Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0

Frau Schüpferling erklärt, dass sich auf Grund der hohen Nachfrage nach Hortplätzen bereits im letzten Jahr Schwierigkeiten ergaben den notwendigen Bedarf zu decken. Ähnlich wird sich auch die Situation im Betreuungsjahr 2009/2010 darstellen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen den Horten noch keine Abmeldungen vor. Aus der Erfahrung heraus kann man aber sagen, dass nur sehr wenige Kinder abgemeldet werden und Neuaufnahmen wohl nur von Geschwisterkindern erfolgen können.

 

Da aber von allen städtischen Einrichtungen etwa 130 Kinder zum 15.09.2009 die Schule besuchen werden, wird auch hier die Nachfrage nach Hortplätzen steigen. Um auf Grund der möglichen Einführung einer gebundenen Ganztagsschule auch im Grundschulbereich keine zu hohen Investitionen mehr zu tätigen, sollten die Container, die derzeit noch vom Haus für Kinder Krempoli in Schönberg genutzt werden, auf den Parkplatz der Kunigunden-Kindertagesstätte umgesetzt werden, um dort nach Möglichkeit in freier Trägerschaft etwa 40 Schulkinder betreuen zu können. Die für eine Umsetzung der Container notwendigen Ausgaben wurden bereits im Haushalt veranschlagt.

 

Frau Reichenberger erkundigt sich, warum trotz der bereits eingeführten verlängerten Mittagsbetreuung an den Grundschulen zusätzliche Hortplätze benötigt werden.

 

Frau Schüpferling erklärt, dass berufstätige Mütter eine Betreuung bis 17.00 Uhr und Ferienbetreuung benötigen. In der verlängerten Mittagsbetreuung werden die Kinder bis  15.30 Uhr betreut. In den Ferien findet keine Betreuung statt. Es gibt jedoch Eltern, die pädagogisches Personal und eine ausgearbeitete Konzeption fordern. Diese Eltern ziehen einen Hortplatz der verlängerten Mittagsbetreuung vor. Hier wird der Hort als Premiumprodukt herausgestellt. 

 

Frau Vogel erklärt, dass es für Arbeitgeber sehr schwierig ist, Mütter zu beschäftigen, die ihre Kinder nur bis Mittag betreut haben.

 

Vorsitzender erklärt, dass es im Hinblick auf die gebundene Ganztagsschule nur mit Containern als Provisorium gearbeitet wird, da der Bedarf hier zurückgehen wird.

 

Frau Hoyer-Neuß erklärt, dass der Standort auf dem Parkplatz der Kunigunden-Kindertagesstätte ungeeignet ist, da die Platzsituation ohnehin eingeschränkt ist.

 

Herr Zenger erklärt, dass die Container die dort platziert werden sollen einen relativ kleinen Teil des Parkplatzes in Anspruch nehmen werden und die Anfahrt der Kinder immer noch gewährleistet werden kann.

 

Herr Auernheimer erkundigt sich, wie lange die Container dort bleiben sollen und wie der Außenbereich gestaltet werden sollen.

 

Vorsitzender erklärt, dass hier im Bezug auf den Außenbereich eine Kooperation mit der Schule stattfinden soll. Die Container werden dort voraussichtlich 3 – 4 Jahre bleiben, bis die gebundene Ganztagsschule voll eingeführt worden ist.  

 

Beschluss:

 

Der Kinder- und Jugendausschuss beschließt, weitere Hortplätze sowie die erforderlichen Räumlichkeiten und Außenflächen für den ordnungsgemäßen Betrieb eines Kinderhortes auf dem Parkplatz der Kunigunden-Kindertagesstätte zu schaffen. Hierfür sind die Container, die derzeit vom Gemeindeverein Schönberg genutzt werden, umzusetzen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, eine freie Trägerschaft für den Betrieb des Hortes zu prüfen.