Frau Neidl trägt vor, dass am 23.April 2010 in der Aula der Bertleinschule das 2. Laufer Ausbildungsforum (LAuF) stattfand. Es bot für Ausbildungssuchende die Gelegenheit, sich über die beruflichen Möglichkeiten zu informieren und in Dialog mit den Unternehmen zu treten. Es waren Schülerinnen und Schüler der Laufer Schulen mit ihren Eltern, Lehrerinnen und Lehrer eingeladen. In diesem Jahr ging die Einladung zusätzlich an alle Haupt- und Realschulen und die Gymnasien im Landkreis.

 

Vor Ort waren Ausbildungsleiter und Auszubildende der Laufer Unternehmen ABL Sursum GmbH & Co. KG, CeramTec AG, Emuge, EuWe Eugen Wexler GmbH & Co. KG, Raiffeisenbank, Sembach GmbH & Co. KG, Sparkasse Nürnberg, Tadano Faun GmbH, Thomas Sabo Sterling Silver, Zeitlauf GmbH Antriebstechnik & Co. KG und Grand Optik GmbH die mit praktischen Beispielen ihre Berufe und ihren Ausbildungsbetrieb vorstellten. Das IHK-Gremium Lauf sowie Vertreter des Laufer Einzelhandelsverbandes und der Interessengemeinschaft Laufer Unternehmer (IGLU), des Landesverbandes des Bayerischen Einzelhandels, der Handwerkskammer für Mittelfranken, der Staatlichen Berufsschule Nürnberger Land, der Arbeitsagentur Lauf und der Ausbildungsplatzinitiative des Landratsamts Nürnberger Land waren ebenfalls mit Ansprechpartnern vertreten.

 

Während der Veranstaltung wurden Schüler und Schülerinnen sowie Eltern anhand eines Fragebogens befragt. Die Firmen gaben später ihre Meinung zum Laufer Ausbildungsforum ab. Ergebnis dieser Umfrage war, dass die meisten Schüler und Schülerinnen aus den Haupt – und Realschulen kamen und hauptsächlich durch die Schule bzw. die Plakate auf das Laufer Ausbildungsforum aufmerksam wurden. Die Mehrheit der Besucher fühlte sich ausreichend informiert. Es wurden allerdings mehr Auswahl (nicht nur Handwerk) gefordert. Insbesondere wurde gewünscht, dass mehr Berufe für Frauen vorgestellt werden. Die Vorträge über die verschiedenen Ausbildungsberufe wurden leider sehr verhalten besucht. Die Unternehmen haben sich über die Räumlichkeiten und die Organisation sehr positiv geäußert, auch wenn in den Schulpausen die Grundschüler die Stände belagerten und die Bonbons einsammelten. Nachdem sich die Besucherzahlen nach Schulschluss drastisch dezimiert hatte, wurde vorgeschlagen das Laufer Ausbildungsforum im nächsten Jahr an zwei Vormittagen stattfinden zu lassen. Auf Grund der schlechten Resonanz bei den Vorträgen kann man diese in Zukunft wohl aus dem Programm nehmen.

 

Insgesamt kann das 2. Laufer Ausbildungsforum als Erfolg gewertet werden und soll auch 2011 wieder stattfinden. Die ausstellenden Firmen haben bereits Ihre Teilnahme signalisiert und die Berufsschule hat sich angeboten, im nächsten Jahr ihre Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Organisatoren denken deshalb darüber nach in Kooperation mit der Berufsschule das Konzept des Laufer Ausbildungsforums zu erweitern, den Ausbildungssuchenden die Teilnahme an Schauunterrichten zu ermöglichen. Eventuell werden im nächsten Jahr an zwei Vormittagen schon von 8.00 bis 14.00 Uhr die Aussteller ihre Firmen präsentieren.

 

Herr Stadtrat Dienstbier fragt an, wie viele Besucher tatsächlich mit Ausnahme der Schulkinder vor Ort waren und welche Kosten dieses Forum verursacht hat.

 

Frau Neidl erwidert, dass deutlich weniger Kosten entstanden sind als im letzten Jahr. 2009 waren es 3.700 Euro und heuer wurden nur 1.235,70 Euro ausgegeben. Die Besucherzahl kann nicht konkret gesagt werden. Schüler außerhalb Laufs haben dieses Angebot bedauerlicherweise leider nicht angenommen. Herr Knöll hat sich angeboten, dass er mit den Schulleitern Kontakt aufnehmen wird, um mehr Interesse zu wecken. Die Stadt wird mit den Laufer Schulen intensiv in Gespräche eintreten, inwieweit man den Besuch des Ausbildungsforums mehr zur Pflicht machen kann.

 

Herr Stadtrat Grand hat selbst mit seinem Betrieb an diesem Forum teilgenommen und gute Erfahrungen gemacht. Es war erst das zweite Mal und man braucht einen langen Atem, bis sich so eine Veranstaltung einführt. Er denkt, in einigen Jahren wird es für die Betriebe wichtiger sein, Auszubildende zu finden als jetzt für die Auszubildenden. Sein Vorschlag wäre, gerade die Realschule und das Gymnasium fester einzubinden. Er bittet auch, den Zeitpunkt dieser Ausbildungsplatzbörse noch einmal zu überdenken.