Wie bereits im letzten Vierteljahr 2020 berichtet, ist die Gewerbesteuer im Oktober/November unerwartet hoch eingebrochen (tats. im 4. VJ um insgesamt 4.017.590,63 Euro). Dieser Ausfall konnte jedoch vollumfänglich durch die erhaltene

 

 

Gewerbesteuerkompensation    4.141.079,00 Euro

 

des Staates aufgefangen werden. Hier hat die Stadt nach entsprechender Meldung alle entgangenen Beträge sowie einen Zuschlag aus Restmitteln der Schlüsselzuweisungen erhalten, so dass der Gewerbesteueransatz 2020 letztlich doch erreicht wurde.

Die Auswirkungen der Pandemie auf die Gewerbebetriebe sind so insgesamt im Stadtgebiet bisher verschmerzbar gewesen.

Ob es analoge Kompensationsbeträge bei Bedarf auch für das kommende Haushaltsjahr 2021 geben wird, steht aktuell noch nicht fest.

 

 

Realsteuern

Grundsteuer A                65.949,98 Euro

Grundsteuer B           2.881.911,23 Euro

Hundesteuer                   94.112,40 Euro

 

Mit diesen Jahresergebnissen hat sich gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung ergeben; lediglich die Grundsteuer A ist etwas nach unten gegangen.

Im Verhältnis zu den Ansätzen im Haushalt 2020 ist die Grundsteuer B erfreulicherweise um 41.911,00 Euro überschritten, während die beiden kleineren Steuern leicht unter Ansatz blieben.

 

 

Anteil am Grunderwerbsteuer-Aufkommen  

530.691,70 Euro

 

Mit 691,70 Euro über dem Jahresansatz schließt diese Einnahme positiv ab. Gegenüber 2019 ist ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen, da dort die damals eingeplanten 530.000,00 Euro nicht erreicht wurden.

 

 

Kommunalanteil am örtlichen Kfz.-Steueraufkommen

261.300,00 Euro

 

Mit Eingang der letzten von vier Raten am 15.12. ist der gesamte angekündigte Betrag eingebucht.

 

 

Sonstige Steuereinnahmen/Art. 7 FAG

488.498,40 Euro

 

Die Beteiligungsbeträge wurden bereits bis Ende des dritten Quartals vereinnahmt, so dass es hier keine Änderungen mehr gab.

 

 

Schlüsselzuweisungen

3.187.836,00 Euro

 

Auch dieser – im Ausnahmejahr 2020 außergewöhnlich – hohe Betrag war bereits Ende September vollumfänglich eingegangen.

Aus zusätzlich vorhandenen Restmitteln der Verteilmasse wurde seitens Bund/Land überdies die der Stadt Lauf zugewiesene Gewerbesteuerkompensation um rd. 200.000,00 Euro aufgestockt.

 

 

 

 

 

Kreisumlage

15.157.088,93 Euro

 

Die monatlichen Zahlungen an den Landkreis wurden wie bisher termingerecht überwiesen.

 

 

Budgetberichte Verwaltungshaushalt und Controlling

 

Zum Jahresende ergaben sich bei drei der Budgets mehr oder weniger hohe Überschreitungen, die jedoch allesamt vorab durch den Bürgermeister als überplanmäßig notwendig genehmigt worden waren.

Beim Haushaltscontrolling waren keine Auffälligkeiten zu verzeichnen.

Trotz angespannter Einnahmesituation konnten vielmehr zusätzliche Ausgaben bewilligt werden, die im Rahmen der Pandemie notwendig wurden (z. B. zur Umsetzung von Hygienemaßnahmen, Anschaffung notwendiger Ausstattung usw.).

 

 

VERMÖGENSHAUSHALT

 

Neue Aussagen zum Vermögenshaushalt haben sich auch im letzten Quartal nicht ergeben; es waren keine erheblichen Mehrausgaben zu verzeichnen. Trotz aktuell ausgelasteter Firmen während der Coronakrise  war es möglich, dass in unseren Baumaßnahmen weiter gearbeitet wurde.

 

Ein Beschluss zum weiteren Vorgehen am Kunigundenberg mit dem ersten Schritt der Biergartensanierung wurde nach eingehender Diskussion gefasst; hier werden aktuell die Planungen vorbereitet.

Erfreulicherweise haben Bürgermeister und Stadtrat noch vor der Weihnachtspause im Dezember eine vielversprechende Maßnahme freigegeben: den Einbau von Lüftungsanlagen in die Klassenzimmer der  städtischen Schulen (soweit dort nicht bereits entsprechende Lüftung vorhanden ist). Mit einem Betrag von rd. 165.000,00 Euro wurden entsprechende, verfügbare Mittel eingesetzt und mit dem Einbau direkt am 16.12. begonnen. Mit Ende der Weihnachtsferien waren dann nahezu alle Anlagen montiert und einsatzbereit.

 

 

Investitionspauschale

385.457,00 Euro

 

Der Gesamtbetrag für 2020 war bereits dritten Quartal voll eingegangen.

 

 

Straßenausbaupauschale nach Art. 13 h FAG

92.716,00 Euro

 

Auch diese neue Pauschalzuweisung konnte erstmalig schon im vorangehenden Quartal eingebucht werden.

 

 

ALLGEMEINES/SONSTIGES

 

Ø  Bürgschaften/kreditähnliche Rechtsgeschäfte

Hierzu ergaben sich keine Veränderungen

 

Ø  Rücklagen

Inwieweit aus der vorhandenen Rücklage Beträge für das Haushaltsjahr 2020 herangezogen werden müssen steht noch nicht fest. Die Jahresrechnung 2020 wird erst in den nächsten Monaten gelegt werden.

 

Ø  Schulden

Erfreulicherweise wurde es bis Ende des Jahres nicht nötig, aus dem verfügbaren Kreditrahmen neue Darlehen aufzunehmen. Der Schuldenstand zum Ende des Jahres 2020 wird daher um die ordentlichen Tilgungen gesenkt werden können.

 

Ø  Optimierter Regiebetrieb Abwasserbeseitigung

Auch in diesem Bereich laufen aktuell die Arbeiten zum Jahresabschluss und die damit verbundene Jahresabrechnung der Kanalgebühren 2020. Voraussichtlich werden die entsprechenden Gebührenbescheide aber nicht vor Ende März versandfertig sein. Die turnusmäßig notwendige Gebührenkalkulation ist beauftragt, so dass im kommenden Jahr die neuen Gebührensätze angewandt werden können.