Wie schon in den Vorjahren lassen sich aus den folgenden Quartalsbeträgen, die ja schlussendlich die Jahresbeträge darstellen, durchaus Rückschlüsse auf das abgelaufene Haushaltsjahr und damit das zu erwartende Ergebnis bzw. Auswirkungen auf die neue Haushaltsplanung ziehen. Umso mehr als die vorbereitenden Arbeiten zu Beidem dazu bereits im Laufen sind.
Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 18.232.666 Euro (+2,34 %)
Einkommensteuer-Ersatz 1.370.543 Euro (+6,10 %)
Anteil an der Umsatzsteuer 2.481.899 Euro (+29,17 %)
Sämtliche Beteiligungsbeträge sind mit allen Raten eingebucht; die Steigerungen gegenüber dem Vorjahr entsprechen grundsätzlich den Informationen aus dem Arbeitskreis Steuerschätzungen vom November 2017 bzw. Mai 2018, wo bereits deutliche Erhöhungen angekündigt waren. Aufsummiert ergeben sich rd. 265.000 Euro an Mehreinnahmen gegenüber den Planansätzen.
Gewerbesteuer/Gewerbesteuerumlage
Nachdem inzwischen bereits die abschließende Jahressollstellung, d. h. die Abrechnung der einzelnen Finanzadressen, erfolgt ist, stellt sich das Sachkonto wie folgt dar:
AO-Soll zum 31.12.18 13.586.991,91 Euro
Ansatz 2018 14.500.000,00 Euro
Damit zeigt sich, dass die im Laufe des Jahres 2018 sich schon abzeichnende Tendenz auf geringere Einnahmen aus der Gewerbesteuer bestätigt hat und nahezu auf dem Niveau des Jahres 2017 liegt.
Die beschlossenen Korrekturen (Reste) i. H. v. 500.574 Euro werden im Jahresrechnungsergebnis 2018 berücksichtigt.
Die Gewerbesteuerumlage schließt in Anlehnung an die Einnahmen mit 2.394.631 Euro ab, was eine Senkung gegenüber 2017 von 16,27 % ausmacht.
Anteil am Aufkommen
der Grunderwerbsteuer
575.116,84 Euro
Erfreulicherweise sind aus dieser Beteiligungsart im letzten Quartal nochmals deutliche Zuwächse zu verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von über 12 % und auch der Haushaltsansatz von 450.000 Euro konnte damit überschritten werden.
Kommunalanteil am
örtlichen Kfz.-Steueraufkommen
261.300 Euro
Der eingeplante und mit Bescheid bewilligte und inzwischen auch eingegangene Betrag von 261.300 Euro liegt um fast 9 % höher als noch im Jahr 2017. Auch dies war bereits aus den Steuerschätzungen bekannt.
Realsteuern
GrSt A 65.977,60 Euro
GrSt B 2.829.957,79 Euro
Hundesteuer 98.673,67 Euro
Letztlich haben die Grundsteuereinnahmen die Planansätze nur leicht unterschritten, insbesondere bei der Grundsteuer B liegt der Betrag aber entsprechend der Prognosen wiederum über dem des Vorjahres.
Auch die örtliche Hundesteuer schließt über Ansatz ab.
Sonstige
Steuereinnahmen/Art. 7 FAG
470.918,70 Euro
Diese sog. Kopfbeträge ermitteln sich aus den statistischen Einwohnerzahlen des Vorvorjahres (31.12.2016) und gehen im Laufe des Jahres nach Vorliegen des jeweiligen Bescheides ratenweise ein. Sie werden als Ersatz für die Übernahme von Verwaltungstätigkeiten im übertragenen Wirkungskreis gewährt.
Schlüsselzuweisungen
2.107.964 Euro
Auch bei diesem, für den städtischen Haushalt nicht unerheblichen Betrag im Bereich der Finanzzuweisungen, blieb es bei den bewilligten Mitteln. Die Ermittlung stützt sich vor allem auf die Steuerkraft einer Kommune aus dem Vorvorjahr (31.12.2016), weshalb die Höhe der Zuweisungen sehr volatil ist.
Kreisumlage
14.029.648,92 Euro
Mit der Dezember-Rate wurde der Gesamtbeitrag an den Landkreis Nürnberger Land überwiesen. Bis zum Ergehen eines neuen Umlagebescheides (vorauss. im Mai 2019) werden die bisherigen Beträge monatlich überwiesen.
Budgetberichte
Sowohl in den Kindertagesstätten als auch in den Schulen und in den Bereichen Archiv, Bücherei und Industriemuseum wurden die verfügbaren Budgetmittel eigenverantwortlich und sorgfältig eingesetzt. Die Ansätze waren grundsätzlich ausreichend.
Vermögenshaushalt
2018
Im abgelaufenen Haushaltsjahr ist vor allem das Großprojekt Kunigundenschule zum Abschluss gebracht worden (allein aus HAR wurden hierfür nochmals rd. 3,3 Mio. Euro ausgegeben). Zeitgleich war eine Vielzahl an weiteren laufenden Investitionen zu bewältigen: die größten Beträge darin z. B. der neue Radweg nach Eckental (rd. 977.000 Euro), die Kita Brücke Regenbogen (rd. 881.000 Euro) oder der Breitbandausbau (Teil 488.000 Euro) und die Fertigstellung des Hortes Schönberg (rd. 422.000 Euro). Dies gelang ohne Einsatz des zum Haushalt 2018 genehmigten Kreditbetrages von 1 Mio. Euro und ohne dass ein Nachtragshaushalt erstellt werden musste.
Dabei hatte sich die Verwaltung auch mit den künftigen Maßnahmen, deren Planung und Umsetzungsmöglichkeiten zu beschäftigen, für die bereits Haushaltsmittel bzw. Anfinanzierungen vorhanden sind (z. B. Bertleinschule).
Bis zum Jahresende war es noch nicht notwendig geworden, aus der Rücklage dauerhaft Mittel zu entnehmen; das endgültige Ergebnis wird mit der Jahresrechnung vorgelegt werden können.