Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Zenger führt in die Sachlage ein und verweist auf die Beschlussvorlage.

 

Herr Streißnig, begleitender Architekt, erklärt anhand einer Power-Point-Präsentation die bestehenden Probleme und erläutert die notwendigen Maßnahmen. Weiter wird auf die Energetik und die Kostenschätzung eingegangen. Die Power Point Präsentation ist dem Protokoll beigefügt.

 

Herr Zenger bekennt, dass die entstehenden Kosten enorm hoch sind. Jedoch ist die Generalsanierung dringend erforderlich. Letztendlich wird das Gebäude den Standard eines Neubaus aufweisen. Die bisher eingeplanten Kostenansätze im Haushalt 2010 beinhalteten ausschließlich energetische Maßnahmen. Um die finanzielle Leistungsfähigkeit der nächsten Haushalte berücksichtigen zu können, wäre die Aufteilung der Generalsanierung auf bis zu fünf Bauabschnitte oder alternativ Baumaßnahmen, die ihrem Umfang nach einer Sanierung vergleichbar sind, möglich.

 

Frau Auernheimer und Herr Pohl befürworten die Generalsanierung.

 

Frau Hoyer-Neuß stellt die Problematik dar, dass die Aufteilung der Klassenräume und die derzeit bestehenden Halbetagen nicht vorteilhaft für das Schulleben sind. Leider wird dieses Problem durch die geplanten Maßnahmen nicht behoben.

 

Herr Streißnig bestätigt die Aussage von Frau Hoyer-Neuß. Die sogenannten Halbetagen sind für die Reinigung, Erschließung und den Unterhalt ungünstig. Für die Schülerinnen und Schüler sind die bestehenden Treppen ein erhöhtes Unfallrisiko. Diese Maßnahmen können in keinem wirtschaftlich bestehenden Aufwand umgesetzt werden. Allerdings wird die schlechte Raumakustik durch die Sanierung behoben, um den Unterricht wesentlich zu verbessern. Die räumlichen Probleme könnten nur mit einem Neubau gelöst werden. Würde man aber bei der Regierung einen Neubau mit diesem Schulprogramm beantragen, würde man wesentlich weniger Quadratmeter Nutzfläche gefördert bekommen. Funktional würde man sich somit sogar verschlechtern.

 

Weiter erkundigt sich Frau Hoyer-Neuß, ob durch die Generalsanierung die Gruppenräume direkt zugänglich sind und ob dies für den Unterricht vorteilhaft wäre.

 

Herr Zenger erklärt, dass bei einigen Gruppenräumen die Möglichkeit bestehen könnte.

 

Frau Schindler berichtet, dass es bei gewissen Gruppenräumen vorteilhaft wäre. Jedoch kann das Problem durch eine gute Absprache und das Umstellen von Trennwänden vermindert werden.

 

Herr Meyer würde die Generalsanierung befürworten und fragt an, ob dadurch die Platzprobleme in der Kunigundenschule gelöst bzw. vermindert werden.

 

Vorsitzender erläutert, dass das Raumprogramm dies inhaltlich vorgibt und durch die Regierung geprüft und genehmigt werden muss. Die Schülerzahlen werden in den nächsten Jahren kontinuierlich sinken. Eine zweizügige Hauptschule bleibt erhalten. Dementsprechend wird der Raumbedarf aufgebaut.

 

Frau Schindler ergänzt, dass durch den Ausbau der Nordseite im Untergeschoss viel Platz gewonnen wird. Aufgrund der sinkenden Schülerzahlen haben sich auch interne Verschiebungen mit der Grundschule ergeben, die dem Raumproblem entgegenwirken.

 

Herr Dr. Petek vertritt die Meinung, dass die geplante Sanierung dringend erforderlich ist, um den Ansprüchen der nächsten 10 Jahre im Geringsten zu entsprechen. Der Trend geht in Richtung gebundene Ganztagsschule, sodass in der Zukunft weit aus mehr Räumlichkeiten in Anspruch genommen werden müssen.

 

Herr Maschler möchte wissen, wie belastbar die Kostenschätzungen sind, ob die vorliegenden Zahlen brutto oder netto berechnet sind und wie flexibel man auf Neuerungen im Schulsystem reagieren kann. 

 

Herr Streißnig erklärt, dass gemäß der Rechtssprechung dem Architekten bei der Kostenschätzung Veränderungen von +/- 30 % zugesagt werden. Bei diesem Projekt kann man von einer Abweichung von +/- 10-15% ausgehen. Die aufgestellten Kosten liegen im Bruttobereich.

 

Herr Auernheimer erkundigt sich, wann eine neue Sanierung notwendig und eine Sanierung an der Bertleinschule geplant bzw. notwendig ist.

 

Herr Streißnig erwidert, dass von einer Haltbarkeit von 10 bis 35 Jahren ausgegangen werden kann. Dies ist jedoch abhängig vom Bauunterhalt. Bei der Kunigundenschule kann mit bis zu 25 Jahren gerechnet werden.

 

Vorsitzender gibt an, dass bei der Bertleinschule durch kleine Aufwendungen große Erfolge erzielt werden können, sodass eine Generalsanierung aktuell nicht zwingend notwendig sein wird.

 

Herr Maschler fragt nach dem Zeitplan der Sanierung und welche Vorteile bzw. Nachteile die Anmeldung der gesamten Kosten bei den Fördermitteln haben wird.

 

Vorsitzender berichtet, dass der Beginn und die Dauer der Sanierung noch mit der Regierung abgesprochen werden muss. Schätzungsweise könnte mit der Sanierung im Jahr 2012 begonnen werden.

 

Frau Schindler bittet darum, auf die Schule zu achten und die Dauer der Baustellenzeit so gering wie möglich zu halten.