Beschlussvorschlag:
Der Verwaltungs-, Personal- und Finanzausschuss empfiehlt dem Stadtrat, den Wirtschaftsplan 2020 mit allen Anlagen, wie vorgelegt, zu beschließen.
Der
Wirtschaftplan 2020 zeigt ein Stück weit die direkten Auswirkungen der
Fachkraft-problematik in der Altenpflege auf das Hermann-Keßler-Stift.
Erstmalig konnte, trotz ausreichender Nachfrage, nicht mit der wirtschaftlich
notwendigen 96 %-igen Belegung geplant werden. Der Ansatz von 106 Bewohnern
entspricht der derzeitigen Fachkraft-ausstattung, in der Hoffnung, diese „im
Mittel“ halten zu können. Darüber hinaus gehende Neuaufnahmen sind ohne
positive personelle Veränderungen nur über „rüstige“ Interessenten möglich. Es
besteht die Erwartung, dass sich im Durchschnitt vier pflegegradlose Bewohner
im Haus befinden. Diese decken zumindest den Fixkostenanteil in den
Aufwandsbereichen Unterkuft und Verpflegung und Investitionen (Abschreibungen,
Indtandhaltungen, Zinsaufwendungen, etc.). Der Ausgleich von
Belegungsschwankungen soll in erster Linie über Kurzzeitpflegegäste und im
Personalbereich über Leasingfirmen erfolgen. Nur so wären relativ kurzfristige
Reaktionsmöglichkeiten gegeben. Da der Versorgungsvertrag mit dieser Lösung
nicht angetastet wird, können weiterhin bis zu 120 Bewohner im Haus aufgenommen
werden.
Zum
1. Mai 2020 sollen, wie jedes Jahr, Pflegesatzverhandlungen mit dem Ziel
geführt werden, eine ca. 2,5 %-ige Erhöhung der Pflegesätze zu erreichen. Das
wäre mit monatlichen Kostensteigerungen von Bewohnern um die € 65.- bis € 70.-
verbunden.