Herr Wallner stellt „die Burgenstraße e.V.“ vor und informiert das Gremium darüber, dass die Stadt Nürnberg sich dafür eingesetzt hat, dass der Verein auf Lauf zugekommen ist und gerne die Burgen und Schlösser in Nuschelberg, Neunhof, Oedenberg und die Laufer Kaiserburg in die Route mitaufnehmen möchte.

Von Nürnberg würde die Straßen einen Knick ins Nürnberger Land machen und von hier aus Richtung Forchheim weiterführen. Die Verwaltung sieht die Aufnahme in den etablierten Verein als Möglichkeit den Tourismus in Lauf weiter anzukurbeln und den Schwung aus dem Jubiläumsjahr Kaiser Karl IV. weiter auszubauen, da auch die Werbung überregional geschalten wird.

Die Vorsitzenden des Kreisverbandes Nürnberger Land des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, Peter Bauer und Hans Fensel (Oedenberg), unterstützen dieses Vorhaben und auch der Landkreis Tourismus begrüßt die Aufnahme.

Die jährlichen Kosten für eine Mitgliedschaft, welche sich nach den Übernachtungszahlen der Kommune richtet, liegen für die Stadt Lauf derzeit bei 3.213 €.

Einmalig fallen Kosten für Beschilderungen und Umstellung der kompletten Werbemaßnahmen in Höhe von ca. 5.000 € an, für diese einmaligen Kosten sollen Drittmittel akquiriert werden z.B. aus dem Fremdenverkehrsverband, Landkreis etc.

Eine Mitgliedschaft könnte zum 01.01.2018 angestrebt werden.

 

Der Vorsitzende ergänzt, dass auch der Vertreter des Einzelhandel, Herr Jürgen Oriold, den Beitritt unterstützt.

Im Moment wird im Ministerium überlegt in der Kaiserburg einen WLAN-Hotspot einzurichten.

 

Herr Stadtrat Horlamus vermisst ein Tourismuskonzept für alle Einrichtungen, in diesem Konzept könnte die „Burgenstraße“ enthalten sein. Es sollte erst das Industriemuseum neu beschildert werden.

 

Der Vorsitzende entgegnet, dass der Landkreis den Tourismus zentral steuert. Unsere eigenen Highlights werden hier zwar mitbeworben, aber nur landkreisweit. Eine Mitgliedschaft wäre Länderübergreifend. Ein eigenes Tourismuskonzept für Lauf macht wenig Sinn, das geplante Kulturkonzept soll die Einrichtungen verbinden.

Der Förderverein des Industriemuseums hat ein neues Beschilderungskonzept für das Museum beschlossen.

 

Die Stadträte Pohl und Lang bemängeln, dass die Unterlagen erst zu Beginn der Sitzung ausgeteilt wurden und die Beschlussvorlage nicht ausreichend informiert. Die Verwaltung soll solche Punkte ordentlich aufbereiten, damit das Gremium sich vorberaten kann. Außerdem möchten sie wissen, welche Erfolge eine Mitgliedschaft den Einrichtungen bringt.

 

Herr Wallner merkt an, dass die ausgeteilten Unterlagen nicht als Teil der Beschlussvorlage angedacht waren, sondern nur als zusätzliche Information. 

Konkrete Erfolge können nicht versprochen werden, es kann mehr Gäste für Einrichtungen, Gastronomie, Hotels und dem Einzelhändlern bringen.

Der Tourismus muss ausgebaut werden und das gemeinsame und einheitliche Auftreten der Einrichtungen muss verbessert werden. Die „Burgenstraße“ bietet die Möglichkeit die Stadt überregional zu vermarkten.

 

Herr Stadtrat Keller beanstandet, dass weder der Verein heute vertreten ist, noch der Hotel- und Gaststättenverband. Außerdem wird an Pflichtaufgaben und andere etablierte Einrichtungen gespart, dann sollte hierfür kein Geld ausgegeben werden.

 

Der Vorsitzende setzt bei der Finanzierung auf Drittmittel, dies kann beim Beschluss auch auf die Mitgliedschaft ausgeweitet werden.

 

Herr Stadtrat Horlamus erkundigt sich, ob es überhaupt eine Zukunft für das Wenzelschloss geben wird und für welche Zeitpanne geplant werden kann. Er hält es für sinnvoller erst weiter zu planen, wenn die Nutzung wirklich steht.

 

Der Vorsitzende erklärt, dass das Ministerium derzeit einen Vertrag für die dauerhafte Nutzung ausarbeitet. In den oberen Räumen wird an einem Projekt „Wenzelakademie“ gearbeitet, dies ist aber getrennt zusehen.

 

Herr Wallner führt aus, dass seit Mai bereits 8.100 Gäste die Kaiserburg besucht haben.

 

Herr Stadtrat Maschler sieht die „Burgenstraße“ nicht als einmalige Chance, eine Mitgliedschaft ist bestimmt jederzeit möglich. Nach Recherchen im Internet hat er den Eindruck, dass die Kosten für die Bewerbung zu hoch sind, da eine Finanzierung durch Drittmittel noch nicht sicher ist.

 

Herr Stadtrat Eryazici hätte die Unterlagen auch gerne früher erhalten, hält das Vorhaben aber für eine zukunftsweisende Fortführung der Ausstellung.

 

Frau Stadträtin Raile spricht sich für die Aufnahme in den Verein aus, da diesen Strecken auch viele Wohnmobilfahrer folgen und diese dann in Lauf halten. Die überregionale Werbung sollte nicht unterschätzt werden, mit einem solchen regionalen Andrang an die Burg hat schon keiner gerechnet. Die Drittmittel sollen aber akquiriert werden.

 

Herr Stadtrat Ochs empfiehlt, dass das Tourismusbudget geprüft werden soll und wie dieses Budget am besten für Lauf eingesetzt werden kann. Wenn das Ergebnis auf Wohnmobile etc. oder sogar die „Burgenstraße“ hinausläuft, könnte eine Aufnahme in Betracht gezogen werden.

 

Herr Stadtrat Pohl möchte, dass erst die Finanzierung durch Drittmittel steht und dann einen Beschluss im Stadtrat im Januar fassen. 

 

Der Vorsitzende stimmt dem zu und bittet für weitere Fragen oder Informationen sich an die Verwaltung zu wenden.