Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 30, Nein: 0

Herr Strauß berichtet, dass der Jahresabschluss 2013 in aller Deutlichkeit die Schwierigkeit zeigt, für untypische Geschäftsjahre verlässliche Prognosen zu erstellen. Er zeigt auch noch deutlicher die Schwächen der ursprünglichen Planung zum Wirtschaftsplan 2013. Schon im Nachtrag mussten Erlöserwartungen um 650.000 Euro = fast 17 % korrigiert werden. Die Gründe dazu wurden bereits ausführlich erläutert.

Des Weiteren waren auch die Personalkosten gegenüber dem Nachtrag nicht ganz zu halten. Allein der Dezember mit einer krankheitsbedingten Ausfallquote von knapp 20 % hat alle Planungen zum Abbau von Mehrarbeitsstunden und Resturlaub torpediert.

Weitere wesentliche Abweichungen zur Planung ergeben sich im Saldo des Wirtschafts- und Verwaltungsbedarfs. Die Gesamtabweichung von knapp 80.000.- hat viele Gründe. EDV-Kosten 11.000.-; Fortbildungen knapp 10.000.-; Bettwäsche 6.000.-; Werbekosten 4.000.-; Rechtskosten 4.000.-; externe Gebäudereinigung 3.000.-; Büromaterial 3.000.-, Abraumbeseitigung 3.500.- u.v.m.

Ungenügende Planung ja, aber solche Abweichungen kommen auch schnell zu Stande, wenn die Datenbasis nicht 100%-ig stimmt. Das gilt auch für den Bereich der Abschreibungen: Neben ungeplanten GWG ist eine weitere Abweichung von 30.000.- mit der zum Zeitpunkt der Hochrechnung unvollständigen Buchungsbasis zu erklären.

Das problematischste an dem Wirtschaftsjahr 2013 sind nicht die Erläuterungen von Abweichungen von Planungsständen auf der Basis von Hochrechnungen, auch nicht das tatsächliche Ergebnis 2013, sondern die Annahme, dass die

·       Einführung einer neuen Buchhaltungssoftware

·       die Aufarbeitung sehr schlechter Prüfungsergebnisse

·       die Einplanung neuer Strukturen, oder besser überhaupt Strukturen

·       die Integration von fast 20 neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

·       die Umsetzung eines Umzugs von 90 teils hochbetagten Senioren und deren Eingewöhnung

·       die Implementierung eines neues Konzepts

·       und die Neubelegung von 30 Plätzen

ohne merkbaren Einfluss in die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung von Statten gehen sollte. Zitierung aus dem Wirtschaftsplan 2013: Der Jahresfehlbetrag ist ausschließlich auf nicht refinanzierte Zinsaufwendungen in Höhe von 144.500.- zurückzuführen. In Anbetracht dieser völlig unrealistischen Annahmen zum laufenden Betrieb und der ungenügenden Vorarbeiten zur Übergangsphase wundert es mich ein wenig, wie weit wir heute sind

·       Das Heim ist heute mit 97,5 % hervorragend belegt

·       Die MDK-Mängel wurden weitgehend abgearbeitet

·       Es wurde eine EDV-gestützte Pflegeplanung und Dokumentation und die nettobasierte Personaleinsatzplanung eingeführt, es gibt keine ungewollte Fluktuation, die Krankheitsquote hat sich verbessert, es wurde eine Vereinbarung zum Bereitschaftsdienst umgesetzt und tausende von Mehrarbeitsstunden abgebaut.

Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist gelegt, aber „Qualität hat ihren Preis“.

 

Der Bericht dient zur Kenntnisnahme.

 

Herr Stadtrat Ochs sagt, dass dieses Thema im Vorfeld bereits ausführlich beleuchtet und diskutiert wurde. Er beantragt, dahingehend einen Beschluss zu fassen. Die Verwaltung soll beauftragt werden, das Stiftungsvermögen dem zuständigen Gremium detailliert darzulegen.

 


Beschluss:

 

Der Stadtrat beschließt:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, das Stiftungsvermögen dem zuständigen Gremium detailliert darzulegen.

 

 

Abstimmung: einstimmig beschlossen                Ja: 30  Nein: 0