Herr Zenger bezieht sich auf die Vorberatung im Kinder- und Jugendausschuss und erläutert nochmals kurz die Entwurfspläne des Erweiterungsbaus im Zuge der Errichtung der Ganztagsschule an der Kunigundenschule.

 

Herr Stadtrat Maschler fragt, ob die Toiletteneinrichtung ausreichend für die Kindermenge ist, die über Mittag ihr Essen zu sich nimmt.

 

Herr Zenger bezieht sich auf die Richtlinien im Raumprogramm für derartige Räume, da nicht mehr gefördert werden. Es gibt einen Ratgeber für Schulbauten und nach diesem ist es ausgelegt. In der Schule sind ja noch weitere Toiletten integriert.

 

Herr Stadtrat Maschler hat Bedenken bezüglich der Stelzen. Auch wenn sichergestellt wird, dass der Bau barrierefrei zu benutzen ist, aber bei derartigen Gebäuden, bei denen im Winter der Wind durchpfeift, ist es vom Boden her sehr kalt. Die Kinder sollen mit Hausschuhen herumlaufen und man muss dafür sorgen, dass es von unten warm kommt. Er bittet, dies nochmals mit dem Planer zu besprechen und abzuklären.

Auf dem Gebäude soll auch ein Flachdach entstehen. Er ist ein ausgesprochener Gegner von Flachdächern und der Winter hat gezeigt, dass entsprechend Aufwand betrieben werden muss, um die Dächer von gewissen Lasten zu befreien. Er bittet ausdrücklich darum zu prüfen, ob nicht ein flach geneigtes Pultdach oder was immer auch möglich ist, besser wäre.

 

Herr Zenger dankt für den Hinweis und wird nochmals versuchen, die Toiletteneinrichtung zu optimieren. Zu den geplanten Stelzen bestehen keine Bedenken hinsichtlich der Auskühlung des Gebäudes. Das Gebäude wird nach einem ganz hohen energetischen Standard gebaut. Aufgrund der vorgegebenen Dämmvorgabe gibt es keine Probleme. Außerdem ist eine Fußbodenheizung für die Mensa vorgesehen.

Architektonisch ist es ein Problem, für so einen quadratischen Grundriss ein vernünftiges Dach zu finden. Dieser Grundriss ist aber notwendig, weil das Gebäude nicht so breit gestaltet werden durfte aufgrund der Verschattung für die dahinterliegenden alten Schulräume. Von der Schneesituation ist ein leicht geneigtes Pultdach genauso problematisch, da die gleiche Schneelast darauf liegt. Bei derartig großen Gebäuden ist es wirklich schwierig, vernünftige Dachformen zu finden. Heutzutage können Flachdächer jedoch mit anderen Standards und Dauerhaftigkeit gebaut werden als vor 15 Jahren.

 

Herr Stadtrat Meyer ist grundsätzlich für den Entwurf, teilt aber genauso wie Herr Stadtrat Maschler die Meinung, zu versuchen, ein Satteldach zu konzipieren. Er weiß nicht, wie weit man den Bau vom bestehenden Gebäude wegrücken kann, um eine Rechtwinkligkeit hineinzubringen, um ein Satteldach anzubringen.

 

Vorsitzender bittet auch zu bedenken, dass aufgrund der bestehenden Photovoltaikanlage die Errichtung eines Satteldaches Schatten auf die anderen Dächer bringen würde. Der Kompromiss für die Errichtung eines Flachdaches sollte deshalb eingegangen werden. Dass man sich bei anderen Projekten sehr gut engagiert ist unstrittig.

Beschluss:

 

Der Stadtrat beschließt:

 

1.  Die vorgelegte Planung vom 05.01.2011 wird zur Kenntnis genommen und gebilligt.

2.  Die Verwaltung wird beauftragt, den Förderantrag für den Erweiterungsbau zu ergänzen und bei der Regierung von Mittelfranken einzureichen.

3.  Nach Genehmigung des Förderantrags wird mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen.