Beschluss:

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt:

Es werden überplanmäßige Mittel in Höhe von 150.000.- € auf der Haushaltsstelle 1.4608.9451 aus dem Deckungsring 56 Hochbaumaßnahmen Vermögenshaushalt bereitgestellt.

Die frei zu vergebende Nachtragssumme für das Gewerk Mauerarbeiten wird um

55.000.- € erhöht.

Die frei zu vergebende Nachtragssumme für das Gewerk Schreinerarbeiten wird um

51.000.- € erhöht.

Die frei zu vergebende Nachtragssumme für das Gewerk Maler-/Putzarbeiten wird um  72.000.- € erhöht.

Gerade bei umfangreichen Sanierungsmaßnahmen, wie sie beim Jugendzentrum durchgeführt werden, sind einzelne Teilleistungen u. U. im Vorfeld nicht vollumfänglich planbar. Im Zuge des Bauablaufs kamen Teilleistungen zum Vorschein, die so im Vorfeld nicht erkennbar waren. Des Weiteren werden die Nachtragsangebote der beauftragten Unternehmen häufig sehr kurzfristig gestellt. Die notwendige Behandlung im Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss kann ab diesem Zeitpunkt regelmäßig zu einer Behinderung des Bauablaufs mit entsprechenden terminlichen und kostenmäßigen Folgen führen. Diese führen diesmal zu Erhöhung der Bausumme.

Die Verwaltung bittet daher im Sinne eines effektiven Bauablaufs um formale Erhöhung der Bausumme, sowie die Nachtragssumme im Einzelfall. In dem vorliegenden Fall bittet die Verwaltung um eine Erhöhung des bisher freigegebenen Rahmens auf die erweiterten Nachtragssummen gem. nachstehender Tabelle.

Bisher lag das Bauvorhaben im Kostenrahmen. Es wurden bereits zusätzliche erforderliche Arbeiten, wie das Erstellen eines Notdaches einschließlich Gerüstumbau, Erneuerung der Elektroinstallation, Erneuerung der Innenverkleidung und Isolierung der Dachschrägen in den bestehenden Büroräumen (da der Aufbau nicht mehr dem Stand der Technik und dem Brandschutz entsprach) durchgeführt. Diese Leistungen sind im bisherigen Kostenrahmen mit abgedeckt.

Auf Grund weiterer Rückbauarbeiten konnte der Zustand einer preußischen Kappendecke im Keller des Hauptgebäudes exakt bewertet werden. Die darin eingebundenen Stahlträger sind stark korrodiert und müssen saniert werden. Des Weiteren konnten die Fenster nicht wie geplant im Bestand saniert werden, sondern mussten freigestemmt und ausgebaut werden. Hierdurch entstehen zusätzliche Mauer- und Putzarbeiten. Auf Grund historischer Wandmalereien, sowie teilweise schlechter Untergründe ist es erforderlich ein Trennflies auf die Wände aufzubringen, bevor der Anstrich erfolgt. Vorstehende Maßnahmen führen zu zusätzlichen Nachtragssummen bei den Gewerken Mauer-, Maler und Putz-, sowie Schreinerarbeiten.

Die vor genannten, aktuell zusätzlich erforderlichen Arbeiten, können nicht aus vorhandenen Mitteln finanziert werden.

Bisher standen Mittel in Höhe von 2.850.000.- € zur Verfügung.

Gemäß aktueller Kostenprognose für die Fertigstellung des Ing.-Büro Lerzer werden zusätzliche Mittel in Höhe von 150.000.- € unter der Haushaltsstelle 1.4608.9451 benötigt.

Diese stehen im Deckungsring 56 (Hochbaumaßnahmen VermHH) zur Verfügung. Gesehen zur ursprünglichen Kostenberechnung entspricht dies einer Erhöhung um 5,26 %.

Die Erhöhung der Umbaukosten wird der Förderstelle mitgeteilt, um eine eventuelle Bezuschussung prüfen zu lassen.

Erhöhung der Nachtragssummen für folgende Gewerke.