Beschlussvorschlag:

Der Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt dem Stadtrat:

Das Programm zur Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Technik wird 2017 fortgesetzt. Insgesamt sollen 161 Lampen energiesparend auf LED bzw. Retrofit-Led umgerüstet werden. Aus technischen Gründen ist eine Einzelbeauftragung an die Städt. Werke Lauf nach jeweiligen Straßenzügen vorgesehen, vorbehaltlich der Zustimmung des Zuschussgebers. Die gesamte Auftragssumme beläuft sich auf rd. 300.000 €.

Nach dem Grundsatzbeschluss des Stadtrats vom Mai 2010 wird die Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet, Kernstadtgebiet (Stadtwerke Lauf StWL) und in den Außenortsteilen (MDN Main-Donau Netzgesellschaft mbH) schrittweise auf effizientere Beleuchtung umgestellt.  Seit 2010 wurden im Kernstadtgebiet bereits 933 Leuchten auf LED-Licht und weitere 1275 Lampen energieeffizient (NAV, Metalldampf, Retrofit-LED und Energiesparlampe) sowie in den Ortsteilen 710 Lampen auf NAV (gelbes Licht) umgerüstet. Somit sind von rd. 3430 Leuchten bereits 2918 Leuchten umgerüstet. Dabei konnte der Stromverbrauch seit 2009 deutlich von rd. 1500 MWh pro Jahr auf derzeit unter 1000 MWh gesenkt werden.

2017 sollen von insgesamt 161 Leuchten 136 Leuchten auf LED und 25 Leuchten mit Retrofit-LED umgerüstet werden.

Zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung sind  heuer die Straßenbereiche Altdorfer Straße (Kreisverkehr), Am Haberloh, Am Winkelsteig, Bärenschanzstraße, Blumenstraße, Flurstraße Fußweg, Friedhofstraße, Glockengießer Straße, Gudrunstraße, Hofmannstraße, Kupfergartenstraße, Langwiesenstraße, Lilienstraße, Lindnerschmidtstraße, Luitpoldstraße, Nibelungenstraße, Ottensooser Weg, Richard-Wagner-Straße, Samstagsstraße, Siegfriedstraße, Sterngasse, Stühleinshöhstraße, Villacher Straße, Wäschgasse, Wodanstraße, Hermannstraße, Hagenstraße und Mainzlohe (Teilbereich) vorgesehen. Außerdem sollen Leuchten in der Waldstraße, Hermannstraße und weitere 25 einzelne Lampen auf Retrofit-LED umgerüstet werden.

Da in einigen betroffenen Straßenbereichen die Lampenabstände ungleichmäßig verteilt sind, müssen z.T. neue Beleuchtungsbemessungen und dadurch bedingt Standortänderungen mit Grabarbeiten und z.T. neuen Lampen vorgenommen werden.

Bei den bestehenden NAV-Lampen mit geringer Anschlussleistung ist die wirtschaftlichste Lösung, die Nutzungsdauer (turnusmäßiger Wechsel) auszunutzen und danach auf LED-Retrofit-Leuchtmittel umzurüsten (1 zu 1 Austausch auf ein LED Leuchtmittel). Bei bestehenden Leuchten mit hoher Anschlussleistung ist nach wie vor der Einsatz von NAV Leuchtmittel am Wirtschaftlichsten.

Das LED Förderprogramm wurde 2017 wieder vom BMU aufgelegt.

Für insgesamt 127 Leuchten, welche die vom Zuschussgeber geforderte Einsparungsquote erreichen, wurden daher Fördermittel beantragt. Es ist mit Fördermittel in Höhe von rd. 18.400 € zu rechnen.

Im Haushalt 2017 stehen auf der HhSt. 1.6701.9600 „Betriebsanlagen Straßenbeleuchtung“ 325.000 € zur Verfügung. Für die diesjährigen Umrüstungen sind Kosten von 300.000 € kalkuliert. Die restlichen Mittel sind für einzelne Ergänzungen und Ersatzbeschaffungen vorgesehen.

Nach der Umrüstung 2017 verbleiben 72 noch mit HQL Leuchtmittel bestückte Lampen, die für 2018 zur Umrüstung vorgesehen sind. Darunter sind auch die Leuchten in der Altdorfer Straße, die aufgrund der anstehenden Umgestaltungsmaßnahme bewusst zurückgestellt worden sind.

Die restlichen 279 noch nicht berücksichtigten Lampen, vor allem Langfeldlampen mit Leuchtstoffröhren und herkömmliche Energiesparlampen welche rechtlich nicht ausgetauscht werden müssen und meistens auch die Förderkriterien nicht erfüllen, werden ebenfalls in den kommenden Jahren schrittweise im Rahmen des turnusmäßigen Leuchtmittelwechsels auf energieeffiziente Leuchtmittel umgerüstet. Eine Leuchtstoffröhre mit 60W könnte mit einem 24W Retrofit- Leuchtmittel bestückt rd. 60% Energie einsparen. Derzeit wird auch für die historischen Wandlampen im Altstadtbereich eine effiziente Lösung erarbeitet.