Herr Stadtrat Grand befürwortet für den Antrag, ebenso wie Herr Landrat Kroder und die Werbegemeinschaft der Laufer Einzelhändler.
Herr Stadtrat Dr. Tiedtke führt aus, dass die Kampagne an sich ein gutes Ziel verfolge, Studien aber zu dem Ergebnis kämen, dass das Label ökonomisch und ökologisch wenig Sinn mache.
Frau Stadträtin Koch-Schächtele erwidert, dass es bei dem Projekt auch um Gesundheit und Bildung gehe. Die Lebensbedingungen würden verbessert und somit der Migration vorgebeugt.
Herr Stadtrat Herrmann ist der Meinung, dass man sich aufgrund der zu erfüllenden Kriterien, um das Label zu erhalten, einem Zwang unterwerfe und er auf Freiwilligkeit setze.
Herr Stadtrat Kern erwidert, dass es sich um eine Initiative von Bürgern und Verbänden handelt, die dafür werben, fair gehandelte Produkte zu nutzen. Er sehe darin keine Bevormundung.
Herr Stadtrat Pohl ist der Ansicht, dass die Stadt Lauf keine Vorreiterfunktion übernehmen müsste.
Herr Stadtrat Keller möchte sichergestellt wissen, dass für die Stadt Lauf keine Kosten entstehen und vor Allem keine Stellenmehrung. Dies sollte auch durch die Rechnungsprüfer kontrolliert werden.
Herr Stadtrat Horlamus entgegnet, dass durch die Verwendung fair gehandelter Produkte bei allen Sitzungen des Stadtrates und der Ausschüsse sowie im Bürgermeisterbüro geringe Mehrkosten entstünden.
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, fasst das Gremium folgenden Beschluss:
Beschluss:
Der Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss empfiehlt
dem Stadtrat.
1. Die Stadt Lauf
a.d. Pegnitz bewirbt sich im Rahmen der internationalen Kampagne von Transfair
„Fairtrade Towns“ um den Titel „Fairtrade Town“. Hierzu müssen die fünf Kriterien der Fairtrade-Towns
Kampagne erfüllt werden.
2. Bei allen
Sitzungen des Stadtrates und der Ausschüsse, sowie im Bürgermeisterbüro wird
fair gehandelter Kaffee und ein weiteres fair gehandeltes Produkt (z.B. Tee, Zucker,
Kakao, Orangensaft) verwendet.
3. Die Steuerungsgruppe koordiniert die Bewerbungsphase.