Betreff
Glasfaseranschluss Grundschule Rudolfshof
Vorlage
FB 4/040/2021
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

  1. Die Schule Rudolfshof wird an das Glasfasernetz der Stadt Lauf a.d.Pegnitz angeschlossen. Die notwendigen Ausgaben in Höhe von 166.700 Euro stehen aktuell im Deckungsring 80 zur Verfügung.

 

  1. Das Freibad wird an das Glasfasernetz der Stadt Lauf a.d.Pegnitz angeschlossen.

 

Grundvoraussetzung für eine digitale Gestaltung des Unterrichts ist seitens der Verwaltung insbesondere eine zuverlässige ausfallsichere Infrastruktur bestehend aus einer schnellen Internetverbindung an den Schulen sowie einer optimalen Hausverteilung. Für die Laufer Schulen wurden zusätzliche Kapazitäten im städtischen Rechenzentrum geschaffen. Durch diese Zentralisierung konnten erhebliche Einsparungen und eine Hochverfügbarkeit der Infrastruktur erreicht werden. Voraussetzung dafür war der Anschluss der Schulen an das städtische IT-Netz mittels eigener Glasfaserverbindungen. Lediglich das Schulhaus in Rudolfshof war bisher nicht mit einer eigenen Glasfaserleitung direkt an das städtische Rechenzentrum angeschlossen.

 

In der Sitzung des Kinder-, Jugend- und Seniorenausschusses vom 21.09.2020 wurde folgender Beschluss gefasst:

Die Schule Rudolfshof wird an das Glasfasernetz der Stadt Lauf a.d.Pegnitz angeschlossen. Die Verwaltung wird beauftragt, den Anschluss an das städtische Rechenzentrum zu planen, eine Ausschreibung durchzuführen und Förderungen zu beantragen.

 

Die IT-Abteilung der Stadt Lauf hat im Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau der Schulen des Landkreises Nürnberger Land für die Stadt Lauf eine eigene Glasfaserverbindung zwischen der Kunigundenkita und der Berufsschule Lauf mitverlegt. Nun ist geplant, vom Ende dieser Verbindung im Nordring eine Glasfaserstrecke zur Schule Rudolfshof zu bauen. Dadurch entsteht eine durchgehende sogenannte Darkfiberleitung vom Rechenzentrum im Rathaus bis zur Schule. Diese kann dann providerunabhängig mit eigenen aktiven Netzwerkkomponenten beleuchtet werden. Dabei sind Geschwindigkeiten von bis zu 50 GBit/s möglich. Über diese Strecke sollen zukünftig die IT-Netze für Schulverwaltung, Schulbetrieb und W-LAN sowie Telefon und elektronische Schließanlage versorgt werden.

 

Im Rahmen der Trassenfindung wurde eine Spartenabfrage u.a. bei den städtischen Werken durchgeführt. Da die Städtischen Werke in einem großen Teilbereich der Breitbandkabeltrasse eine Verlegung von Stromleitungen zur Netzverstärkung beabsichtigen, würde sich eine gemeinsame Verlegung anbieten. Die Städtischen Werke würden sich bereit erklären, die gesamte Verlegung, d.h. auch die des Breitbandkabels, durchzuführen. Die Kosten würden dabei anteilig der verlegten Kabelanzahl aufgeteilt. Die Ausführung durch die Städtischen Werke wäre auch kurzfristig möglich, sodass die Maßnahmen noch heuer abgeschlossen werden könnten. Die erforderliche Vergabeentscheidung sowie der dazugehörige Beschluss, wird erst nach dem Vorliegen der entsprechenden Genehmigung des Fördergeldgebers erfolgen.

 

Bis 31.12.2021 können aus der "Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser (Glasfaser/WLAN-Richtlinie – GWLANR)" für den Breitbandanschluss (FTTB) der Rudolfshofer Schule 50.000 € Zuwendung beantragt werden.

 

Optional wäre in diesem Zusammenhang weiterhin ein Anschluss des Freibades möglich.

 

Mit dem Bau der Glasfaserstrecke zur Schule Rudolfshof liegt es nahe, auch das Freibad Lauf an das städtische Glasfasernetz anzuschließen. Zu Zeit besteht dort nur ein sehr schwacher Anschluss an das Internet, über den nicht nur die Verwaltungs-PCs und das neue Kassensystem, sondern auch die Steuerung der Maschinentechnik, die Schließanlage und die Telefonie vom städtischen Rechenzentrum aus versorgt werden. Die aktuelle Situation ist eine große Bremse für die weitere Digitalisierung im Freibad. Wie auch bei der Schule Rudolfshof entstehen durch einen direkten Anschluss an das städtische Rechenzentrum ganz neue Möglichkeiten. Z.B. wird das öffentliche

W-LAN für das gesamte Freibad zur Zeit mit einem kleinen 50 MBit/s Anschluss versorgt. Zukünftig stünde die volle Bandbreite des öffentlichen W-LANs von bis zu 500 Mbit/s symmetrisch zur Verfügung. Die hierfür erforderlichen außerplanmäßigen Mittel i.H.v. 29.990 Euro liegen im Zuständigkeitsbereich des ersten Bürgermeisters und werden diesem zur Entscheidung vorgelegt.

 

Die Fachbereichsleitung für Kultur, Freizeit, Ehrenamt & Tourismus, Herr Meye, unterstützt den Antrag, den Anschluss mit durchzuführen.