Beschlussvorschlag:

Der Stadtrat beschließt:

Die Feuerwehr der Stadt Lauf an der Pegnitz beschafft ein mobiles, dieselbetriebenes Notstromaggregat i. H. v. maximal 200.000 EUR.

Die dazu erforderlichen Mittel werden aus internen Verschiebungen innerhalb des städtischen Haushalts bereitgestellt.

Die Feuerwehr der Stadt Lauf verfügt derzeit über kein eigenes Notstromaggregat und wäre im Falle eines Ausfalls der üblichen Stromversorgung auf andere Hilfsorganisationen angewiesen. Im Rahmen der jährlichen Rechnungsprüfungen wurde die Beschaffung eines Notstromaggregates bereits angeregt.

Gerade im Zuge der derzeitigen politischen Diskussion um die Versorgungssicherheit und der bereits durch die Bundesregierung ausgerufene Frühwarnstufe hinsichtlich der Energiegewährleistung, ist eine Auseinandersetzung mit der Thematik ebenfalls obligatorisch.

Bei einem Versagen der derzeitigen Sicherungssysteme und einem daraus resultierenden totalen Stromausfall bei der Feuerwehr würden gravierende, negative Folgen für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr entstehen. Neben einem Ausfall der von Technik abhängigen Einsatzzentrale wären bei solch einer Lage unter anderem auch die digitale Funktechnik sowie die Ladestruktur der Fahrzeuge und Geräte nicht mehr nutzbar.

Der Einsatz eines Notstromaggregates kann im Bedarfsfall die erforderliche Technik vor allem im Bereich des Atemschutzes und der Umwelttechnik sowie der Einsatzzentrale aufrechterhalten und kann so eine Fortführung des Wachdienstes gewährleisten.

Bei einer gleichzeitigen Notlage für die Bevölkerung kann so dann auch der Schutz und die Versorgung in den Räumlichkeiten der Feuerwehr für diese sichergestellt werden.

Da es sich bei dem zu beschaffenden Notstromaggregat um eine mobile Variante handelt, ist auch der Einsatz bei anderen Schadenslagen und zur Unterstützung bei Einsätzen anderer Organisationen und der Laufer Ortsteilwehren möglich.

Des Weiteren ergeben sich daraus sinnvolle Synergieeffekte für die Stadt. Aufgrund der gegebenen Mobilität kann das Aggregat auch zur Versorgung von anderen städtischen Einrichtungen im Bedarfsfall eingesetzt werden. Auch die Verwendung bei größeren Kultur- und Freizeitveranstaltungen ist ein denkbares Einsatzfeld. Hier kann das Aggregat, aufgrund der Zusatzausrüstung, z. B. zur Beleuchtung, Stromversorgung und Rettungswegausleuchtung genutzt werden.

Das für die Beschaffung angedachte, dieselbetriebene Gerät, ist mit einer maximalen Leistung von 200 kVA / 160 kW ausgerüstet und somit in der Lage die oben genannten Punkte zu erfüllen. Der Anschaffungspreis für das Aggregat liegt bei ca. 180.000 EUR gemäß anliegenden Angebot. Um aber eine Reserve für zusätzliche Anbauten und Ergänzungen zu haben, schlägt die Verwaltung vor, insgesamt 200.000 EUR für die Beschaffung anzusetzen. Zudem sind die Angebotsfristen aufgrund der derzeitigen Lage sehr kurz und es muss damit gerechnet werden, dass kurzfristige Preissteigerungen in der Produktion weitergereicht werden.

Die Mittel sind im Haushalt vorhanden und werden aus zeitlich verschobenen Anschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen zur Verfügung gestellt. Die geplante Anzahl von erforderlichen Fahrzeugen im Rahmen des Feuerwehrbedarfsplanes wird aber wie beabsichtigt angeschafft. Aufgrund der derzeit langwierigen Produktionszeiten müssen die Beschaffungen hier ebenfalls zeitlich verzögert erfolgen.