Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 27, Nein: 1

Vorsitzender informiert, dass in vergangeger Zeit von verschiedenen Seiten angefragt wurde, ob eine Verlegung des Altstadtfestes aufgrund der unmittelbaren zeitlichen Folge der beiden zentralen Festveranstaltungen in Lauf denkbar wäre,. Daraufhin hat die Verwaltung alle entscheidungsrelevanten Daten zusammengetragen, Meinungen abgefragt, es wurde eine Umfrage gestartet bei Veranstaltern und Vereinen. Darüber wurde eine sehr ausführliche Diskussion im Kulturausschuss geführt und dort wurde festgelegt, dass die Beratung in den Fraktionen weitergeführt werden soll. Von den Vereinen wurde überwiegend Rückmeldung gegeben, den Termin für das Altstadtfest so zu belassen.

 

Herr Stadtrat Mayer teilt mit, dass die CSU-Fraktion einstimmig die Meinung vertritt, am bestehenden Termin des Altstadtfestes festzuhalten. Die Bedenken, Anregungen und Überlegungen werden ernstgenommen, da die beiden Feste zu Nahe beieinander liegen. Man hat Angst, dass sich die beiden Feste Kunden wegnehmen und die Finanzkraft des Bürgers vielleicht überfordert wird. Die Überlegungen zum Termin des Altstadtfestes waren sehr reiflich und ausführlich, vor allem was das Wetter betrifft. Das Altstadtfest steht und fällt mit dem Wetter. Drei verregnete Tage würde kein Verein überleben. Das Altstadtfest wird ehrenamtlich gemanagt und die Vereine dürfen nicht gefährdet werden. Schon aus Gründen der Wettersicherheit möchte er an diesem Termin festhalten. Er sieht eher das Problem beim Kunigundenfest. Die Attraktivität des Festplatzes ist nach seiner Meinung verbesserungsbedürftig. Wenn etwas getan werden soll um mehr Besucher anzulocken und dieses Fest attraktiver zu gestalten, muss am Kunigundenfest gearbeitet werden.

 

Herr Stadtrat Lang findet, die Rahmenbedingungen zu überdenken vernünftig und auch Mitbürger in die Überlegungen miteinzubeziehen. Nach Meinung der FW-Fraktion sollte das Altstadtfest nicht verschoben werden. Anfang Juni befinden wir uns teilweise in den Ferien. Was hier an Möglichkeiten für Besucher und Helfer dann an Einschränkungen da ist, bittet er zu überdenken. Ebenfalls was die Rahmenaktionen des Altstadtfestes betrifft. Altstadtlauf, Kanurennen, auch hier sind eine Vielzahl von Helfern notwendig, die nur dann generiert werden können, wenn sie Termeinsicherheit haben. Zur Zeit ist es ja beinahe wie ein Selbstläufer. Wenn man die jüngeren Mitbürger fragt, man spricht hier von einer gefühlten Tradition. Die beste Zeit des Jahres soll es für viele sein. Wo geht das Altstadtfest hin und was kann man tun. Es ist eine ehrenamtliche Tätigkeit, die von unglaublichem Umfang ist, die nicht jeder Verein bewerkstelligen kann. Das Kunigundenfest muss attraktiver gestaltet werden. Es ist eine Reihe von Punkten zu diskutieren, wie eine mögliche Verlängerung des Festbetriebes. Es gibt auch Anregungen von Anwohnern, vielleicht kann man sich hier treffen, um eine gute Lösung für alle zu erreichen. Das Problem sind auch die Jugendlichen, die sich im Raum um die Heldenwiese nicht positiv benehmen. Der Fahrpeis muss überdacht werden. 3 Euro sind zu viel. Es kommen weniger Leute zum Kunigundenfest und die Betreiber verlangen mehr. Das Fest verliert an Attraktivität. Es werden weitere Überlegungen durchgeführt. Man sollte auch über jugendfreundliche Bands im Bierzelt nachdenken. Ortsteile wie Weigenhofen schaffen dies, warum nicht die Kenrstadt in Lauf. Die Freien Wähler sind daran interessiert, das Alstadtfest und die Kunigundenkirchweih weiter zu verbessern und würden selbst daran mitarbeiten.

 

Herr Stadtrat Ittner berichtet, dass die SPD-Fraktion einstimmig gegen eine Verlegung des Altstadtfestes ist. Das Verbesserungspotenzial beim Kunigundenfest ist größer als beim Altstadtfest. Es kann auf keinen Fall auf Kosten des Altstadtfestes gehen. Das Altstadtfest hat selbst eine Attraktivität erlangt für die Bevölkerung in Lauf und weit über Lauf hinaus, weit mehr als das Kunigundenfest. Ein Hauptgrund das Altstadtfest terminlich zu belassen ist, dass erhebliche Bedenken bestehen, in Kollission mit anderen Festen zu geraten in Lauf und um Lauf herum. Diesen Ärger kann man sich ersparen. Seiner Meinung nach wurden die Vorteile für das Kunigundenfest durch eine Verlegung des Altstadtfestes nicht klar beziffert. Es gibt weder klare Aussagen darüber wie hoch geldlich oder qualitativ die Vorteile für das Kunigundenfest wären, auch nicht geschätzt. Es gab nur die Pauschalaussage, es könnte besser sein, wenn das Altstadtfest verschoben wird. Dieses ist ihm angesichts der Risiken zu wenig. Insofern ergibt die Abwägung der Vor- und Nachteile das Altstadtfest zu belassen. Die SPD wird einen Ergänzungsantrag stellen und bittet um Unterstützung.

 

Herr Stadtrat Spannring trägt vor, dass das Altstadtfest ein Fest mit Tradition ist, auch vom Termin her. Für die Ausführung von Herrn Mayer, das Altstadtfest und die Kirchweih haben Kunden und es geht um den Gewinn, würde er lieber die Ausdrücke verwenden, die Feste haben Bürger und es geht hier um Kommunikation. Es gibt viele ehemalige Laufer, die extra von weit anreisen, um den Kontakt mit Lauf zu halten. Warum ein funktionierendes Fest durch eine Verlegung gefährden. Lieber sollte man sich um eine etwas kränkelnde Kirchweih kümmern, um sie nach vorne weiter zu entwickeln und sie genauso zu einem Erfolg zu machen wie das Altstadtfest.

 

3. Bürgermeister Schweikert, es wurden gute Argumente ausgetauscht und es wurde erkannt, dass es hier nicht nur am Altstadtfest liegt, sondern das Kunigundenfest in seiner Gesamtheit durchaus kränkelt. Der Antrag kam auch von Seiten des Festplatzbetreibers. Man darf nicht immer darauf eingehen zu sehen, wir haben Probleme, weil das Altstadtfest ist. Welche Möglichkeiten habe ich durch diese einmalige Kombination. Was können für positive Seiten herausgezogen werden. Mit einer vernünftigen Beleuchtung und entsprechenden Aufstellung mit Werbekonzept und einer qualitativen Verbesseurung im Bereich des Kunifestes sieht er die Einmaligkeit ein Doppelfestwochende in entsprechender Vermarktung nach vorne zu bringen, damit beide Wochenenden davon profitieren können. Dieses soll sehr zeitnah erfolgen. Bis 2010 können mit Sicherheit nicht die entsprechenden Maßnahmen in der Gänze erfolgt sein, aber angestoßen werden. Er bittet deshalb, den Beschlussvorschlag zu ergänzen, dass im Hinblick auf die zeitliche Nähe des Kunigundenfestes für dieses selbst eine qualitative Weiterentwicklung und ein entsprechendes Werbekonzept zeitnah beraten und angestrebt wird. Diese Ergänzung soll in den Beschlussvorschlag aufgenommen werden und in den entsprechenden Gremien zeitnah über die Weiterentwicklung Kunigundenfest in Verbindung mit einem attraktiven Altstadtfest fortzuführen.

 

Frau Stadträtin Auernheimer betont, wenn vom Kunigundenfest gesprochen wird, dass nicht der traditionelle Teil mit den Aufführungen der Kinder und dem Festzug gemeint sein kann, denn dieser Teil ist in mehr als 200 Jahren ständig dem Zeitgeschmack angepasst worden. Alle anderen Argumente sind in ihrem Sinn. Als Festleiteirn wünscht sie sich eine bessere Zusammenarbeit mit den Ausrichtern des Altstadtfestes. Man könnte viel Ärger vermeiden, wenn man besser miteinader sprechen würde.

 

Herr Stadtrat Kern, seine Fraktion hat keine einheitliche Position zu diesem Thema gefunden, da er ein Vertreter des Festes ist als Neunhofer Bürger. er wird in einer Minderheit bleiben. Er ist der Meinung, dass zwei so große Feste innerhalb einer Woche die Bürger finanziell stark fordern. Ggenerell das Problem, dass eine Vielzahl von Festen ist und muss zu gewissen Enflechtungen kommen. Der Bereich des Festplatzes muss für das Kunigundenfest attraktiver gestaltet werden. Selbst wenn das Altstadtfest verlegt würde, würde es nicht automatisch dazu führen, dass die Kirchweih besser angenommnen wird. Er denkt, der Platz muss attraktiver werden, die Lärmsituation muss verbessert werden, die Musik im Festzelt ist so laut, dass man sich nicht mehr unterhalten kann. Ein Teil der Leute geht deswegen nicht mehr hin, da es nicht mehr kommunikativ ist. Die Neunhofer haben das Problem, dass das Altstadtfest regelmäßig mit der Neunhofer Kirchweih zusammenfällt. Deswegen gibt es massiven Druck zu einer Veränderung zu kommen. Für das nächste Kunigundenfest müssen jetzt schon Konsequenzen gezogen werden, Es muss auch darauf geachtet werden, am Berg eine vernünftige Wirtschaft zu bekommen, da die Attraktivität dadurch negativ beeinflusst wird.

 

Frau Stadträtin Vogel merkt an, dass die Aktion „Gib dir nicht den Rest, auf dem Laufer Altstadtfest“ ein guter Erfolg war und für das Kunigundenfest etwas vergleichbares initiiert werden könnte. Man sollte sich mit dem Festplatzbetreiber an einen Tisch setzen und die Problemzonen ansprechen.

 

Vorsitzesnder verweist auf das bereits stattgefundene Reflektionsgespräch.

 

Frau Stadträtin Hoyer-Neuss denkt, dass es nicht Aufgabe der Stadt sein kann, einem kommerziellen Anbieter marketingmäßig unter die Arme zu greifen. Dass das Rahmenprogramm erweitert werden könnte und noch mehr Jugendliche ins Bopt zu holen, erachtet sie für sinnvoll


Beschluss:

 

Der Stadtrat beschließt, den Termin für das Altstadtfest nicht zu verändern und im Laufer Veranstaltungskalender weiterhin am Wochenende vor dem Kunigundenfest festzusetzen.

 

Abstimmung: mehrheitlich beschlossen  Ja: 27  Nein: 1 

 

 

Der Stadtrat beschließt, dass im Hinblick auf die zeitliche Nähe des Kunigundenfestes für dieses selbst eine qualitative Weiterentwicklung und ein entsprechendes Werbekonzept zeitnah beraten und angestrebt wird.

 

Abstimmung: mehrheitlich beschlossen       Ja: 19  Nein: 9