- Vorstellung des aktuellen Planstandes
Beschlussvorschlag:
Der Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt dem Stadtrat:
1. Mit der Weiterentwicklung des genehmigten Raumprogramms zum vorliegenden Vorentwurf besteht Einverständnis.
2. Auf Basis der vorgestellten Pläne vom 18.11.2017 werden die Entwurfspläne erarbeitet und eine Kostenberechnung erstellt.
3. Die Unterlagen werden dem Stadtrat im Frühjahr 2019 zur Beschlussfassung vorgelegt.
Nach dem Beschluss des Stadtrates von 27.10.2016 wurden
zwischenzeitlich die Vergabeverfahren nach VgV für die Gebäudeplanung sowie die
Planung der Haustechnik durchgeführt und die Planungsaufträge vergeben. Aktuell
erfolgen die Vergaben der Aufträge an die erforderlichen Fachplaner.
Neben der Vergabe von Planungsleistungen wurde Verwaltungsintern eine
Projektgruppe gebildet und die Beteiligung externer Beteiligter strukturiert
und organisiert.
Federführend für die interne Koordination zeichnet der FB 6 verantwortlich. Die
allgemeine interne Kommunikation und speziell die Kommunikation mit externen
Beteiligten (z.B. Nutzer) erfolgt ausschließlich über den FB 6. Eine Ausnahme
ist die Kommunikation des FB 5 direkt mit den Planern. Die Koordination auf
Nutzerseite erfolgt ausschließlich über den Schulrat (H. Schnabel). Dieser
stimmt sich intern mit den Schulleitungen, den Eltern und dem Personalrat der
Schule ab.
Seit Sommer 2017 werden weiterhin Voruntersuchungen durchgeführt und die
Weiterentwicklung des Raumprogramms vorangetrieben.
Der in der letzten Sitzung genannte Zeitplan, der einen Baubeginn 2019
vorsieht, kann aktuell eingehalten werden. Nach Baubeginn werden nach wie vor
ca. 4 Jahre Bauzeit veranschlagt.
Der aktuelle Planungsstand wird in der Sitzung wie folgt gegliedert näher
erläutert:
1. Schadstoffuntersuchung
Zur Schadstoffuntersuchung wird berichtet, dass bei der Untersuchung keine
relevanten Schadstoffe nachgewiesen wurden - damit besteht derzeit kein
Handlungsbedarf.
2. Brandschutzvoruntersuchung
Grundsatz des Brandschutzkonzeptes ist die Trennung der Aula als
Versammlungsstätte und sämtlicher angrenzenden Räume die der Schulnutzung
dienen.
Dies bietet den Vorteil, dass die Aula möbliert und Garderoben offen gestaltet
werden können, erfordert jedoch eine konsequente Trennung mit entsprechend
qualifizierten Bauteilen (Wände und Türen, etc.).
3. Weiterentwicklung des Raumprogramms
a) Planungsgrundlage
Als Planungsgrundlage dient nach wie vor das von der Reg. V. Mfr. genehmigte
Raumprogramm. Die aktuelle Schülerprognose des Schulamtes vom November 2017
bestätigt mittelfristig den zugrunde gelegten Bedarf von 31 Klassen.
b) Weiterentwicklung aus pädagogischer Sicht
Das Kerngeschäft von
Schulen wandelte sich in den letzten Jahren vom reinen Unterricht hin zum
Lernen als aktiver und interaktiver Prozess aus „Sicht des Lernenden“.
Aus diesem Grund ist es erforderlich, neben der aus förderrechtlicher Sicht
notwendigen Erfüllung des Raumprogramms, auch innerhalb des Gebäudebestandes
neue Funktionsbereiche zu schaffen, in denen z.B. selbständiges Lernen alleine
oder in Gruppen möglich ist.
Das seitens der
Schulleitung vorgelegte „Kurzkonzept zur innovativen Gestaltung der
Bertleinschule“ sowie „Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in
Deutschland“ vom Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Zusammenarbeit mit dem
Bund Deutscher Architekten (BDA) wurde deshalb in die Planung eingepflegt.
c) Weiterentwicklung aus Sicht der Stadt Lauf a.d. Pegnitz bzgl.
des Veranstaltungsraums Aula
Die Schulaula wird aktuell und wohl auch künftig nicht nur für schulische
Zwecke genutzt. Sie fungiert weiterhin als Stadthalle für eine Vielzahl
öffentlicher Veranstaltungen der Stadt Lauf. Aus diesen Grund wurde seitens der
Verwaltung nach Möglichkeiten gesucht, die Aula im Rahmen der Schulsanierung speziell
auch für diese Nutzung zu optimieren.
Nach eingehender Planung wird nun mit dem vorliegenden Umbauvorschlag eine
Möglichkeit dargestellt, die die Nutzung der Aula als Stadthalle wesentlich
verbessert.
Speziell der Zugang, eine neugeschaffene Vorzone, die Verlegung der Bühne auf
die gegenüberliegende Seite sowie die
Neuordnung der Treppenanlagen schaffen einen wesentlich besser nutzbaren
Veranstaltungsraum. Zusätzlich würden durch die Neuordnung ca. 100 zusätzliche
Sitzplätze geschaffen.
4. Vorstellung der weiterentwickelten Pläne
Die aktuellen Pläne sind dieser Arbeitsunterlage als nichtöffentliche Anlage
beigefügt.
Neben den Bauplänen sind auch die Bauabschnitte dargestellt. Insgesamt wird der
Bauabschnitt 1 (Schule und Altbau) in drei Unterabschnitte aufgeteilt.
BA 1.1 Schule
nördlicher und westlicher Teil
BA 1.2 Schule
südlicher und östlicher Teil
BA 1.3 Altbau
Die jeweiligen Räume, die saniert werden, werden in Absprache mit der Schule im
Bereich des Hartplatzes interimsweise geschaffen. Um Störungen des
Schulbetriebs weitgehend zu minimieren wird während der Bauarbeiten im
Schultrakt eine Trockenbauwand innerhalb der Aula über alle Geschosse sowie im
KG eingebaut und die Zugänge von Handwerkern und Schülern getrennt.
Die in der Sitzung vorgestellten organisatorischen Abläufe sowie der Vorentwurf
wurden den Nutzern (Schulrat, Schulleitung, Personalrat der Lehrer) am
21.11.2017 vorgestellt. Die Planung wurde sehr positiv aufgenommen und die
grundsätzliche Zustimmung gegeben.