Betreff
Neubau der Kindertagesstätte und der Städtischen Sing- und Musikschule an der Kunigundenstraße - Vorstellung Planentwurf
Vorlage
FB 1/078/2012
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Kinder- und Jugendausschuss empfiehlt dem Stadtrat

 

  1. Der vorgestellte Entwurf des Architekten Pöllot & Partner vom 11.09.2012 wird realisiert.
  2. Die notwendigen Haushaltsmittel in Höhe von 4.162.000 € werden in den Haushalt eingestellt.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Leistungsphasen der Fachplaner zu beauftragen.
  4. Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Zuschussanträge zu stellen.
  5. Die künftig notwendigen Beschlüsse zur Umsetzung der Baumaßnahme werden vom Bauausschuss und falls erforderlich vom Stadtrat der Stadt Lauf beschlossen.

 

 

Allgemeines
In der letzten kombinierten Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses mit Kultur- und Sportausschuss am 05.07.2012  wurde die Beauftragung des Architekturbüros Pöllot und Partner zur Ausarbeitung einer Entwurfsplanung auf Grundlage des vorgestellten Vorentwurfs beschlossen.
Das Architekturbüro sowie die erforderlichen Fachplaner wurden zwischenzeitlich mit den Leistungsphasen 1-3 HOAI beauftragt. In einem sehr konstruktiven Dialog zwischen sämtlichen Beteiligten (einschl. der künftigen Nutzer) wurde der vorliegende und in der Sitzung näher erläuterte Entwurf erarbeitet. Dieser berücksichtigt sämtliche Nutzerwünsche sowie die Anforderungen an den Wärme-, Schall- und Brandschutz.
Weiterhin fand ein Abstimmungsgespräch zwischen dem Bauamt der Stadt Lauf und dem Landratsamt bzgl. der notwendigen Befreiung vom Bebauungsplan statt. Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass die notwendige Befreiung im Rahmen des Genehmigungsverfahrens erteilt wird.

 

Flächen
Der Neubau besitzt eine Nettogrundfläche von  1.488 m². Davon entfallen 897 m² (ca. 60 %) auf die Kindertagesstätte und 591,08 m² (ca. 40 %) auf die Sing- und Musikschule.
Nach derzeitigem Stand sind 506 m² Hauptnutzfläche der KITA förderfähig. Die maximalen förderfähigen Kosten in Höhe von  ca. 1,7 Mio. € werden vollständig ausgeschöpft.

 

Gesamtinvestitionen
Die brutto Herstellungskosten für die Maßnahme betragen gem. Berechnung des Architekturbüros Pöllot & Partner vom 14.09.2012  (unter Einarbeitung der Kosten für: Haustechnik IB Schredl; Aussenanlagen – IB Frentzke / Grau; Nebenkosten - Stadt Lauf)


Die Gesamtinvestitionen für den Neubaukomplex betragen  4.162.000 € (brutto).

 

Konstruktion

Das Gebäude wird aus Holz in Brettstapelbauweise errichtet. Fenster aus Holz, Dreischeibenverglasung und Aluminiumschale außenseitig. Großer Wert wird auf nachhaltige und ökologische Baustoffe gelegt.

 

Technik

Wärmeerzeugung mittels Micro BHKW (1 kWel und 20 kWth ) und Gas Brennwerttherme.

Wärmeverteilung Fußbodenheizung.

2 Zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung

Dezentrale Brauchwassererwärmung

Photovoltaikanlage auf extensiv begrünter Dachfläche

 

Außenanlagen

Naturnahe Gestaltung unter Verwendung von vorhandenen Gegenständen und Material

Eigener Bereich für Kinderkrippe (Abgrenzung mit Pflanzen)

Matschplatz mit 100 l Wasserreservoir (ca. 1 Tagesbedarf)

 

Terminplan

Der Terminplan sieht als nächste Meilensteine folgende Termine vor:

- Fertigstellung des Bauantrags             bis 31.10.2012

- Werkplanung                                    bis 31.12.2012

- Ausschreibungen                               bis 28.02.2013

- Auftragsvergabe                                bis 28.03.2013

- Baubeginn                                         April 2013

- Fertigstellung Gebäude                      31.12.2013

- Abbruch Altbau und Erstellung der Außenanlagen im Frühjahr 2014

 

Der vorliegende Entwurf berücksichtigt die Wünsche der künftigen Nutzer und stellt nach Auffassung der Verwaltung eine gelungene Planung dar, die sowohl in gestalterischer, ökologischer wie auch ökonomischer Hinsicht zukunftweisend ist.

 

Da das Projekt nach dem in dieser Sitzung zu fassenden Umsetzungsbeschluss in die Bauphase übergeht, wird empfohlen, künftig die erforderlichen Beschlüsse im Bauausschuss und ggf. im Stadtrat zu behandeln.