Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Heuer erläutert folgendes zu dem Tagesordnungspunkt: 

 

Der Kinder- und Jugendausschuss hatte in seiner Sitzung vom 08.07.2010 beschlossen, ab dem Schuljahr 2011/2012 die Sozialarbeit an der Grundschule II auszubauen und die Hälfte der Personalkosten für die vom Landkreis Nürnberger Land einzustellende sozialpädagogische Fachkraft mit 19,5 Wochenstunden zu tragen. Die dazu erforderlichen haushaltsrechtlichen Festsetzungen wurden im Haushalt 2011 veranschlagt. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt und ermächtigt, die entsprechenden Vereinbarungen mit dem Landkreis Nürnberger Land und gegebenenfalls die personellen Entscheidungen zu treffen. 

 

Bereits im März diesen Jahres wurde zwischen Schulleitung der Grundschule II, dem Landkreis Nürnberger Land, dem Schulamt und der Stadt Lauf an der Pegnitz als Sachaufwandsträger eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Ebenso wurden einvernehmlich eine Konzeption und eine Stellenbeschreibung vereinbart.

 

Das Landratsamt hatte unmittelbar nach den Vertragsabschlüssen die entsprechenden Anträge für eine staatliche Bezuschussung bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht. Im Haushalt 2011 wurden im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen keine Mittel zur Verfügung gestellt, um die Jugendsozialarbeit an den Grundschulen bezuschussen zu können. Neue Förderprojekte, wie im Falle der Bertleinschule, wurden somit vorerst abgelehnt.

 

Anfang des Monats September 2011 erreichte die Stadtverwaltung dann die Mitteilung, dass eine Bezuschussung im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets durch den Bund möglich ist. Da diese Bezuschussung jedoch befristet ist und zum 31.12.2014 ein Ende findet, so dass eine weitere Bezuschussung wegfallen könnte. Eine Anschlussförderung nach Wegfall der Bundesmittel könnte über das bayerische Förderprogramm erfolgen. Dazu bedarf es jedoch bei einem vorzeitigen Maßnahmebeginn einer Bewilligung der Regierung und der Voraussetzung, dass eine unbefristete Beschäftigung vorliegt. Der Landkreis Nürnberger Land stellte daher kurzerhand einen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmebeginn.

 

Sobald die Zustimmung vorliegt, wird die Stadt Lauf informiert und entsprechende Maßnahmen zur Einstellung bzw. Besetzung einer Halbtagsstelle vorgenommen.

 

 


 

 

 


Anfragen:

 

Herr Spannring erklärt, dass ihn die letzten Tage mehrere Anfragen bzgl. der Raumnot an der Bertleinschule erreicht haben. Er bittet die Verwaltung um eine Stellungnahme.

 

Herr Heuer erläutert, dass sich Ende Juli 2011 herauskristallisierte, dass die Bertleinschule zwei neue 9. M-Klassen bekommen wird. Dies war so nicht vorauszusehen, hatte aber ein Raumproblem zur Folge. In mehreren Begehungen wurde nach Lösungen gesucht. Der ASB hatte zwei sehr gute Räumlichkeiten im Gebäude der Bertleinschule, die sich auch sehr gut als Klassenzimmer nutzen lassen. Es war allen Beteiligten klar, dass der Schulbetrieb der Mittagsbetreuung vorgeht. Es wurden Gespräche mit dem ASB geführt, der sich auch bereit erklärt hat, eine Gruppe bei sich im Gebäude mit aufzunehmen. Hierbei handelt es sich um die 3. und 4. Klässer. Dies wurde von allen Beteiligten für gut empfunden. In einer weiteren Begehung stellte sich der zweite Turnraum im Untergeschoss für die zweite Gruppe als Möglichkeit dar. Dieser Raum befindet sich jedoch in keinem sonderlich guten Zustand. Die Verwaltung hat sich bereiterklärt, diesen Raum herzurichten und die benachbarte Schülerbücherei und den Werkraum mit zur Verfügung zu stellen. Als Alternative wurde eine Unterbringung der zweiten Gruppe im Jugendzentrum überprüft. Dies stellte sich jedoch auch aus Brandschutzgründen als nicht geeignet heraus. Es wird auch weiterhin nach einer adäquaten Lösung gesucht. Es gibt noch Räumlichkeiten im Dachgeschoss der Bertleinschule, die jedoch auch entsprechend der Brandschutzrichtlinien umgebaut werden müssten. Hierfür wurde das Bauamt bereits mit einer Kostenschätzung beauftragt. Es wurde auch überlegt, den Spielmannszug der Laufer Schulen außerhalb der Schule unterzubringen um so Räumlichkeiten zu schaffen. Da die Zeit bei der Suche von Räumlichkeiten eine enorme Rolle spielte, empfanden die Beteiligten die Räumlichkeiten im Untergeschoss mit am besten geeignet für die zweite Gruppe. Selbstverständlich wird nach einer besseren Lösung gesucht um so auch beide Gruppen wieder im Gebäude der Bertleinschule unterbringen zu können. Nach Aussage der Leitung der Mittagsbetreuung fühlen sich die Kinder in den neuen Räumlichkeiten sehr wohl.