Beschlussvorschlag:
Der Bauausschuss empfiehlt dem Stadtrat:
Der Neubau der Mensa/Schülercafe im Bereich der Pausenhalle wird nicht weiter
verfolgt.
Die Umsetzung für den Neubau der Mensa erfolgt auf Basis der vorgelegten
Entwurfsplanung am Standort 2 auf der Nordwestseite des Gebäudes im Bereich der
Schulküche.
Die zusätzlich erforderlichen Haushaltsmittel in Höhe von 480.000 € für eine
Mensa mit derzeit 92 benötigten Plätzen werden in den Haushalt 2014
eingestellt.
Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Planungen zu beauftragen und
die Maßnahme umzusetzen.
Gemäß Stadtratsbeschluss vom 20.12.2012 wurde die Verwaltung
beauftragt, die Variante 07 (Mensa in der Pausenhalle – drei Karrees)
umzusetzen. Neben der kurzfristigen Errichtung einer Mensa als Interimslösung
und der Erweiterung der offenen Ganztagesschule wurde die Entwurfsplanung für
die Mensa mit Schülercafe durch die beauftragte Architektin erstellt. Ausgehend
von einem ehemals als reinem Schülercafe geplanten Bauwerk wurde in enger
Abstimmung mit den Schulleitungen eine Mensa für ca. 79 Schüler im Bereich der
überdachten Pausenhalle geplant.
Aufgrund der zeitgleich erfolgten Planung der Mensa für die Kunigundenschule
und der Rücksprache mit den dortigen Schulleitungen sowie einem professionellen
Cateringbetrieb wurde analog der Kunigundenschule auch für die Bertleinschule
überlegt, die Mensa für den späteren Endausbau und die Versorgung sämtlicher
„Essenskinder“ vorzusehen. Es wurde deshalb untersucht, ob die Mensa in einem
2. Bauabschnitt auf dem Dach der Pausenhalle erweitert werden kann. Aufgrund
der statischen Belastung ist dies jedoch nicht wirtschaftlich darstellbar.
Deshalb wurde weitergehend geprüft, ob eine Realisierung der Mensa an einem
anderen Standort in 2 Bauabschnitten für einen späteren Endausbau für die
Essensversorgung der gesamten Schule möglich ist.
Die Architektin wurde beauftragt, für den ausgewählten Standort im Bereich der
Schulküche (EG Richtung Hochhaus) einen Vorentwurf zu erstellen. Beim Vergleich
der nun geplanten zwei Standorte zeigen sich für den Standort Schulküche
mehrere Vorteile gegenüber dem Standort in der Pausenhalle:
- Die Pausenhalle stünde weiterhin als solche zur Verfügung
- Die Mensa im Bereich der Schulküche ist in einem zweiten Bauabschnitt für
einen Endausbau geeignet
- Es müsste keine zweite Mensa mit kompletter Infrastruktur gebaut werden
- Die Baukosten je/m² sowie die Gesamtbaukosten für den Endausbau sind geringer
- Die Beeinträchtigungen während der Bauphase sind geringer
- Die Ver- und Entsorgungswege kreuzen sich nicht mit dem Zugang für Schüler
und Lehrer
- Der Außenbezug zu den Freiflächen ist am Standort 2 hochwertiger (Atmosphäre)
Die Flächen sowie Investitionen für den 1. Bauabschnitt betragen:
Für den Standort 1 – Pausenhalle ca.
795.000 € für 195 m2 Nutzfläche
Für den Standort 2 – Schulküche ca.
835.000 € für 211 m2 Nutzfläche
Aufgrund der vorgenannten Vorteile empfiehlt die Verwaltung die Umsetzung am
Standort 2.
Die zusätzlich zu den bereits für die Variante 07 (Interimsmensa, Erweiterung
OGS und Mensa Neubau) in den Haushalt 2013 eingestellten Mitteln in Höhe von
585.000 € werden zusätzlich Mittel in Höhe von 400.000 € in den Haushalt 2014 eingestellt.
Nach Rücksprache mit den Schulleitungen stehen diese der Lösung 2 ebenfalls
positiv gegenüber. Seitens der Schulleitung der Grundschule wurde jedoch
angemerkt, dass die bisher genannten ca. 75 Plätze nicht den derzeitigen Bedarf
von 4 x 23 Kindern = 92 Plätze abdecken.
Es wurde daher der Wunsch geäußert, die Anzahl entsprechend zu erhöhen. Dies
würde nach überschlägigen Berechnungen des Stadtbauamtes einen zusätzlichen
Flächenbedarf von ca. 20 m2 und entsprechend höhere Investitionskosten in Höhe
vom 80.000 € bedingen.