Betreff
Eislauffläche in den Pegnitzauen
Ersatzfläche
Vorlage
FB 5/092/2015
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss beschließt:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Planung auf der Basis der in Anlage 2 dargestellten Flächen weiter zu entwickeln, die für die Durchführung erforderlichen Genehmigungen einzuholen und die Maßnahme umzusetzen.

Die Mittel für die Maßnahme werden aus den Haushaltsstellen 1.6153.9400 und 1.6300.9510 gedeckt.

 

 

 

Anlagen:

Eislauffläche Bestand

Eislauffläche Planung

 

Die Stadt Lauf a.d.Pegnitz stellt bislang eine Eislauffläche (ca. 3.700 m²) am alten Naturbad zur Verfügung. Dafür wird ein Teilbereich (siehe Anlage 1) abgesperrt und ab einer Eisstärke von 15 cm zur Nutzung freigegeben. Die Kontrolle der Eisdecke erfolgt während der Frostphase täglich durch Mitarbeiter des Bauhofes. Bei einsetzender milder Witterung und dadurch nicht mehr ausreichender Eisstärke wird die Fläche gesperrt. Eine Benutzung war letztmalig 2012 möglich.

 

Durch das Klappwehr am Auslauf des Naturbades und die im Rahmen des Hochwasserschutzes erforderliche Nachrüstung des Wehrs mit einer mechanischen Verriegelung kann nicht mehr gewährleistet werden, dass die Eisdecke kontinuierlich auf der Wasserfläche aufliegt und nicht hohl liegt. Selbst bei einer überprüften Eisstärke besteht hier Bruchgefahr und letztlich für die Nutzer Lebensgefahr.

 

Deshalb hat die Verwaltung hinsichtlich alternativer Möglichkeiten für eine Eislauffläche recherchiert. Als Ersatz sind Wiesenflächen östlich der Karlstraße (Hochwasserbereich) denkbar. Die Grundstücke FlNr. 659/5 und 658 sind im Eigentum der Stadt Lauf a.d.Pegnitz und bieten mit einer möglichen Eislauffläche von ca. 1.600 m² auf FlNr. 959/5 sowie ca. 2.500 m² auf FlNr. 658 eine ausreichend große Fläche (siehe Anlage 2). Auf FlNr. 658 sind bereits drei kleinere Mulden vorhanden. Nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde (LRA) bestehen keine Einwände gegen die Anlage der geplanten Eislaufflächen.

 

In den Flächen müssten entsprechende Vertiefungen geschaffen werden, um eine Befüllung von ca. 25 cm zu ermöglichen. Die Randbereiche sind flach abzuböschen, um einen leichten Zugang für Eisläufer und auch ein maschinelles Mähen in den Sommermonaten zu gewähren. Eine Befüllung könnte durch Feuerwehr/Technisches Hilfswerk unter Einsatz entsprechender Pumpen mit Wasser aus der Pegnitz erfolgen.

 

Die Flächen sind aufgrund ihrer zentralen Lage optimal, sodass hier ein Freizeitangebot für alle Bürger entstehen könnte. Für die o.g. Flächen sprechen die zentrumsnahe Lage, Parkplätze sowie WC-Anlage in unmittelbarere Nähe, Erschließung über vorhandenen Fußweg sowie eine gewisse Ausleuchtung durch die vorhandene Straßenbeleuchtung an der Karlstraße. Zudem werden durch den erforderlichen Aushub Hochwassermulden erweitert bzw. vertieft. Durch die Aufteilung in zwei Eisflächen sind unterschiedliche Nutzungen denkbar. Eislaufen, Eishockey oder Eisstockschießen könnte in getrennten Bereichen erfolgen.

 

Die Kosten für die Umsetzung der Maßnahme werden von der Verwaltung auf
25.000 € bis 50.000 € je nach erforderlicher Erdmassenbewegung geschätzt. Die Mittel dafür sind über die Haushaltsstellen 1.6153.9400 und 1.6300.9510 gedeckt.