Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0

Herr Taubmann erläutert den Anwesenden die Beschlussvorlage und bittet darum, dem Beschlussvorschlag zu folgen und somit dem beiliegenden Kooperationsvertrag zuzustimmen.

 

Frau Schindler erklärt, dass die Gründung einer Mittelschule umumgänglich ist. Die Gründung einer Mittelschule zwischen der Bertleinschule und der Kunigundenschule steht hier auch keineswegs zur Debatte. Gründe dafür, dass Schnaittach auch Mitglied des Mittelschulverbundes sein soll, sind zum einen, dass Schnaittach zur Aufrecherhaltung der Hauptschule Schnaittach keine andere Möglichkeit hat. Die Laufer Hauptschulen sind jedoch auch auf die Schüler aus Schnaittach angewiesen, um die M-Klassen aufrechterhalten zu können. Der Mittelschulverbund birgt auch Bedenken. Der Mittelschulverbund bekommt Stundenzuweisungen anhand der Schülerzahlen der 3 Schulen. Diese Stundenzahlen müssen auf die einzelnen Schulen aufgeteilt werden, so dass alle Angebote aufrecht erhalten bleiben. Man hat jedoch auch die Möglichkeit, beispielsweise alle 7. Klässer aus Schnaittach in Lauf zu unterrichten. So kann man mit den zugewiesenen Stunden jonglieren und dennoch den Standort Schnaittach erhalten. Bedenken bezüglich des Transports sind zum jetzigen Zeitpunkt  nicht notwendig. Grund hierfür ist, dass die bestehenden Sprengel zunächst aufrechterhalten bleiben und somit kein Transport notwendig wird. Wie dies in der Zukunft sein wird ist hinsichtlich der Schülerzahlen noch nicht bekannt. Hinsichtlich der Sprengel, wird es auch künftig so sein, dass Eltern einen Antrag bei der Verbundkoordinatorin stellen müssen, wenn eine andere als die eigentliche Sprengelschule besucht werden soll um ein drohendes Chaos zu vermeiden und auch Planungssicherheit gewährleisten zu können.   

 

Vorsitzender ergänzt,  dass jedem bewusst sein muss, dass mit der Gründung eines Mittelschulverbundes Verantwortung vom staatlichen Schulamt auf die Kommunen bzw. die Schulen übertragen wird und darauf geachtet werden muss, dass die Kommunen künftig nicht zusätzliche finanzielle Aufgaben bekommen, die bislang vom Schulamt übernommen wurden. Außerdem wird es künftig keine festen Sprengel mehr geben, so dass Eltern künftig ein Wahlrecht haben, welche Schule ihr Kind besuchen soll. Dies kann jedoch auch dazuführen, dass Eltern beispielsweise aus Neunkirchen, die grundsätzlich näher an Schnaittach wohnen ihre Kinder dennoch in Lauf a.d.Pegnitz unterrichten lassen wollen. Da noch nicht bekannt ist, welche Zukunft die Mittelschule hat und wie sich die Schülerzahlen entwickeln werden, wurde sich mit Schnaittach in vielen fairen Gesprächen darauf geeinigt, die Laufzeit des Mittelschulverbundes auf drei Jahre festzusetzen. Das Risiko beschränkt sich daher zunächst auf drei Jahre.

 

 


Beschluss:

 

Der Kinder- und Jugendausschuss empfiehlt dem Stadtrat dem in der Anlage beigefügten Vertrag zur Gründung des Mittelschulverbundes Lauf a.d.Pegnitz – Schnaittach zum Schuljahr 2011/2012 zuzustimmen. Der beigefügte Vertrag ist Bestandteil dieses Beschlusses.

Die Verwaltung wird beauftragt alle notwendigen Maßnahmen vorzubereiten und umzusetzen.