In der Sitzung wurde eine Tischvorlage beigelegt, die eine Tabelle mit den aktuellen Kinderzahlen in den Kindertagesstätten beinhaltet. Frau Walter erklärt hierzu folgendes:

 

Für das jeweilige Kindergartenjahr werden immer diejenigen Kinder herangezogen, die zum Ende eines Jahres drei Jahre alt werden. Die Kinder, die ab Januar des Folgejahres drei Jahre alt werden, sind dem Krippenbedarf zugeordnet. Die dann daraus resultierenden Belegungszahlen und Bedarfzahlen wurden in der Übersicht analog nach Stadtgebieten aufgeteilt. Bei diesen Zahlen handelt es sich jedoch um einen vorläufigen Stand zu Beginn des Kindertagesstättenjahres 2014/2015. Daher ist die Personalplanung noch nicht vollständig abgeschlossen. Die gewünschten Anstellungsschlüssel bzw. die Fachkräftequoten können noch nicht errechnet werden und werden daher in der nächsten Übersicht mit eingearbeitet.

 

Im Bereich der Kinderkrippen ist der Bedarf zu 44,5 % gedeckt, was dazu führt, dass jedes Laufer Krippenkind, das eine Betreuung benötigt, auch einen Kinderkrippenplatz bekommt. Hinzu kommen außerdem die Kindergärten mit einer Alteröffnung. So werden in den Kindergärten Die Aktion, Neunhof, Simonshofen und Luitpoldstraße Kinder schon ab einem Alter von zwei Jahren (Kindergarten ist grundsätzlich ab 3 Jahren) aufgenommen.

 

Im Bereich der Kindergärten gibt es in Lauf eine 100%ige Deckung. Folglich erhält jedes Laufer Kind einen Kindergartenplatz. Meistens ist dieser sogar in der jeweiligen Wunscheinrichtung; jedoch in jedem Fall in einem Kindergarten des jeweiligen Schulsprengels. Insgesamt gibt es in der Stadt Lauf einen Überhang an Kindergartenplätzen. Wie damit umgegangen werden kann, sollte bei einem Gesprächstermin mit den freien Trägern am 25.06.2014 in Erfahrung gebracht werden, wie sich die jeweiligen Kindertagesstättenträger entwickeln möchten. Im gemeinsamen Dialog mit den freien Trägern in Lauf a.d. Pegnitz kann so besprochen werden, wie mit der Überkapazität umgegangen werden soll bzw. kann. Ablauftechnisch könnte sich hierbei die Verwaltung, im Anschluss an das Trägertreffen, mit eventuellen finanziellen Auswirkungen befassen, um dann den Kinder-Jugend- und Seniorenausschuss in seiner Sitzung nach der Sommerpause, am 23.09.2014, über die möglichen Planungen entsprechend zu informieren. Bis Ende des Jahres 2014/Frühjahr 2015 könnte dann ein ganzheitliches Konzept entwickelt werden, um den freien Trägern auch entsprechende Planungssicherheit gewährleisten zu können.

 

Im Zusammenhang mit dem Konzept werden auch die Kosten eines Kindertagesstättenplatzes der Stadt und der freien Träger erörtert, sodass hier ein Vergleich gezogen werden kann und möglicherweise Kostenanpassungen erfolgen können. Bezüglich des Vergleichs der Kosten pro Kopf sollten jedoch nur die Kosten der Zuschüsse, die die Stadt an die freien Träger zahlt, erörtert werden.

 

Bei den Kosten ist weiterhin zu beachten, dass das Personal mit 20 %iger Überkapazität vorzuhalten ist, damit der gewünschte Anstellungsschlüssel von 1:10 auf Dauer gehalten werden kann. Sollte trotz allem dieser Anstellungsschlüssel höher sein, so kommt dies den Kindern zu gute, da sie mehr Aufmerksamkeit durch mehr Mitarbeiter bekommen.

 

Es wurde vorgeschlagen über die Belegungszahlen zweimal jährlich zu informieren. Hier soll auch künftig eine Übersicht erstellt werden, aus der ersichtlich ist, wie viele Erzieher bzw. Erzieherinnen wie viele Kinder betreuen.