Betreff
Errichtung einer Wasserkraftschnecke Sachstandsbericht
Vorlage
FB 5/077/2011
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Im Rahmen der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Lauf soll eine Wasserkraftschnecke an der ehemaligen Barthschen Mühle als Bürgeranlage errichtet werden.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, hierzu eine Voranfrage auf wasserrechtliche Genehmigung an den Landkreis Nürnberger Land zu stellen.

 

Das Vorhaben zur Errichtung einer Wasserkraftschnecke an der ehemaligen Bartschen Mühle wurde in der letzten Umweltausschusssitzung vorgestellt.

 

Mit dieser Anlage soll die regenerative Stromerzeugung in Lauf im Rahmen der Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ausgebaut werden. 

Die Realisierung des Projektes wird als Bürgeranlage (analog Bürgersolaranlagen) angestrebt.

Momentan wird das Projekt durch den Agenda Arbeitskreis „Klimabündnis Leben“ und die Stadt Lauf vorangetrieben.

 

Die Wasserkraftschnecke soll bei der Pegnitztherme unterhalb den in der Pegnitz stehenden Stützpfeilern errichtet werden. Entsprechend den ersten Planungen wird die Anlage eine Leistung von ca. 60 kW (elektrisch) haben und eine jährliche Strommenge von ca. 450.000 kWh erzeugen.

 

Die Stadt Lauf a.d. Pegnitz ist an der vorgesehenen Einbringungsstelle Eigentümer des Flussabschnittes.

Da die alten Wasserrechte erloschen sind, ist für den Betrieb einer Wasserkraftschnecke ein Neuantrag auf wasserrechtliche Genehmigung erforderlich.

 

Zur Vorbereitung eines Antrags auf Genehmigung fand am 27.09.2011 eine Vorbesprechung im Landratsamt statt.

Anwesend waren Vertreter des Arbeitskreises „Klimabündnis Leben“, des Landratsamtes Nürnberger Land, des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg, des Fischereiverbandes Mittelfranken, der Stadt Lauf sowie der Fischereifachberater vom Bezirk Mittelfranken.

 

Verschiedene Aspekte des Hochwasserschutzes und der biologische Durchgängigkeit wurden diskutiert.

 

Um eine konkrete Aussage über die Genehmigungsfähigkeit zu erhalten, ist eine Voranfrage erforderlich.

 

Diese wird gemeinsam vom Arbeitskreis „Klimabündnis Leben“ und der Stadtverwaltung erarbeitet.