Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 30, Nein: 0

Herr Taubmann bezieht sich auf die Ausführungen im Kinder- und Jugendausschuss und bittet, der Beschlussempfehlung zu folgen.

 

Herr Stadtrat Herrmann freut sich, dass es dieses Aktionsbündnis gib, da er lange Jahre in der Aktion Vorschulerziehung im Vorstand tätig war. Dort wurde schon immer für die integrative Schule geworben. Er ist auch erfreut, dass sich das Deutsche Down-Syndrom-Center dieser Aktion angeschlossen hat. Dieser Beschluss ist generell sehr gut. Am 29. März wurde im Bayerischen Landtag fraktionsübergreifend dieser Beschluss gefasst, denn es geht hier darum, dass alle Fraktionen, Schüler, Eltern, Pädagogen, alle und auch die Förderschulen, Allgemeinschulen, die Vertreter der Kommunen und Schulträger sowie die Politik gemeinsam etwas für die Inklusion tun. Es soll ja in Bayern Leuchtturmprojekte geben. Seine Bitte wäre dahingehend, Modellregion Inklusive Schule in Lauf und Umgebung. Es wäre der bessere Begriff, der auch im bayerischen Landtag verwendet wurde, Leuchtturmprojekt zu nennen und den Antrag dahingehend zu ändern. Dass diese UN-Behindertenrechtskonvention in Bayern umgesetzt werden soll, ist sehr begrüßenswert. Wurde bereits mit den Schulen in Lauf darüber gesprochen? Es geht auch darum, dass alle gemeinsam diese Umsetzung wollen und auch gemeinsam voranbringen, Schulen, Lehrkräfte, Schulleiter und die Eltern der Menschen mit Behinderung.

 

Vorsitzender dankt für die Stellungnahme und die aktuelle Information aus dem Bayer. Landtag. Es kommt nicht oft vor, dass parteiübergreifend eine Initiative aus dem Landtag erwächst. Dies ist außerordentlich zu begrüßen. Es bestehen sehr gute Kontakte nach München. Man hat sich mit dem breiten Erfahrungsschatz von aktiven Bürgerinnen und Bürgern und Experten in diese Diskussion einbringen können. Deswegen ist es gar nicht extra notwendig, die Beschlussformulierung mit „Leuchtturmprojekt“ zu schreiben. Es ist nicht nur mit den Schulen abgestimmt, sondern auch mit dem Schulamt.

 

Herr Stadtrat Lang trägt vor, dass es hier in erster Linie um Chancengleichheit geht. Jeder kann von jedem lernen. Ihm ist eine sehr wichtige Passage bei dem Ziel Inklusion aufgefallen „Ausnahmen sollen nur gelten, wenn das Kind gefährdet ist oder unverhältnismäßig finanzielle Mehraufwendungen mit der Aufnahme verbunden wären“. Wertschätzung und finanzielle Mittel sollten ein Argument sein, hier zuzustimmen.


Beschluss:

 

Der Stadtrat beschließt, dem Appell des Aktionsbündnisses zu folgen und die Verwaltung zu beauftragen, bei der Bezirksregierung und beim bayerischen Kultusministerium auf die Einrichtung einer Modellregion “Inklusive Schule“ in Lauf und Umgebung hinzuwirken.