Beschlussvorschlag:
Der Bauausschuss beschließt empfiehlt dem
Stadtrat:
1.) Die Mittel für die
vorgesehenen Maßnahmen werden zur Kenntnis genommen und wie nachfolgend aufgelistet bereitgestellt.
Los |
Maßnahme |
Hh-Stelle |
zur Verfügung |
benötigte |
Teil I |
|
|
|
|
A |
Kanalumlegung
„Patrizierstraße“ zwischen K21_054 und K21_055 Verlegung Straßenbeleuchtungskabel |
1.7004.9535 |
35.000,00 |
35.000,00 |
B |
Kanalumlegung
“Luitpoldstraße“ zwischen N20_109 und N20_060 |
1.7006.9535 |
75.000,00 |
75.000,00 |
C |
Kanalumlegung
„Industriestraße“ zwischen P22_N02 und P22_N06 |
1.7007.9535 |
85.000,00 |
71.200,00 |
D |
Schmutzwasserkanal
„Industriestraße“ ca. 215 m PP DN 150 - 300 |
Finanzierung durch priv. Bauherrn |
0,00 |
0,00 |
E |
Sanierung
Oberer Marktplatz Ausbau
Porphyrpflaster und Einbau Granitplatten zwischen Commerzbank und Hotel „Wilder Mann“ |
1.6300.9510 |
175.000,00 |
53.800,00 |
F |
Gehwegplattensanierung “Rudolfshof“ und „Erbsenbodenstraße“ |
1.6300.9510 |
175.000,00 |
32.900,00 |
G |
Deckensanierung
Grenzweg |
1.6300.9510 |
175.000,00 |
14.000,00 |
H |
Straßen- und Kanalunterhaltsmaßnahmen 2010, Unterhaltsauftrag Teil 1 |
0.6300.5130 0.6300.5130 |
880.000,00 |
125.000,00 525.000,00 |
2.) Beim Los B „Kanalumverlegung Luitpoldstraße“ werden die Mehrkosten, welche durch die Vergrößerung des Bauumfangs entstanden sind in Höhe von 29.500,00 € durch Umschichtung von nicht mehr benötigten HAR bei der HhSt 1.7001.9535 finanziert.
Die im Haushalt der Stadt Lauf a.d.Pegnitz für das
Rechnungsjahr 2010 geplanten Straßen- und Kanalunterhaltsmaßnahmen wurden in
zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil (acht Lose) steht nach der am 06.04.2010
stattgefundenen Angebotseröffnung zur Vergabe an.
Dabei handelt es sich um
Maßnahmen, die vom Bauamt der Stadt Lauf a.d.Pegnitz selbst geplant - ohne
Mitwirkung eines Ingenieurbüros - ausgeschrieben und abgewickelt werden.
LOS A: Kanalumverlegung
„Patrizierstraße“
Aus
bautechnischen Gründen ist es notwendig, den bestehenden Kanal in der
Patrizierstraße zwischen Schacht K21_054 und K21_055 auf einer Länge von ca. 35
m umzuverlegen. Der bestehende Kanal weist erhebliche Muffenversätze,
Lageabweichungen und eine Vielzahl weiterer kleiner Schäden auf, die eine
Sanierung der Haltungen nicht mehr ermöglichen. Zudem ist der bestehende
Steinzeugkanal mit einem Durchmesser von DN 150 zu klein dimensioniert und im
Bogen verlegt.
Daher ist
geplant, den bestehenden Kanal in offener Bauweise zu erneuern und geradlinig
als Kunststoffkanal (DN 200) mit neuen Schächten in den öffentlichen
Straßenraum zu verlegen.
Neben der
Kanalauswechslung ist auch eine Erneuerung der Wasserleitung in der
Patrizierstraße vorgesehen. Diese wird im Auftrag der Städtischen Werke neu
verlegt. Die Erdarbeiten, der Aufbruch und die Wiederherstellung der Straße
wurden gemeinsam mit dem Kanalbau ausgeschrieben. Die Beauftragung dieser
Leistungen erfolgt direkt durch die Städtischen Werke Lauf.
Darüber
hinaus wird am Ende der Stichstraße eine neue Leuchte aufgestellt. Das
Beleuchtungskabel wird innerhalb des gemeinsamen Rohrgrabens mitverlegt.
Das
günstigste Angebot für die ausgeschriebenen Arbeiten liegt bei ca. 53.000 €.
Der Anteil der
Kanalbauarbeiten beträgt ca. 35.000 €. Für die Verlegung des Straßenbeleuchtungskabels
werden Mittel in Höhe von ca. 4.000 € benötigt. Der Anteil für die Verlegung
der Wasserleitung beträgt ca. 14.000 €, der durch die Werke zur Verfügung
gestellt wird.
Die notwendigen Mittel für
diese Maßnahme sind durch die Haushaltsstellen 1.7004.9535 – Kanalumverlegung
„Patrizierstraße“ bzw. über 1.6701.9600 Straßenbeleuchtung - abgedeckt.
LOS B: Kanalumverlegung
„Luitpoldstraße“
Der bestehende Kanal in der Luitpoldstraße
verläuft zwischen den bestehenden Schächten N20_109 und N20_061 auf einer Länge
von ca. 65 m auf Privatgrund. Kurz vor der Einbindung in die Hermannstraße
verläuft der Kanal unterhalb eines Wohnhauses (Luitpoldstraße 16).
Durch eine Vielzahl an erheblichen
Muffenversätzen, Lageabweichungen, Korrosion und weiterer Schäden ist die
Standsicherheit des Kanals gefährdet. Daher ist eine Umverlegung in den
öffentlichen Bereich unvermeidlich. Der best. Kanal wird fachgerecht verpresst,
so dass für das Gebäude (Haus Nr. 16) keine Setzungsgefahr verbleibt.
Bedingt durch die vorhandenen Sparten
(Wasser, Gas, Kabel) ist eine Neuverlegung des Kanals nur an der südlichen
Seite der Luitpoldstraße möglich.
Der neue Stahlbetonkanal DN 300 mit einer
Länge von ca. 70 m verläuft nun vom Schacht N20_109 im öffentlichen Bereich bis
zum Schacht N20_060 in der Hermannstraße. Der
Verbindungsschacht N20_109 in der Luitpoldstraße vermascht zwei getrennte
Kanalstränge. Westlich des Schachtes fließt der Abfluss in Richtung
Wetzendorfer Straße, östlich des Bauwerks wird das Abwasser in Richtung
Hermannstraße abgeführt. Diese Vermaschung soll aus hydraulischen Gründen
beibehalten werden, damit aufgrund des geringen Gefälles bei Starkregen
Druckabfluss in beiden Richtungen stattfinden kann.
Die Luitpoldstraße wird während der Bauzeit
für den stadteinwärts führenden Verkehr für ca. 4 Wochen voll gesperrt.
Stadtauswärts läuft der Verkehr ungehindert weiter.
Für die
Kanalumverlegungsarbeiten in der „Luitpoldstraße“ liegt das günstigste Angebot
bei ca. 102.500 €. Hinzu kommen noch Kosten
für Bodengutachten und Beweissicherung in Höhe von ca. 2.000
€, d.h. es werden insgesamt 104.500 €
benötigt.
Die für diese Maßnahme
gerechneten und vorhandenen Mittel in Höhe von 75.000 € aus der Haushaltsstelle
1.7006.9535 – Kanalumverlegung „Luitpoldstraße“ - reichen für die Umsetzung der Maßnahme nicht
vollständig aus.
Die Verwaltung bittet um
Genehmigung der Mehrkosten in Höhe von 29.500 € und schlägt eine Deckung durch nicht mehr benötigte
Haushaltsausgabereste auf der Haushaltsstelle 1.7001.9535 vor.
Die Mehrkosten rühren aus
der vorbezeichneten Vermaschung der beiden Kanalstränge zwischen der
Hermannstraße und der Wetzendorfer Straße. Diese Verbindung war ursprünglich
bei den Haushaltsberatungen noch nicht vorgesehen.
LOS C: Kanalumverlegung (Regenwasserkanal)
in der Industriestraße
Quer durch ein privates
Firmengelände in der Industriestraße verläuft ein städtischer Regenwasserkanal
mit einem Rohrdurchmesser DN 500 (StB). Die Umverlegung des Regenwasserkanals
in östlicher Richtung ist notwendig, da der Kanal sehr flach verlegt und so
eine fachgerechte Gründung einer geplanten Gebäudeerweiterung nicht möglich
ist.
Die Umverlegung ist
zwischen den Schächten P22_N02 und P22_N06 auf einer Länge von ca. 170 m
vorgesehen (DN 500 bis DN 700).
Die billigstbietende Firma
liegt mit ihrem Angebot bei ca. 71.200 €.
Die notwendigen Mittel für
diese Maßnahme sind durch die Haushaltsstelle 1.7007.9510 – Kanalumverlegung
„Industriestraße“ – abgedeckt.
LOS D: Schmutzwasserkanal in der
Industriestraße
Neben der Umverlegung des
Regenwasserkanals (Los C) entlang der östlichen Grundstücksgrenze des
Firmengeländes ist auch parallel die Neuverlegung eines Schmutzwasserkanals zur
Entsorgung des geplanten Gebäudekomplexes vorgesehen. Um spätere
Setzungsschäden entlang des flacher liegenden Regenwasserkanals zu vermeiden,
wird vorab der ca. 1,8 m bis 3 m tief geplante Schmutzwasserkanal verlegt. Die
Maßnahme wurde durch ein Ingenieurbüro ausgeschrieben und dem Unterhaltspaket
der Stadt Lauf als eigenständiges LOS D angehängt.
In den Vorbemerkungen der
Leistungsverzeichnisse wurde festgelegt, dass Los C und Los D nur gemeinsam an
einen Auftragnehmer vergeben werden können. Grund hierfür ist, dass teilweise
ein gemeinsamer Stufengraben für beide Rohre möglich ist. Darüber hinaus ist
eine wirtschaftlichere Abwicklung bei einer gemeinsamen Vergabe an eine Firma
zu erwarten.
Die billigstbietende Firma
liegt mit ihrem Angebot bei ca. 71.000 €.
Eine Mittelbereitstellung
ist nicht erforderlich, da die Verlegung des Schmutzwasserkanals direkt durch
den Bauherrn beauftragt und abgerechnet wird.
LOS E: Sanierung Oberer Markplatz
Mit Umbau
des oberen Markplatzes vor ca. 25 Jahren wurden die Fußgängerbereiche mit
Porphyrplatten auf einem Betonpflasterbett ausgelegt. Seit Jahren muss der
Plattenbelag nach längeren Frostperioden aufwändig saniert werden. Dieser
Unterhaltsaufwand wird immer intensiver und kostspieliger.
Um den
steigenden Unterhaltsaufwand entgegenzuwirken, ist nun langfristig geplant die
Porphyrplatten am gesamten Oberen Marktplatz durch Granitplatten zu ersetzen.
Mit dem
ersten Sanierungsabschnitt in diesem Jahr ist vorgesehen den Plattenbelag
zwischen der Commerzbank und dem Hotel „Wilden Mann“ zu sanieren. Im Gegensatz
zur starren Bauweise werden nun die ca. 8 cm starken Granitplatten auf einem
Splittbett mit darunter liegender Frostschutzschicht verlegt. Ein Heben oder
Absenken der Platten durch Frost verursacht dann keine Schäden mehr.
Bei den
Granitplatten handelt es sich um das gleiche Material, welches am unteren
Marktplatz verlegt wurde. Das Material wurde bereits durch die Verwaltung
bestellt. Die Kosten für ca. 265 m² Pflaster betragen ca. 20.000 € und stehen
auf der Haushaltsstelle 1.6379.9510 zur Verfügung.
Die wenigstnehmende Firma
liegt mit ihrem Angebot zur Verlegung der vorhandenen Granitplatten bei ca. 53.800 €.
Die notwendigen Mittel für diese Maßnahme
sind durch die Haushaltsstelle 1.6300.9510
– „Decken und Beläge“ – abgedeckt.
LOS F: Gehwegplattensanierung Rudolfshof und
innerhalb der Erbsenbodenstraße
In Rudolfshof sind innerhalb der Straßenzüge Leitmeritzer, Egerer,
Karlsbader, Marienbader, Troppauer, Jägerndorfer und Reichenberger Straße in
verschiedenen Teilbereichen Gehwegplattensanierungen vorgesehen. Ebenfalls ist
eine Teilsanierung des Gehweges innerhalb der Erbsenbodenstraße geplant.
Die wenigstnehmende Firma
liegt mit ihrem Angebot zur Verlegung der Gehwegplatten bei ca. 32.900 €.
Die notwendigen Mittel für diese Maßnahme
stehen auf der Haushaltsstelle 1.6300.9510
– „Decken und Beläge“ – zur Verfügung.
LOS G: Deckensanierung Grenzweg
(Umfahrungsstrecke zur Industriestraße)
Zur rückwärtigen Erschließung der Gewerbeflächen hinter der
Industriestraße und zur Entlastung der Straße wurde der Grenzweg sukzessive
ausgebaut. Ein Teilabschnitt wurde im Jahr 2005 mit einer 10 cm starken
Asphalttragdeckschicht (ATDS) durch die ansässige Firma befestigt. Bedingt
durch den starken LKW Verkehr und besonders durch permanenten Staplerverkehr
bildeten sich bereits starke Spurrillen aus. Da der Grenzweg in der
Unterhaltslast wie auch in der Verkehrssicherungspflicht der Stadt Lauf liegt,
ist eine Sanierung der Straße notwendig.
Geplant ist die vorhandene weiche Tragdeckschicht zu lösen und in den
vorhandenen Schotterunterbau einzufräsen. Anschließend ist vorgesehen eine ca.
12 cm starke Asphalttragschicht und eine 4 cm dicke Feinschicht mit härterem
Bindemittel aufzubringen, um Verdrückungen und Spurrillen längerfristig zu
vermeiden.
Vor allem durch den Staplerverkehr wird die Straße über das übliche Maß
hinaus belastet.
Vereinbart wurde, dass die Kosten für die Sanierung zwischen der
ansässigen Firma und der Stadt Lauf geteilt werden.
Die billigstbietende Firma
liegt mit ihrem Angebot bei ca. 28.000 €.
Der städtische Anteil in Höhe von 13.000 €
ist durch die Haushaltsstelle 1.6300.9510
– „Decken und Beläge“ – abgedeckt.
Los H: Unterhaltsarbeiten Straßen- und
Kanalbau Teil 1
Für die
Straßen- und Kanalunterhaltsarbeiten stehen im Haushalt 2010 insgesamt
1.145.000,00 € aus den Haushaltsstellen 0.6300.5130 (880.000 €) und 0.7001.5150
(265.000 €) zur Verfügung.
Diese Mittel
setzen sich wie folgt zusammen:
Unterhalt Straßen- und Kanalbau Teil 1 162.000
€
Materialien (Beton, Mineralbet., Asphalt etc.) 50.000 €
Kanalreinigung 20.000 €
Bauhof leistungen 525.000 €
Brückenunterhalt 50.000 €
Straßenbegleitgrün 65.000 €
872.000
€
Der Restbetrag in Höhe von 273.000 € ist für den zweiten
Unterhaltsauftrag sowie für
Kanalsanierungen erforderlich.