Beschluss: zur Kenntnis genommen

Frau Dr. Christiane Müller stellt sich und das Industriemuseum vor.

 

Frau Dr. Müller stammt aus Erlangen, wo sie auch studiert und promoviert hat. Bislang war sie an der Uni Erlangen und in verschiedenen Museen im Großraum Erlangen tätig. Bis zu Ihrer Tätigkeit bei der Stadt Lauf a.d.Pegnitz, die sie im Dezember 2010 aufnahm, war sie an der Uni München tätig. Im Industriemuseum Lauf war sie zunächst für das Depot, anschließend auch für die Presse und seit Januar 2012 als Leitung des Museums tätig. Das Industriemuseum Lauf ist für sie eines der außergewöhnlichsten Museen Deutschlands. Als Ziel hat sie sich gemacht, dass bei allen Ausstellungen ein regionaler Bezug hergestellt wird und breite Bevölkerungsschichten angesprochen werden.

 

Rückblickend auf das Jahr 2011 ist folgendes festzustellen:

 

Die Besucherzahlen lagen im Jahr 2011 bei knapp 30.000. Dies bedeutet im vergleich zum Jahr 2010 eine Mehrung von rund 10.000 Besuchern. Ausschlaggebend für diese Mehrung war die Ausstellung „Die 70er Jahr“. Rund 1/3 der Besucher kommen zu den Sonderausstellungen, was dem allgemeinen Trend in der Museumswelt entspricht.

Rund 1/5 kommen wegen der Museumspädagogik. In diesem Bereich ist durchaus noch Ausbaupotenzial. Die Besucherzahlen entsprechen in etwa den Besucherzahlen des Stadtmuseums Erlangen. Allerdings ist Erlangen dreimal so groß wie Lauf und hat ein sehr museumsaffines Publikum.

 

Vorausschauend auf das Jahr 2012 und die strategische Ausrichtung für die Zukunft ist folgendes zu erwähnen.

 

Im April eröffnete die Sonderausstellung „Aug` in Aug` mit 1.000 Tieren“. Dies ist eine Sonderausstellung in Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg. Im Juni hat zusätzlich die Sonderausstellung „Monster-Kunst-Maschinen“ des Fürther Künstlers Patrick Preller eröffnet. Im Zeitraum von April bis Juni lagen die Besucherzahlen bei rund 10.000. Beide Sonderausstellungen sind in Zusammenarbeit mit starken Partnern entstanden und haben eine große Öffentlichkeitswirksamkeit. Durch die Zusammenarbeit mit diesen Partnern entstand eine Budgetentlastung durch die personelle Unterstützung eines Präparators des Tiergartens und die geringe Übernahme von Transportkosten.

Im Jahr 2013 erfolgt eine Kooperation mit der FFW Lauf, die in im Jahr 2013 ihr Jubiläum feiert. Weiterhin wird es viele Sonderausstellungen geben, was ihre Grenzen in der personellen Belastbarkeit findet. Die Museumspädagogik soll weiter ausgebaut werden. Hier ist bereits ein breit aufgestelltes Programm vorhanden, was vor allem von Kindergärten, Horten und Grundschulen genutzt wird. Neu sind Programme mit enger Lehrplanorientierung und Zusammenarbeit mit Lehrern vor Ort für weiterführende Schulen. Außerdem wird die Entwicklung technisch orientierter Programme (Metallverarbeitung etc.) angestrebt. Dies würde dann ein Alleinstellungsmerkmal darstellen. Hierfür ist Herr Hochreuhter mit einem Drittel seiner Arbeitskraft zuständig. Weiter wird die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere die Internet-Präsenz, ausgebaut. Das Industriemuseum wird künftig auch einen Facebook-Auftritt haben. Außerdem ist das Museum nun auf allen wichtigen Museums-Plattformen vertreten. Ein Ziel ist es auch, Filme für YouTube bzw. das Internet im Allgemeinen zu produzieren (Mühle, Hammerwerk etc. in Bewegung). Dies wird allerdings sehr Kosten- und Personellintensiv. Ab Herbst 2012 wird der derzeitige Volontär, Herr Kraus, vom Förderverein des Museums beschäftigt, um ein QR-Code-System für das Museum zu entwerfen. Dadurch wird eine Bereitstellung zusätzlicher Inhalte des Museums via Smart-Phone und Internet sichergestellt. Ein Ähnliches Projekt gab es bereits während der Leitung von Frau Dr. Kubli, was leider wegen technischer Schwierigkeiten nicht zu Ende geführt werden konnte.