Rohrgrabens mitverlegt.

 

 

Das günstigste Angebot für die ausgeschriebenen Arbeiten liegt bei ca. 53.000 €.

Der Anteil der Kanalbauarbeiten beträgt ca. 35.000 €. Für die Verlegung des Straßenbeleuchtungskabels werden Mittel in Höhe von ca. 4.000 € benötigt. Der Anteil für die Verlegung der Wasserleitung beträgt ca. 14.000 €, der durch die Werke zur Verfügung gestellt wird.

 

Die notwendigen Mittel für diese Maßnahme sind durch die Haushaltsstellen 1.7004.9535 – Kanalumverlegung „Patrizierstraße“ bzw. über 1.6701.9600 Straßenbeleuchtung  - abgedeckt.

 

 

 

 

LOS B:           Kanalumverlegung „Luitpoldstraße“

 

Der bestehende Kanal in der Luitpoldstraße verläuft zwischen den bestehenden Schächten N20_109 und N20_061 auf einer Länge von ca. 65 m auf Privatgrund. Kurz vor der Einbindung in die Hermannstraße verläuft der Kanal unterhalb eines Wohnhauses (Luitpoldstraße 16).

 

Durch eine Vielzahl an erheblichen Muffenversätzen, Lageabweichungen, Korrosion und weiterer Schäden ist die Standsicherheit des Kanals gefährdet. Daher ist eine Umverlegung in den öffentlichen Bereich unvermeidlich. Der best. Kanal wird fachgerecht verpresst, so dass für das Gebäude (Haus Nr. 16) keine Setzungsgefahr verbleibt.

 

Bedingt durch die vorhandenen Sparten (Wasser, Gas, Kabel) ist eine Neuverlegung des Kanals nur an der südlichen Seite der Luitpoldstraße möglich.

 

Der neue Stahlbetonkanal DN 300 mit einer Länge von ca. 70 m verläuft nun vom Schacht N20_109 im öffentlichen Bereich bis zum Schacht N20_060 in der Hermannstraße. Der
Verbindungsschacht N20_109 in der Luitpoldstraße vermascht zwei getrennte Kanalstränge. Westlich des Schachtes fließt der Abfluss in Richtung Wetzendorfer Straße, östlich des Bauwerks wird das Abwasser in Richtung Hermannstraße abgeführt. Diese Vermaschung soll aus hydraulischen Gründen beibehalten werden, damit aufgrund des geringen Gefälles bei Starkregen Druckabfluss in beiden Richtungen stattfinden kann.

 

Die Luitpoldstraße wird während der Bauzeit für den stadteinwärts führenden Verkehr für ca. 4 Wochen voll gesperrt. Stadtauswärts läuft der Verkehr ungehindert weiter.

 

 

Für die Kanalumverlegungsarbeiten in der „Luitpoldstraße“ liegt das günstigste Angebot bei ca. 102.500 €. Hinzu kommen noch Kosten für Bodengutachten und Beweissicherung in Höhe von ca. 2.000 €, d.h. es werden insgesamt 104.500 € benötigt.

 

Die für diese Maßnahme gerechneten und vorhandenen Mittel in Höhe von 75.000 € aus der Haushaltsstelle 1.7006.9535 – Kanalumverlegung „Luitpoldstraße“ -  reichen für die Umsetzung der Maßnahme nicht vollständig aus.

 

Die Verwaltung bittet um Genehmigung der Mehrkosten in Höhe von 29.500 € und schlägt eine Deckung durch nicht mehr benötigte Haushaltsausgabereste auf der Haushaltsstelle 1.7001.9535 vor.

 

Die Mehrkosten rühren aus der vorbezeichneten Vermaschung der beiden Kanalstränge zwischen der Hermannstraße und der Wetzendorfer Straße. Diese Verbindung war ursprünglich bei den Haushaltsberatungen noch nicht vorgesehen.

 

LOS C:           Kanalumverlegung (Regenwasserkanal) in der Industriestraße

 

Quer durch ein privates Firmengelände in der Industriestraße verläuft ein städtischer Regenwasserkanal mit einem Rohrdurchmesser DN 500 (StB). Die Umverlegung des Regenwasserkanals in östlicher Richtung ist notwendig, da der Kanal sehr flach verlegt und so eine fachgerechte Gründung einer geplanten Gebäudeerweiterung nicht möglich ist.

 

Die Umverlegung ist zwischen den Schächten P22_N02 und P22_N06 auf einer Länge von ca. 170 m vorgesehen (DN 500 bis DN 700).

Die billigstbietende Firma liegt mit ihrem Angebot bei ca. 71.200 €.

 

Die notwendigen Mittel für diese Maßnahme sind durch die Haushaltsstelle 1.7007.9510 – Kanalumverlegung „Industriestraße“ – abgedeckt.

LOS D:           Schmutzwasserkanal in der Industriestraße

 

Neben der Umverlegung des Regenwasserkanals (Los C) entlang der östlichen Grundstücksgrenze des Firmengeländes ist auch parallel die Neuverlegung eines Schmutzwasserkanals zur Entsorgung des geplanten Gebäudekomplexes vorgesehen. Um spätere Setzungsschäden entlang des flacher liegenden Regenwasserkanals zu vermeiden, wird vorab der ca. 1,8 m bis 3 m tief geplante Schmutzwasserkanal verlegt. Die Maßnahme wurde durch ein Ingenieurbüro ausgeschrieben und dem Unterhaltspaket der Stadt Lauf als eigenständiges LOS D angehängt.

 

In den Vorbemerkungen der Leistungsverzeichnisse wurde festgelegt, dass Los C und Los D nur gemeinsam an einen Auftragnehmer vergeben werden können. Grund hierfür ist, dass teilweise ein gemeinsamer Stufengraben für beide Rohre möglich ist. Darüber hinaus ist eine wirtschaftlichere Abwicklung bei einer gemeinsamen Vergabe an eine Firma zu erwarten.

 

Die billigstbietende Firma liegt mit ihrem Angebot bei ca. 71.000 €.

 

Eine Mittelbereitstellung ist nicht erforderlich, da die Verlegung des Schmutzwasserkanals direkt durch den Bauherrn beauftragt und abgerechnet wird.

 

 

LOS E:           Sanierung Oberer Markplatz

 

Mit Umbau des oberen Markplatzes vor ca. 25 Jahren wurden die Fußgängerbereiche mit Porphyrplatten auf einem Betonpflasterbett ausgelegt. Seit Jahren muss der Plattenbelag nach längeren Frostperioden aufwändig saniert werden. Dieser Unterhaltsaufwand wird immer intensiver und kostspieliger.

 

Um den steigenden Unterhaltsaufwand entgegenzuwirken, ist nun langfristig geplant die Porphyrplatten am gesamten Oberen Marktplatz durch Granitplatten zu ersetzen.

 

Mit dem ersten Sanierungsabschnitt in diesem Jahr ist vorgesehen den Plattenbelag zwischen der Commerzbank und dem Hotel „Wilden Mann“ zu sanieren. Im Gegensatz zur starren Bauweise werden nun die ca. 8 cm starken Granitplatten auf einem Splittbett mit darunter liegender Frostschutzschicht verlegt. Ein Heben oder Absenken der Platten durch Frost verursacht dann keine Schäden mehr.

 

Bei den Granitplatten handelt es sich um das gleiche Material, welches am unteren Marktplatz verlegt wurde. Das Material wurde bereits durch die Verwaltung bestellt. Die Kosten für ca. 265 m² Pflaster betragen ca. 20.000 € und stehen auf der Haushaltsstelle 1.6379.9510 zur Verfügung.

 

Die wenigstnehmende Firma liegt mit ihrem Angebot zur Verlegung der vorhandenen Granitplatten bei ca. 53.800 €.

 

Die notwendigen Mittel für diese Maßnahme sind durch die Haushaltsstelle 1.6300.9510
– „Decken und Beläge“ – abgedeckt.

 

 

LOS F:           Gehwegplattensanierung Rudolfshof und innerhalb der Erbsenbodenstraße

 

In Rudolfshof sind innerhalb der Straßenzüge Leitmeritzer, Egerer, Karlsbader, Marienbader, Troppauer, Jägerndorfer und Reichenberger Straße in verschiedenen Teilbereichen Gehwegplattensanierungen vorgesehen. Ebenfalls ist eine Teilsanierung des Gehweges innerhalb der Erbsenbodenstraße geplant.

 

Die wenigstnehmende Firma liegt mit ihrem Angebot zur Verlegung der Gehwegplatten bei ca. 32.900 €.

 

Die notwendigen Mittel für diese Maßnahme stehen auf der Haushaltsstelle 1.6300.9510
– „Decken und Beläge“ – zur Verfügung.

 

 

LOS G:           Deckensanierung Grenzweg (Umfahrungsstrecke zur Industriestraße)

 

Zur rückwärtigen Erschließung der Gewerbeflächen hinter der Industriestraße und zur Entlastung der Straße wurde der Grenzweg sukzessive ausgebaut. Ein Teilabschnitt wurde im Jahr 2005 mit einer 10 cm starken Asphalttragdeckschicht (ATDS) durch die ansässige Firma befestigt. Bedingt durch den starken LKW Verkehr und besonders durch permanenten Staplerverkehr bildeten sich bereits starke Spurrillen aus. Da der Grenzweg in der Unterhaltslast wie auch in der Verkehrssicherungspflicht der Stadt Lauf liegt, ist eine Sanierung der Straße notwendig.

 

Geplant ist die vorhandene weiche Tragdeckschicht zu lösen und in den vorhandenen Schotterunterbau einzufräsen. Anschließend ist vorgesehen eine ca. 12 cm starke Asphalttragschicht und eine 4 cm dicke Feinschicht mit härterem Bindemittel aufzubringen, um Verdrückungen und Spurrillen längerfristig zu vermeiden.

 

Vor allem durch den Staplerverkehr wird die Straße über das übliche Maß hinaus belastet.

 

Vereinbart wurde, dass die Kosten für die Sanierung zwischen der ansässigen Firma und der Stadt Lauf geteilt werden.

 

Die billigstbietende Firma liegt mit ihrem Angebot bei ca. 28.000 €.

 

Der städtische Anteil in Höhe von 13.000 € ist durch die Haushaltsstelle 1.6300.9510
– „Decken und Beläge“ – abgedeckt.

 

 

Los H:            Unterhaltsarbeiten Straßen- und Kanalbau Teil 1

 

Für die Straßen- und Kanalunterhaltsarbeiten stehen im Haushalt 2010 insgesamt 1.145.000,00 € aus den Haushaltsstellen 0.6300.5130 (880.000 €) und 0.7001.5150 (265.000 €) zur Verfügung.

 

Diese Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

 

Unterhalt Straßen- und Kanalbau Teil 1                         162.000 €

Materialien (Beton, Mineralbet., Asphalt etc.)                   50.000 €

Kanalreinigung                                                                  20.000 €

Bauhof                                                leistungen                   525.000 €

Brückenunterhalt                                                              50.000 €

Straßenbegleitgrün                                                           65.000 €

                                                                                        872.000 €

 

Der Restbetrag in Höhe von 273.000 € ist für den zweiten Unterhaltsauftrag sowie für

Kanalsanierungen erforderlich.