Herr Wallner führt aus, dass das Bayer. Landesamt für Umwelt mit
Schreiben vom 14.12.2009 für das Objekt Simonshofer Straße 53 (Radiologisch-Nuklearmedizinisches-Zentrum)
die Einstufung in die Gefahrengruppe II A vorgeschlagen hat.
Daraufhin fand am 08.04.2010 eine Überprüfung durch den Kreisbrandrat
statt. Hierbei wurde festgestellt, dass die Einstufung in diese Gefahrengruppe
notwendig ist. Das Landratsamt Nürnberger Land hat deshalb mit Schreiben vom
23.04.2010 die Einstufung festgelegt.
Auf Grund dieser Tatsache sind entsprechende Anschaffungen für die
Feuerwehr Lauf zu tätigen, um im Einsatzfall über die entsprechende
Schutzausrüstung zu verfügen.
Seitens der Feuerwehr wurden bereits entsprechende Angebote für diese
Ausrüstung eingeholt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 5.700,00 €
(brutto).
Nachdem diese Ausgabe im Haushalt nicht eingeplant sind müssen sie als
außerplanmäßige Ausgabe durch den Verwaltungsausschuss genehmigt werden
Die Mittel wären im
Nachtragshaushalt entsprechend zur Verfügung zu stellen.
Herr Stadtrat Mayer
möchte wissen, ob diese Anschaffung eine Verpflichtung darstellt. Das
Landratsamt legt es fest und die Stadt bezahlt. Dass die Feuerwehr nicht nein
sagt, ist auch klar. Gibt es eine Möglichkeit, den Verursacher heranzuziehen?
Herr Wallner
erläutert, dass das Landratsamt die übergeordnete Behörde ist und wenn der
Kreisbrandrat dies vorschlägt und es für notwendig erachtet, legt es das
Landratsamt fest. Diese Schutzausrüstung wird gebraucht und im Rahmen eines
Leistungsbescheides können eventuell die Kosten verrechnet werden.
Herr Stadtrat
Dienstbier ist erstaunt, dass man erst nach einem Jahrzehnt darauf kommt, dass
diese Ausrüstung benötigt wird. Es gibt einen jährlichen Etat von etwa 55.000
Euro für Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr. Warum können diese Kosten nicht
daraus entnommen werden?
Vorsitzender
erklärt, dass diese 55.000 Euro überhaupt nicht für alle13 Feuerwehren ausreichen.
Es gibt große Wartelisten.
Herr Stadtrat
Offenhammer schließt an, dass der vorherige Kreisbrandrat anscheinend dieses Potenzial
nicht so eingeschätzt hat. Wenn es der neue Kreisbrandrat anders sieht, kann er
nicht nachvollziehen, wo nach 15 Jahren die Änderung sein soll.
Er ist der Meinung,
nochmals alles abzuklären.
Herr Stadtrat Mayer
unterstützt die Aussagen der Vorredner und macht den Vorschlag, wenn die
Anschaffung nun unbedingt sein muss, sollen die Mittel für die Feuerwehr im
nächsten Jahr um diese Summe gekürzt werden.
Vorsitzender unterbreitet den Vorschlag, diesen Punkt auf die nächste Sitzung im September zu vertagen. Beim Gemeindetag sollen noch Informationen eingeholt werden.