Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0

Vorsitzender erklärt die Möglichkeiten eine Ballspielfläche im Freibad zu schaffen. Um die bisherige Spielfläche zu vergrößern, wird die ungenutzte Fläche zwischen Freibad und Skater-Park von der Stadt Lauf a.d.Pegnitz gekauft. Ziel ist es, den Spielbetrieb in den hinteren Bereich des Freibades zu verlagern, damit die Badegäste auf der eigentlichen Liegefläche am Berg nicht gestört werden.

 

Es besteht einmal die Möglichkeit ein Soccer-Feld mit der Größe 12mx18m aufzubauen. Das Feld würde mit einer erhöhten Umrandung gekennzeichnet werden. Im Feld würde man 2 Tore anbringen. Der Boden würde aus Sand bestehen.

 

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Zäune die zur Straßenseite und zum Gelände des Sport Klubs Lauf zeigen zu erhöhen, um zu verhindern, dass die Bälle auf die Straße gelangen. Es werden keine richtigen Tore aufgestellt, sondern lediglich am Zaun angedeutet. Der Boden würde in diesem Fall aus einer Grasfläche bestehen.

 

Vorsitzender möchte, dass Herr Maier seine Meinung zu den bestehenden Möglichkeiten äußert.

 

VOAR Maier äußert sein Bedenken über das Soccer-Spielfeld. Die zur Verfügung stehende Fläche im Freibad ist mit Nadelbäumen bewachsen. Daher wird sich die Pflege des Sandes als schwierig, kosten- und zeitaufwändig erweisen. Die bereits bestehenden Sandkästen weisen die gleiche Problematik auf. Zusätzlich zur Pflege stellen die Nadeln eine große Verletzungsgefahr für die spielenden Kinder dar. Würde man anstelle von Sand eine Grasfläche verwenden, würden die hervortretenden Wurzeln der Bäume eine Gefahr beim Spielen sein.

 

Für die Stadt wäre es vorteilhaft, wenn die 2. Variante in Erwägung gezogen wird. Es würde keine Zeit und kein Geld kosten, wenn das Spielen auf der Fläche geduldet, jedoch nicht genehmigt wird. Daher sollten auch keine Tore aufgestellt, sondern nur angedeutet werden.

 

Herr Stauber greift die Möglichkeit des Beachvolleyballfeldes auf und bemerkt, dass auch bei dieser Variante die Kosten für die Pflege und die Verletzungsgefahr auf Grund der Nadeln besteht.

 

Vorsitzender erkundigt sich nach der bisherigen Situation im Freibad ohne ein Spielfeld.

 

Herr Stauber erklärt, dass das Fußballspielen bisher nicht gestattet werden konnte. Zum Einen wegen der Verletzungsgefahr der kleineren spielenden Kinder und zum Anderen, weil sich die Badegäste durch den Ball auf der Liegefläche gestört fühlten.

 

Auch der Schwimmmeister befürwortet die 2. Variante für die Spielfläche. Ein erhöhter Zaun und ein angedeutetes Tor würden den Jugendlichen zum Boltzen genügen. Es müssen nicht einmal 2 Tore angezeigt werden. Durch die Erweiterung entsteht eine ausreichend große Spielfläche. Sie sollte auch eindeutig als „Spielbereich“ und nicht als Liegefläche ausgewiesen werden, damit eine Möglichkeit zum Spielen garantiert ist.

 

Vorsitzender fragt nach, ob die Spielfläche zu einer Entzerrung im vorderen Bereich führen würde.

 

Herr Stauber bejaht diese Frage.

 

StR Zeltner wirft ein, dass die 5 bestehenden Bäume in dem nicht genutzten Bereich zischen Freibad und Skater-Park entfernt werden könnten. Somit würden das Laub und die Nadeln entfallen, die Pflege im Soccer-Feld würde immens erleichtert werden und die Verletzungsgefahr würde beseitigt sein.

 

StR Maschler bemerkt jedoch, dass genügend Schattenplätze zur Verfügung gestellt werden müssen. Durch das Fällen der Bäume wäre das nicht mehr gegeben.

 

Vorsitzender möchte, dass die Bäume erhalten bleiben.

 

StR Zeltner ist der Meinung, dass sich die Badegäste bei einem regen Spielbetrieb nicht mehr in den hinteren Bereich legen werden.

 

StRin Hoyer-Neuß hat Anregungen für die zukünftige Planung am Babybecken. Es wäre zu überlegen, Spielgeräte für Babys und Kleinkinder direkt am Babybecken anzubringen. Das Interesse der Kleinkinder für den Spielplatz würde sinken und die Verletzungsgefahr durch einen Ball würde abnehmen. Die Eltern hätten somit auch die Möglichkeit ihren Nachwuchs vom Liegeplatz aus beobachten zu können.

 

StR Lang fragt Herrn Maier, ob das Soccer-Feld als unmöglich erscheint.

 

VOAR Maier erläutert noch einmal seine Bedenken. Es können nicht nur durch die Pflege, sondern auch durch Reparaturarbeiten auf Grund von Vandalismus oder Abnutzung Kosten entstehen. Es besteht jedoch die Möglichkeit von Sponsoring, weil wir die Umsatzsteuer absetzen können. Ein Soccer-Feld wäre demnach grundsätzlich möglich.

 

Ein Beachvolleyballfeld ist als kritisch einzustufen, weil hier immense Kosten auf die Stadt zukommen würden und dies nicht durch Sponsoring ausgeglichen werden kann, da kein Platz für Werbung besteht.

 

StR Lang erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Beachvolleyball-Doppelfeld am Gymnasium. Hier kam es bisher nicht zu Vandalismus, da die Jugendlichen wissen, dass durch eine Beschädigung das Feld abgebaut werden müsste.

 

VOAR Maier findet die Pflege für ein solches Feld sehr aufwändig. Die Möglichkeit für ein Beachvolleyballfeld besteht grundsätzlich, ist aber mit viel Aufwand und Kosten verbunden.

 

StR Lang fragt an, ob die Flächen durch Schilder oder Ähnliches in Spiel- und Liegefläche abgetrennt werden sollen.

 

Herr Stauber ist der Meinung, dass dies in der kommenden Saison getestet und bei Bedarf Schilder oder Ähnliches angebracht werden sollten.

 

StR Maschler merkt an, dass ein Stück Zaun zur optischen Trennung aufgezogen werden kann. Die vorhin angesprochenen Bäume (in der Fläche zischen Freibad und Skater-Park) sollten durch Laubbäume ersetzt werden, damit genügend Schatten gegeben ist, da die jetzigen Bäume sehr mitgenommen wirken.

 

VOAR Maier und Herr Stauber würden eine Buschbepflanzung vorziehen. Dies würde Wind-, Sicht- und Sonnenschutz geben.

 

StR Ittner hält den Austausch der Bäume für unnötig, wenn der Spielbetrieb wirklich nur im hinteren Bereich stattfindet.

 

StR Spannring erkundigt sich nach der Bepflanzung am Boden.

 

Herr Stauber würde, wie bei der letzten Erweiterung, Gras für den Boden verwenden und die Wurzeln entfernen lassen.

 

StR Ittner möchte wissen, ob genügend finanzielle Mittel vorhanden sind.

 

VOAR Maier erklärt, dass im Haushaltsplan 2009 ausreichend Mittel veranschlagt wurden. Der Zaun im Freibad soll nach und nach ausgebessert werden. Für die Spielfläche würde an den geeigneten Stellen eine Erhöhung angebracht werden.

 

StR Auernheimer verweist darauf, dass die Stadt Lauf a.d.Pegnitz auf Grund der Erlaubnis des Spielens verpflichtet ist einen 8-Meter-Zaun anzubringen. Zusätzlich würde er noch ein Netz zum Schutz anbringen.

 

Herr Maier entgegnet, dass die Stadt Lauf a.d. Pegnitz das Spielen nicht ausdrücklich gestattet, sondern lediglich duldet. Somit entfällt die Pflicht einen 8-Meter-Zaun zu errichten. Der Zaun wird deshalb eine Höhe von ca. 2,5 Metern haben.

 

StR Lang möchte wissen, ob die Erweiterung noch in dieser Saison durchgeführt werden kann.

 

Herr Stauber erklärt, dass dies abhängig von der Errichtung des Zaunes ist. Er hofft natürlich, dass das Freibad den Kindern die Spielfläche noch in dieser Saison zur Verfügung stellen kann.

 

StRin Hoyer-Neuß bringt die Anregung zur Umgestaltung der Terrassen und Umkleiden vor, da diese Flächen nicht entsprechend genutzt werden.

 

StRin Vogel würde Tischtennisplatten auf der Terrasse aufstellen.

 

Herr Stauber rät von dieser Überlegung ab, da der Versuch vor einigen Jahren schon einmal erfolglos durchgeführt wurde und dies wieder mit enormen Kosten verbunden ist.

 


Beschluss:

 

Der Kulturausschuss beschließt mit 13 : 0 Stimmen, auf Grund der zusätzlichen Fläche beim Spielplatz, eine Spielfläche durch die Abgrenzung eines hohen Zauns zu schaffen. Auf ein Soccer-Feld wird verzichtet. Die Verwaltung wird verpflichtet bis zur Badesaison die Maßnahme durchzuführen.