Beschluss: zurückgestellt

Herr Heuer erläutert die Sitzungsvorlage und bittet den Kinder- und Jugendausschuss darum, dem Beschlussvorschlag zu folgen.

 

Herr Pohl erklärt, dass vor Beschlussfassung für dieses Vorhaben eine Grundsatzdiskussion bzgl. der Kindertagesstättenplatzsituation in Lauf stattfinden muss. Es muss bei der Belegung in Kindertagesstätten eine Gleichbehandlung zwischen städtischen Einrichtungen und den Einrichtungen der freien Träger in Lauf a.d.Pegnitz geschaffen werden. Die Stadt Lauf a.d.Pegnitz sollte als gutes Beispiel voran gehen und die Plätze pro Gruppe nach Faktoren und nicht mehr nach Köpfen belegen. So kann eine gute Qualität geschaffen werden und kleine Kindertagesstätten könnten auch langfristig aufrechterhalten bleiben.

 

Frau Hoyer-Neuß stellt fest, dass in der Darstellung der Verwaltung die Kunigundensiedlung nicht bedacht wurde. Diese ist, auch im Hinblick auf den Generationenwechsel, jedoch von Bedeutung um über den Standort einer neuen Kindertagesstätte entscheiden zu können. Weiter erkundigt sich Frau Hoyer-Neuß, warum die Anzahl der aufgeführten Kinder in der aktuellen Darstellung nicht mit der Anzahl der in Lauf rechts wohnenden Kinder aus der Kindertagesstättenbedarfsplanung übereinstimmt.

 

Frau Vogel begrüßt eine Modularbauweise und bittet darum, zu bedenken, dass man hier gleichzeitig Räumlichkeiten für die Musikschule schaffen könnte.

 

Herr Lang bittet darum, einen möglichen Bauplatz nördlich des Musikerviertels zu überprüfen. So hätte man das Einzugsgebiet Kunigundensiedlung auch erreicht. Der Standort der aktuellen Kindertagesstätte an der Kunigundenstraße bietet sich jedoch gut als Standort für eine Musikschule an. Für eine Entscheidung dieser Reichweite sollten die entsprechenden Zahlen noch mitberücksichtigt werden und dem Kinder- und Jugendausschuss nachgereicht werden.

 

Vorsitzender erklärt, dass der Neubau der Kindertagesstätte auf dem Grundstück neben der bereits bestehenden Kindertagesstätte gebaut werden kann. Hierbei kann eine Modularbauweise, die die Musikschule mit einbindet mitberücksichtigt werden. Die Kunigundensiedlung wurde bei der jetzigen Aufstellung nicht berücksichtigt, weil hierbei nur das direkte Umfeld bis zum Musikerviertel betrachtet wurde. Dies kann jedoch nachgeholt werden. Die Platzbelegung der Kindertagesstätten hat zunächst keinen direkten Einfluss auf den Neubau der Kunigunden-Kindertagesstätte. Sollten sich die Kinderzahlen so entwickeln, dass ein Neubau überflüssig wird, kann man den Antrag bei der Regierung jederzeit zurücknehmen.

 

Herr Heuer erläutert weiter, dass es in der Darstellung der Verwaltung in erster Linie darum geht, aufzuzeigen, dass es immer wieder neue Strukturen in den einzelnen Einzugsgebieten geben wird. Ein weiteres Argument für den jetzigen Standort der Kindertagesstätte ist die Nähe zur Kunigundenschule. Diese Nähe fördert eine sehr gute Zusammenarbeit zwischen der Kindertagesstätte und der Grundschule. Bezüglich der Übereinstimmung des Zahlenwerks mit der Kindertagesstättenbedarfsplanung ist festzustellen, dass in der aktuellen Aufstellung ein anderes Einzugsgebiet gewählt wurde und die Kinder, die bereits 6 Jahre alt werden nicht mehr berücksichtigt wurde, da diese den Kindergarten bei Fertigstellung eines Neubaus bereits verlassen haben.

 

Frau Hoyer-Neuß erklärt, dass in der letzten Sitzung ausdrücklich gewünscht wurde, dass die Kunigundensiedlung aufgrund des Generationenwechsels mit einbezogen werden soll. Außerdem ist die Kunigundensiedlung definitiv im Einzugsgebiet der Kindergärten Am Hardt und Kunigundenstraße. Weiter interessiert sich Frau Hoyer-Neuß dafür, welche Zusammenarbeit mit der Grundschule anders läuft als in den anderen Kindertagesstätten. Ein anderer Standort der Kindertagesstätte sollte für die gute Zusammenarbeit mit der Grundschule nicht schädlich sein.

 

Herr Heuer erklärt, dass die Zusammenarbeit sicherlich nicht schlechter werden würde. Es spielen jedoch noch weitere Aspekte, wie z.B. gemeinsame Wege mit Geschwisterkindern die bereits die Schule besuchen eine Rolle. Nach Rücksprache mit der Kindertagesstättenleitung, Frau Tiroch, läuft die Zusammenarbeit mit der Grundschule sehr gut. Es werden gemeinsame Projekte (z.B. Aufführungen) mit der Grundschule durchgeführt.

 

Herr Meyer möchte wissen, wo der genaue Standort der neuen Kindertagesstätte sein soll.

 

Vorsitzender erklärt, dass der neue Standort hinter dem bereits bestehenden Gebäude sein wird.

 

Herr Auernheimer erkundigt sich, in wie weit andere Standorte geprüft wurden und was die Prüfung ergab.

 

Herr Heuer erklärt, dass keine weiteren Standorte geprüft wurden.

 

Herr Auernheimer äußert seine Bedenken an dem bestehenden Standort, da dieser bei zusätzlichem Bau einer Musikschule an diesem Standort sicherlich die Freifläche der Kinder einschränken würde. Außerdem bittet er die Überprüfung der Kunigundensiedlung

 

Frau Reichenberger erklärt, dass in der letzten Sitzung der Auftrag einer Standortanalyse an die Verwaltung erteilt wurde. Ebenso wurde darum gebeten, die Kunigundensiedlung in die Wohnortanalyse mit einzubeziehen. Frau Reichenberger äußert sich sehr verwundert, dass dies nicht entsprechend erledigt wurde.

 

Frau Vogel erklärt, dass Sie in der letzen Sitzung zwar nicht anwesend war aber den jetzigen Standort für geeignet empfindet.

 

Herr Ochs erklärt, dass man an dem jetzigen Standort sicherlich einen Neubau bauen kann. Wenn man sich jedoch die Zahlen der Bedarfsplanung anschaut, sieht man, dass in Heuchling in den nächsten Jahren Kapazitäten frei werden und der Bereich um die Kunigunden-Kindertagesstätte und die Kindertagesstätte Am Hardt eigentlich überversorgt ist. Es sollten sich, vor der Entscheidung wo die neue Kindertagesstätte hingebaut werden soll, die voraussichtlichen Belegungssituationen der nächsten Jahre aller Kindertagesstätten in Lauf a.d.Pegnitz angesehen werden.

 

Vorsitzender erinnert daran, dass die Raumkonzeption der neuen Kindertagesstätte kleiner ist als die bisherige. Eine andere Fläche müsste gekauft werden, was zu erhöhten Kosten führen wird.

 

Frau Hoyer-Neuß erklärt, dass vor der Sommerpause eine Standortüberprüfung verlangt wurde und somit müssen auch andere Grundstücke die möglicherweise in Betracht kommen geprüft werden, ganz gleich, ob diese Grundstücke dann gekauft werden müssten oder nicht. Eine Standortüberprüfung, bei der nur das bereits bestehende Grundstück geprüft wird, wurde so nicht gewünscht. Hier muss man einsehen, dass die Verwaltung nicht entsprechend vorgegangen ist.

 

Vorsitzender stellt fest, dass die bestehende Kindertagesstätte in dem jetzigen Zustand keine Zukunft hat. Leider wurden die Zahlen der Kunigundensiedlung nicht mit eingearbeitet, dies kann aber nachgeholt werden. Weiter erklärt der Vorsitzende, dass es nahe liegt ein Grundstück zu fokussieren, dass bereits in Besitz der Stadt Lauf a.d.Pegnitz ist und das die Verwaltung in Zusammenarbeit mit dem Bauamt und der Fach- und Rechtsaufsicht für geeignet hält. Sollte heute kein Beschluss gefasst werden, wäre es möglich, dass man von der Gesamtplanung ein Jahr nach hinten fällt. Vorsitzender erklärt, dass weitere Standorte sowie das erweiterte Einzugsgebiet der Kinder bis zur nächsten Kinder- und Jugendausschuss-Sitzung erarbeitet und in der nächsten Sitzung im Dezember vorgestellt werden. In dieser Sitzung sollte es nach Möglichkeit dann jedoch zu einer Beschlussfassung kommen um nicht weitere Zeit zu verlieren.

 

Herr Spannring erklärt, dass Ihm in dieser zentralen Lage keine kostengünstigeren Grundstücksalternativen bekannt sind und er deshalb dieses Grundstück für geeignet hält.

 

Frau Reichenberger erkundigt sich im Hinblick auf die Modularbauweise, welche Freifläche für die Kinder übrig bleibt, wenn die Musikschule ebenfalls dort angesiedelt wird.

 

Vorsitzender erklärt, dass diese Frage durch das Bauamt geprüft wird und in der nächsten Sitzung mit erläutert wird.

 

Herr Dr. Seitz bittet um eine rechtssichere Prüfung, wie lange das Gebäude zweckgebunden genutzt werden muss und ob bei Nichteinhaltung dieser Frist eine Rückzahlung von Fördermitteln droht.