Betreff
Industriemuseum Lauf - 25 Jahre IML im Jahre 2017
Vorlage
FB 1/012/2016
Aktenzeichen
321 - FB 1/TA
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kultur- u. Sportausschuss nimmt Kenntnis von den Planungen des Industriemuseums Lauf für das 25-jährige Jubiläum im Jahr 2017.

Die Veranstaltungen im Jubiläumsjahr werden aufgrund der nachgewiesenen Kostenaufstellungen bzw. der Finanzierungsvorschläge begrüßt und unterstützt.

Der Ausschuss stellt für das Jubiläumsjahr vorbehaltlich der abschließenden Haushaltsberatungen für den HH 2017 keine Kürzung des regulären Budgets in Aussicht und schlägt dem Stadtrat für das Jubiläumsjahr eine Erhöhung des Budgets des IML um zusätzliche 5.000 Euro zur letztendlichen Beschlussfassung zum Haushalt 2017 vor.

Die Verwaltung wird beauftragt, diesen Beschlussvorschlag im Rahmen der Haushaltsberatung und Beschlussfassung 2017 mit einzuplanen.

Das Industriemuseum Lauf feiert im Jahr 2017 sein 25jähriges Bestehen. Nach Möglichkeit sollte das Jubiläum mit einer großen Ausstellung sowie einem Rahmenprogramm und zwei Publikationen gefeiert werden.

Die Ausstellung wird „Erfindungen und Erfinder“ im weitesten Sinne zum Thema haben (vom Reißverschluss bis zur LED-Leuchte), da sich durch diese Themenwahl eine Vielfalt von Verknüpfungsmöglichkeiten auf dem Gelände ergibt.

Die Ausstellung soll durch einen Katalog und ein Veranstaltungsprogramm begleitet werden, darüber hinaus ist eine größere Jubiläumsfeier geplant, zu der auch die Förderer aus Landkreis, Bezirk und Freistaat, die den Museumsausbau mitfinanziert haben, eingeladen werden.

Des Weiteren ist eine Neufassung des 1991 vom Lions Club herausgegebenen Buches „Die Anfänge der Laufer Industriegeschichte“ geplant. Die Vorarbeiten sind bereits weit gediehen, da der Förderverein hierfür in den letzten Jahren Mittel für Personalkosten zur Verfügung gestellt hat.

 

Jubiläumausstellung und -feierlichkeiten werden als Teil einer Marketingoffensive betrachtet, die langfristig der Erhöhung der Einnahmen sowie der Generierung von Fördermitteln und damit der Senkung des Zuschussbedarfs des Museums dient. Weitere Maßnahmen zur Senkung des Zuschuss-Bedarfs werden zusammen mit dem langfristigen Einsparungskonzept für das Museum im Juli vorgelegt 

 

Kostenaufstellung Ausstellung, Begleitprogramm und Publikationen

 

Posten

Summe

 

PR

10.000

 

Exponate

6.000

 

Architektur

14.000

 

Technik

5.000

 

Gestaltung

5.000

 

Didaktik

4.000

 

MP

2.000

 

Eröffnung / Veranstaltungen

2.000

 

Fahrtkosten

500

 

Sonstiges

3.500

 

 

52.000

52.000

 

Ausstellungskatalog

15.000

15.000

 

Jubiläumsfeier

5.000

5.000

 

Sonstiges

3.000

3.000

 

Gesamt

 

75.000

75.000

 

(Erste Ausgaben ab im Herbst 2016)

 

 

 

Kostenaufstellung  Jubiläumsjahr gesamt

 

  75.000                (Ausstellung, Begleitprogramm und Publikationen s.o.)

  24.000                Museumspädagogik (Ausgaben für Material, Honorare etc.; stets durch                                            Einnahmen gedeckt)

    4.500 Div. Betriebsaufwand

103.500 €

 

 

Finanzierungsplan Jubiläumsjahr gesamt

 

Der ursprüngliche Finanzierungsplan ging von einem gleichbleibenden Budget in den Jahren 2015-2017 aus (Budget Museum regulär 56.500/ 58.500 ab 2017 durch Erhöhung Honorare MP gemäß KUSAS-Beschluss), so dass die Finanzierung des Jubiläumsjahrs weitestgehend durch Einsparungen in den Vorjahren, Mehreinnahmen und Fördermittelakquise gedeckt sein sollte:

 

 

Finanzierungsplan vor HH-Kürzung

 

  58.500                                Reguläres Budget

  10.000                                Zuschüsse und Fördermittel (Sparkasse, Bezirk, etc.)

  10.000                                Einsparungen in 2015

  10.000                                Einsparungen in 2016

  10.000                                Erhöhung Budget, Deckung durch Mehreinnahmen auf                                                                             HHSt      1101/1187

    5.000                                Erhöhung Budget ohne Deckung

103.500 €

 

Durch die Kürzungen im Haushalt 2016, in dem weitere Einsparungen von 10.000 bzw. Vorabinvestitionen geplant waren, ist ein Defizit von 8.500 € entstanden.

 

 

Finanzierungsplan nach HH-Kürzung:

 

  58.500                ?                             Reguläres Budget in 2017?

  10.000                                Zuschüsse und Fördermittel (Sparkasse, Bezirk, etc.)

  10.000                                Einsparungen in 2015

    1.500                                Einsparungen in 2016

  10.000                                Erhöhung Budget 2017

                                                               Deckung durch Mehreinnahmen auf HHSt 1101/1187

    5.000 ?                            Erhöhung Budget ohne Deckung?

  95.000 € Summe

 

Defizit: 8.500 €

 

Das Museum ist bemüht, das Defizit durch Einsparungen bei den Jubiläumsveranstaltungen einerseits und durch die verstärkte Akquise von Spenden und Fördermitteln anderseits auszugleichen.

Zu klären ist, ob das Budget in 2017 wieder in voller Höhe oder in gekürzter Form zur Verfügung steht sowie ob die Bereitschaft besteht, das Budget im Jubiläumsjahr wie vorgeschlagen einmalig um 5000 € zu erhöhen (s. Posten mit Fragezeichen in der Kalkulation). Das Museum bittet insoweit um Planungssicherheit, da erste Ausgaben für das Jubiläum bereits 2016 getätigt werden sollen.