Beschluss: einstimmig beschlossen

Vorsitzender verweist auf die entsprechende Arbeitsunterlage. Der Jugendrat hat in seiner Sitzung im Dezember beschlossen, einen Antrag auf probeweise Verlängerung der Betriebszeiten am Altstadtfest zu stellen. Konkret beinhaltet der Antrag die Verlängerung auf 01:00 Uhr – zunächst als Pilotversuch - an einem Abend.

Begründet wurde dieser Antrag damit, dass eine Verlängerung der Betriebszeiten die Attraktivität des Altstadtfestes steigern würde. Der ausrichtende Verein würde durch zusätzliche Einnahmen das Risiko der Trägerschaft minimieren.

Der Antrag des Jugendrats wurde zunächst in der Sicherheitsbesprechung zum Altstadtfest diskutiert. Im Sicherheitsgespräch wurde vereinbart, die entsprechenden Organisationen um schriftliche Stellungnahmen zu bitten, welche dann in die Entscheidungsfindung einfließen sollen.

 

Die Sicherheitsbehörden haben aus unterschiedlichen Gründen eine probeweise Verlängerung abgelehnt. Letzte Woche wurde auch in der Jugendratssitzung nochmals über dieses Thema gesprochen und artikuliert, ob es einen Kompromiss geben könnte, z.B. die Verlängerung um eine halbe Stunde am Freitag oder Samstag.

Im gestrigen Gespräch mit der Polizei, Vertretern des Jugendrates, Vertreter des Landratsamtes, Vertretern des SK Heuchling und Herrn Wallner wurden nochmals viele Argumente ausgetauscht. Dabei kam in einem Schreiben von Herrn Locke (Antragsteller und Mitglied des Jugendrats) nachfolgendes Ergebnis heraus:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Bemühen, mit allen Verantwortlichen des Altstadtfestes 2014 unser Anliegen zu behandeln.

Nachdem für die kurze, noch bestehende Zeit bis zum Altstadtfest zu viele ungeklärte Probleme (Mehrkosten für Sicherheit, rechtlicher Rahmen und ehrenamtliches Engagement) offen stehen, sehen wir ein, dass eine Realisierung unseres Anliegens in diesem Jahr nicht umsetzbar ist. Wir bedanken uns jedoch für die einstimmige Zusage aller Beteiligten, einen neuen Antrag für einen Pilotversuch zur Verlängerung des Altstadtfestes 2015 am Samstag auf 24 Uhr zu behandeln. Das Angebot, den Jugendrat schon bei der Nachbesprechung des Altstadtfestes 2014 in die Planungen zu involvieren, nehmen wir dankend an. Uns ist bewusst, dass es keine Garantie gibt, dass unser Antrag im Jahr 2015 angenommen wird. Wir möchten jedoch noch einmal ausdrücklich betonen, dass uns das Thema sehr am Herzen liegt und dass wir wie in der Sitzung schon erwähnt, bereit sind, aktiv als Jugendrat bei offenstehenden Problemen mitzuhelfen und ein Konzept mit dem Veranstalter 2015 und allen anderen Beteiligten zu erarbeiten.

Vielen Dank bei allen Anwesenden, dass sie sich die Zeit genommen haben, über unseren Antrag sachlich und fair zu diskutieren.“

 

Somit hat sich das Gremium nicht mehr aktuell mit diesem Thema für dieses Jahr zu beschäftigen. Mit zeitlichem Vorlauf soll diese Angelegenheit im Jahr 2015 behandelt werden. Die Polizei und das Ordnungsamt haben erklärt, dass sie sich unter Klärung von konkreten Details eine Verlängerung um eine halbe Stunde unter gewissen Rahmenbedingungen ohne Aufkündigung des grundsätzlichen Sicherheitskonzeptes durchaus probeweise vorstellen könnten.

 

Herr Stadtrat Dr. Tiedtke würde eine Verlängerung am Freitag und Samstag sehr begrüßen. Dies wäre hinnehmbar, da das Fest nur einmal im Jahr stattfindet. Trotz Popularität kann dieses Fest immer wieder gewinnen. Er bittet darum, die Thematik zeitnah aufzugreifen und schrittweise vorzugehen.

 

Herr Stadtrat Lang bittet darum, die tatsächlich ausgesprochene Einladung für die Vertreter des Jugendrates auch entsprechend einzuhalten und diesen in die Materie einzubinden.

 

Herr Stadtrat Horlamus spricht sich dafür aus, die Debatte in etwa einem halben Jahr zu führen. Ihm wäre es wichtig, neben den Vertretern des Jugendrates und der Sicherheitsbehörden auch Vertreter der Anwohner des Marktplatzes einzubinden.

Nachdem noch immer eine Lokalität für die After-Show-Party gesucht wird wurde er auch gebeten, darauf hinzuweisen, dass der Jugendrat diesbezüglich auf die Hilfe des Bürgermeisters baut.

 

Vorsitzender dankt für das Vertrauen und wird sich weiterhin dafür einsetzen.

 

Herr Stadtrat Pohl denkt, dass bei einer Verlängerung auch bedacht werden muss, dass die Wirte im Sperrbezirk rechtliche Schritte einleiten werden, da dies eine Wettbewerbsverzerrung darstellt.

 

Vorsitzender wird diesen wichtigen Hinweis berücksichtigen.