Betreff
Beteiligung der Stadt Lauf a.d.Pegnitz an baulichen Maßnahmen im Hallenbad Lauf
Vorlage
FB 2/004/2020
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadt Lauf a.d.Pegnitz beteiligt sich an den notwendigen Kosten für die Verbesserung der Trinkwasserhygiene und die Verbesserung des Temperaturniveaus im Heizungssystems in Höhe des Öffentlichkeitsanteils von 30 % (mit höchstens 75.000 EUR). Die Mittel werden im Haushalt 2021 unter der Haushaltsstelle 0.5703.6721 eingeplant. Die Beteiligung der Stadt Lauf a.d.Pegnitz betrifft ausschließlich die Kosten, welche dem Hallenbad Lauf zuzurechnen sind.

Gemäß Beschluss des Stadtrates vom 30.11.1978 übernimmt die Stadt Lauf a.d.Pegnitz 30 v.H. der gesamten Betriebskosten im Hallenbad Lauf als Öffentlichkeitsanteil. Gemäß diesem Beschluss werden die Aufwendungen für Großreparaturen nicht in die Betriebskostenabrechnung einbezogen, hierzu ist im Einzelfall eine gesonderte Vereinbarung notwendig.

Der Landkreis hat uns in einer E-Mail mitgeteilt, dass er für das Jahr 2020 im Haushalt einen Betrag i.H.v. 250.000 EUR für bauliche Maßnahmen im Hallenbad Lauf vorgesehen hat, der vornehmlich der Legionellenprävention dient und uns um die Zusage für eine entsprechende Mitfinanzierung gebeten.

Nach Auskunft des Landratsamtes ist der Landkreis vom Gesundheitsamt aufgefordert, schnellstmöglich Maßnahmen zur Einhaltung der Trinkwasserhygiene im Hallenbad Lauf zu ergreifen. Die hierzu erfolgten Voruntersuchungen und der mit dem Gesundheitsamt abgestimmte Maßnahmenplan machen ein ganzes Maßnahmenpaket notwendig, die in 2020 durch den Landkreis zwingend umgesetzt werden müssen. Mit den vorgesehenen Maßnahmen wird gleichzeitig die Rücklauftemperatur im Heizungssystem reduziert und damit der Betrieb der Biomasseanlage in der Kunigundenschule verbessert.

Im Einzelnen sind nach den uns vorliegenden Unterlagen des Ingenieurbüros Roland Götz folgende Maßnahmen geplant:

Untergeschoss:

 

Erneuerung bzw. teilweise Überarbeitung der Trinkwassererwärmungsanlage und Verteilung im Untergeschoss.

 

Folgende Probleme werden damit gelöst:

1.            DVGW-konforme Trinkwassererwärmung

2.            Rücklauftemperatur im Heizungssystem wird deutlich reduziert

3.            geringere Vorlauftemperatur erforderlich

4.            keine oder geringe gespeicherte Trinkwarmwassermenge

 

Erdgeschoss:

 

Sanierung zumindest der 36 Schwimmhallenduschen (21 Jahre alt).

Dies kann durch Aufputzpanele oder einer Komplettsanierung mit neuen Fliesen erfolgen. Kosten können derzeit nicht angesetzt werden, da der Sanierungsumfang nicht bekannt ist.

Folgende Probleme werden damit gelöst:

 

1.            DVGW-konforme Trinkwassererwärmung auch in der Verteilung

2.            Verwendung von Armaturen mit integriertem Verbrühungsschutz (keine Zentralthermostate)

3.            Zirkulation statt el. Begleitheizung

4.            im Normalfall ist dann keine Chlordioxiddosierung erforderlich da das Trinkwarmwassernetz mit Temperaturen gemäß DVGW betrieben wird (Warmwasser 60°C und Zirkulation 55°C). Bei diesen Temperaturen sterben Legionellen im Normalfall ab.

 

Die Planung, Ausschreibung und Vergabe sind noch vor den Sommerferien 2020 geplant, die Ausführung in den Sommerferien 2020.