Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Zwick berichtet, dass die Stadt Lauf a.d. Pegnitz gemäß der aktuellen Richtlinien der Breitbandinitiative Bayern ein Markterkundungs- und Auswahlverfahren zur Herstellung einer Breitbandanbindung von Kommunen an das Internet durchführte.

Mit dem Markterkundungsverfahren sollte ein Betreiber elektronischer Kommunikationsnetze gefunden werden, der sich ohne finanzielle Beteiligung Dritter in der Lage sieht, zu marktüblichen Bedingungen bedarfsgerechte Breitbanddienste im Bedarfsgebiet anzubieten. Das Markterkundungsverfahren endete am 19.März 2010  und brachte leider keine Angebote.

 

Das Auswahlverfahren endete am 23.April 2010. Im Zuge dieses Verfahrens wurden Betreiber elektronischer Kommunikationsnetze gesucht, die bereit sind, mit finanzieller Beteiligung Dritter eine Breitbandanbindung an das Internet für die größtenteils unterversorgten Ortsteile der Stadt Lauf a.d. Pegnitz (Beerbach, Bullach, Dehnberg, Günthersbühl, Höflas, Letten, Neunhof, Nuschelberg, Oedenberg,  Simonshofen, Tauchersreuth, Veldershof, Vogelhof, Wetzendorf), spätestens 12 Monate nach Auftragserteilung herzustellen. Es stehen für alle Ortsteile mindestens 6000 bis 25.000 Kilobit zur Verfügung.

 

Hierzu gingen fünf Angebote von Breitbandanbietern ein. In Kooperation mit Herrn Langer von der Breitbandberatung Bayern wurden diese Angebote geprüft und die Wertung der Angebote mit der Regierung von Mittelfranken am 22.Juli 2010 besprochen.

 

Die Verwaltung kann nach erfolgter Beschlussfassung durch die zuständigen Gremien den Antrag auf Gewährung eines Zuschusses bei der Regierung von Mittelfranken stellen und nach Bewilligung den Auftrag an den ausgewählten Netzbetreiber vergeben.

 

 

Herr Stadtrat Meyer fragt an, wie der Radweg von Lauf nach Neunhof gebaut wurde bzw. die Kreisstraße Ziegelhütte/Simonshofen wurden Leerrohre mit dem Hintergedanken versehen, dass Glasfaserkabel eingezogen werden. Wie ist der Stand der Dinge?

 

Vorsitzender antwortet, dass diese Leerrohre nicht die Stadt bezahlt hat, sondern durch ein Unternehmen der deutschen Telekommunikationsbranche finanziert wurde. Es musste festgestellt werden, dass teilweise parallel zu den Leerrohren auch nagelneue Kupferkabel verlegt wurden. Mag sich jeder die Frage stellen, wie es dazu kam und schade, wer diese zu finanzieren hat. Die Stadt hat rechtzeitig darauf hingewiesen und das Unternehmen hatte die Chance.